"Gyrotwister" als technisches Getriebe

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Hallo,

mal eine Frage: wird das "Gyrotwister-Prinzip" eigentlich auch technisch genutzt, wenn nicht, warum eigentlich nicht?

Prinzipbeschreibung: Die Achse eines Kreisels wird auf einer Kegelfläche zwangsgeführt und damit durch parametrische Anregung Drehmoment und damit Energie auf den Kreisel übertragen, weil das Drehmoment und die Präzessionswinkelgeschwindigkeit nicht senkrecht aufeinander stehen.

Dabei ist die Winkelgeschwindigkeit des Kreisels ggf. sehr hoch gegenüber der Winkelgeschwindigkeit der Präzessionsbewegung. Sowas müßte ein ideales Prinzip zum Antrieb z. B. schnellaufender Generatoren mit langsamlaufenden Antriebsmaschinen abgeben, Beispiel: WKA. Und es kommt völlig ohne Zahnräder usw. aus ...

Damit könnte man wirklich massiv Gewicht einsparen: die Maschinenleistung ist proportional zur Drehzahl bzw. bei konstanter Leistung und Durchmesser das Leistungsgewicht von Generatoren reziprok zur Drehzahl.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz
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Der langsame Antrieb scheint mir relativ leicht zu sein, aber wie zweigt man vom schnellen Kreisel wieder die Leistung ab?

Gruß, Ralf.

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Ralf Pfeifer

HAllo,

Ralf Kusmierz schrieb:

aber mehr Strom aus der langsamlaufenden Antriebsmaschineals mit einem Getriebe / Generator das/der auf Kraft und nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt ist wird man damit auch nicht erhalten. Eine weitere interessante Aufgabe ist die Entwicklung eines Generators den man im Gyrotwister einsetzen kann und wie man von diesem den Strom abgreift.

eventuell mal als Spielzeug entwickeln, mit bunten Leds die leuchten oder Hochspannungsblitzen ... und dann weiter sehen?

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Robert Pflüger

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begin quoting, Ralf Pfeifer schrieb:

Der ist das Polrad des Generators und wird von magnetischen Kräften gebremst, die Leistung wird über eine Stromleitung abgezapft. Die Sache hat aber einen ganz anderen Haken: sie funktioniert nicht.

Inzwischen habe ich einen Aufsatz zur Theorie des Gyrotwisters aufgetan:

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Das "Anschieben" des Rotors erfolgt offensichtlich durch Reibung, er dreht sich gar nicht frei in seinen Lagern, sondern die Achse rollt auf der Äquatornut des Gehäuses ab. Und das läßt die ganze Angelegenheit in einem völlig anderen Licht erscheinen ...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Robert Pflüger schrieb:

Der Energiesatz wird selbstverständlich nicht verletzt. So ein WKA-Getriebe ist aber schwer und teuer, der Langsamläufer-Generator auch, und das Gewicht macht sich dann wieder im Aufwand für die Mastkonstruktion bemerkbar.

Die Generatorkonstruktion wäre sogar relativ unproblematisch.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Robert Pflüger schrieb:

Schon geschehen:

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mfg Micha

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Michael Fuchs

HAllo,

Michael Fuchs schrieb:

Du bist aber schnell :-) und ich hab wohl versäumt rechtzeitig ein Patent anzumelden

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Robert Pflüger

Moin,

Ralf Kusmierz hat geschrieben:

Die Reibungs auf den Laufflächen des Gyrotwister-Getriebes ist aber proportional zu den Kreiselkräften die wiederum von der Masse des Kreisels abhängen. Diese Reibung braucht man aber, um die Leistung zu transportieren. Sprich um viel Leitsung umzusetzen braucht man einen schweren Kreisel. Und das dürfte der Punkt sein, du weißt, was so ein Gyrotwister wiegt, jetzt stell dir vor, was er wiegen würde wenn er die 1e9fache Leistung umsetzen soll. Und wie groß die Lagerkräfte werden - man weiß ja wie fest man das Teil halten muß. Fest halten, aber nicht fest eingespannt sondern beweglich. Man braucht also Lager die große Kräfte abkönnen...

Umgekehrt verwenden müste auch gehen und einen langsamen Generator mit einer schnellen Turbine antreiben. Aber wie gesagt, die Reibung und die gigantische Masse macht einen da wohl einen Strich durch die Rechnung.

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Ralf Kusmierz hat geschrieben:

Klar, du hast eine Übersetzung in dem Verhältnis Umfang des Äquators zu Umfang des Achsstummles der Kreiselachse. Das Verhältnis ist wirklich groß.

Übrigens, sollten die beiden Achsstummel des Kreisels mal zufällig nicht exakt den selben Druchmesser haben, dann roll der eine schneller ab als der andere. Ergebnis ist, daß der Kreisel aus seiner Mittellage wegläuft. Wer hält ihn dann fest? Ich meine bei einer richtig goßen WK Anlage, da wo ein 5 Tonnen Kreisel mit wahnsinniger Geschwindigkeit kreiselt:-)?

CU Rollo

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Roland Damm

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begin quoting, Roland Damm schrieb:

Die Frage stellt sich gar nicht. Der relevante Punkt ist: Das ganze ist ein normales mechanisches Getriebe, also das, was man in WKA herkömmlich ohnehin hat. Und Maschinenbauern werden Reibelementgetriebe vermutlich nicht für der Weisheit letzten Schluß halten.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Den Reibkontakt könnte man ja auch durch eine Kegelradverzahnung ersetzen...

Gruß Johannes

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Johannes Kerstiens

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