Heizkörper anschliessen

Hallo

Aus einer Frage in d.r.h Hallo

Frage aus d.r.h

Zum meinem Wohnzimmer HK ist folgendes zu sagen. >Er besteht aus 5 einzelnen HKs (50hoch x 70Breit), die hinter einander >angeschlossen sind. >Der erste HK wir von oben bis unten warm. Beim 2. HK werden nur die oberen >2/3 warm, beim 3. HK nur noch 1/3 der, der 4. HK noch weniger und der 5. ist >oben nur noch ein wenig lau warm. >Interessant ist, dass der Hauptrücklauf, der am 1. HK unten angeschlossen >ist, wärmer ist, als die Rücklaufe der anderen HKs, die allesamt kalt sind >und die unten rückwärts vom 5. HK bis zum 1. HK durchfliessen. >Daraus schliesse ich, dass der grösste Teil der Wärme im 1. HK absinkt und >über den Hauptrücklauf ablauft, weshalb nicht mehr genügend wärme für die >restlichen 4 HKs vorhanden ist, die an den Raum abgegeben werden könnte. >

Meine Frage an den Fragenden: 1 2 3 4 VL--------- ----------- ----------- ----------- | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | a) | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | ----------- ----------- ----------- ---------x---RL

1 2 3 4 5 VL------------------------ | | | | | | | | | | b) | | | | | | | | | | -----------------------x---RL

VL------------------------- | | | | | c) | | | | | | | | | | | | | | | RL--x----------------------

Wie sind die HK angeschlossen a, b oder c (oder anders)? Für die Darstellung Fix Pitch verwenden.

Die Antwort habe ich, sie sind gemäss c) angeschlossen, kein Wunder dass die hinteren HK nicht warm werden.

Inzwischen ist der Heizungsplaner vorbeigekommen

Eben war mein Heizungsplaner da und wir haben das Problem der 5 in Serie >Geschalteten HKS besprochen. > >bei dem Gespräch hat sich rausgestellt, dass es effektiv nicht zulässig war >so viele HKS hintereinander an zu schliessen. >Deshalb werden die HKS "unter Garantie" neu angeschlossen. > >Hier haben wir 3 Varianten besprochen: > > >Variante 2 > 1 2 3 4 5 > VL------------------------------------------------ > | | | | | | | | | | > | | | | | | | | | | > | | | | | | | | | | > | | | | | | | | | | > -------x---------x---------x---------x-------------RL > >Die HKs sind hier oben und unten mit einander verbunden. >an der Unteren Verbindung wird zwischen den HKs unten ein Ventil (x) >eingebaut, mit dem der Durchfluss reduziert werden kann. Damit wird das >durchfliessende warme Wasser gezwungen zum nächsten HK über die obere >Leitung zu fliessen. Das kalte Wasser fliesst unten durch. >

Nun zu meiner Frage, meinen Ueberlegungen an euch: Meiner Ansicht nach sind diese Ventile überflüssig/nutzlos/wirken nicht wie geschrieben und erhöhen nur den Widerstand. Meiner Ansicht nach funktioniert meine Variante b) [auch "a)", aber Widerstand dürfte zu hoch sein da ja die 5fache Wassermenge durch die HK fliessen muss um die erechnete Wärmeleistung zu erhalten], für das Wasser haben alle HK dengleichen Widerstand da gleiche Leitungslängen,gleich viele Uebergänge usw. Sehe ich das richtig?

Ernst

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Ernst Keller
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Hallo

Aus einer Frage in d.r.h (Problem mit ungleichmässiger Wärmeverteilung im Haus)

Meine Frage an den Fragenden: 1 2 3 4 VL--------- ----------- ----------- ----------- | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | a) | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | ----------- ----------- ----------- ---------x---RL

1 2 3 4 5 VL------------------------ | | | | | | | | | | b) | | | | | | | | | | -----------------------x---RL

VL------------------------- | | | | | c) | | | | | | | | | | | | | | | RL--x----------------------

Wie sind die HK angeschlossen a, b oder c (oder anders)? Für die Darstellung Fix Pitch verwenden.

Die Antwort habe ich, sie sind gemäss c) angeschlossen, kein Wunder dass die hinteren HK nicht warm werden.

Inzwischen ist der Heizungsplaner vorbeigekommen

Nun zu meiner Frage, meinen Ueberlegungen an euch: Meiner Ansicht nach sind diese Ventile überflüssig/nutzlos/wirken nicht wie geschrieben und erhöhen nur den Widerstand. Meiner Ansicht nach funktioniert meine Variante b) [auch "a)", aber Widerstand dürfte zu hoch sein da ja die 5fache Wassermenge durch die HK fliessen muss um die erechnete Wärmeleistung zu erhalten], für das Wasser haben alle HK dengleichen Widerstand da gleiche Leitungslängen,gleich viele Uebergänge usw. Sehe ich das richtig?

Ernst

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Ernst Keller

...

AFAIR haben Heizkörper im Rücklauf ein Drosselventil, mit dem man den Widerstand erhöhen und damit Unterschiede durch Leitungslänge ausgleichen kann, so dass Variante c) auch für mehrer Heizkörper problemlos funktioniert. Bei mir im Haus tut es das jedenfalls mit 6 Heizkörpern in einer Reihe. Anselm aus Stuttgart/Esslingen

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Anselm Proschniewski

Glaube ich nicht, ein Ventil im RL wirkt für alle HK, ist das Ventil innerhalb der Kette kann es nur den 1.HK weiter bevorzugen. Und deine HK sind genau so angeschlossen, VL/RL am 1.HK hier z.B links Oben/Unten und Anschluss 1.HK rechts Oben an Anschluss 2.HK links Oben usw. und Anschluss 1.HK rechts Unten an Anschluss 2. HK links Unten usw?

Ernst

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Ernst Keller

Eine Heizungsanlage hat einen Vorlauf (dickes Rohr) und einen Rücklauf (ebenfalls dickes Rohr). Dazwischen befinden sich die Heizköper, jeder mit dünnen Rohren an Vorlauf (oben) und Rücklauf (unten) angeschlossen. Jeder Heizköper hat unten ein Ventil, mit dem man den Volumenstrom dieses Heizkörpers drosseln kann.

Das Thema "hydraulischer Abgleich" wurde doch in d.r.h. durchgesprochen, oder nicht ?

Anselm aus Stuttgart/Esslingen

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Anselm Proschniewski

Du hast meine präzise Frage nicht beantwortet, zeichne bitte auf wie deine HK angeschlossen sind.

Ernst

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Ernst Keller

Würde mich mal interessieren wieviele Heizkörper in D dieses untere Ventil haben. Ist es evtl. heute Vorschrift? In Altbauten ist dieses Ventil sicherlich selten vorhanden. Jürgen

Reply to
Jürgen Brandt

Moin,

Ernst Keller hat geschrieben:

Diese Variante ist einerseits in Ordnung, da hier das Wasser gezwungen ist, durch alle Heizkörper zu fließen. Hat aber seine Macken. Sollte man Luft in der Leitung haben, muß man garantiert entlüften und zwar jeden Heizkörper einzeln. Das Problem ist, daß das Wasser immer hoch und wieder runter geleitet wird und deshalb die Luft nicht raus kann. Auch eventuell unschön ist, daß das Wasser mit vollem Strom und Temperatur durch den ersten Heizkörper fließt, sich abkühlt und dann durch den zweiten u.s.w.. Wenn man die Heizung also nicht voll offen hat, wird auch hier der letzte Heizkörper nicht so warm sein, wie der erste. Aber zumindest kann man sich sicher sein, daß man kein warmes Wasser ungenutzt in den Rücklauf schickt.

Das ist wohl die Beste Variante. S.u..

Das ist wohl die Variante, die das Problem verursacht. An jedem Heizkörper wird der Wasserstrom aufgespalten. Das Wasser hat also jeweils zwei mögliche Wege: direkt in den nächsten Heizkörper und da entgegen des Auftriebs des warmen und daher leichteren Wassers nach unten kämpfen oder weiter horizontal weiter und gegen den Strömungswiderstand der längeren Leitung ankämpfen. Offensichtlich entschließt sich ein großer Teil des Wassers für den kürzesten Weg.

Variante b hat diesen Nachteil nicht, weil egal durch welchen Heizkörper das Wasser fließt, die Rohrlänge ist immer die selbe. Deshalb ist auch der Strömungswiderstand immer der selbe und das Wasser verteilt sich allein aufgrund der Schwerkraft (Dichte, Temperatur und so) gleichmäßig auf alle Heizkörper. Bei dieser Anordnung sollten alle Heizkörper die gleiche Temperatur haben, allenfalls sollte man im Teillastbetrieb merken können, daß die Heizkörper oben wärmer als unten sind. Das dürfte aber am wnigsten stören.

Na das stimmt einen doch hoffnungsvoll - Handwerker die ihren Pfusch einsehen...

Mit Regelventilen... na ja, glaube nicht, daß die sein müssen. Schlimmer noch: selbst wenn ganz offen, haben die einen anderen Strömungswiderstand als eine glatte Rohrleitung und stören die Gleichmäßigkeit. Allenfalls kann das gutgehen, wenn die untere Rohrleitung größer als die obere ist, also bei offenen Ventilen einen geringeren Widerstand hat. Nur dann hat man mit den Regelventilen einen Regelbereich, der nicht nur von 0..100% geht, sondern quasi auch über 100% hinaus. Aber schließlich findet man die optimale Reglerposition bei der Einstellung, die man auch gehabt hätte, wenn man oben und unten gleich von vornherein gleich gebaut hätte. Diese Variante würde nur Sinn geben, wenn der Rücklauf unten links wäre. Aber selbst dann dürften die Ventile nicht in der 'Sammelleitung' sitzen, sondern explizit nur jeweils an jedem Heizkörperauslaß. Aber das würde recht umständlich zu bauen sein.

CU Rollo

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Roland Damm

Roland Damm schrieb:

Nein, ist es nicht, man nimmt einfach statt normaler Knie zw. Heizkörper und Rohr ein Eckventil, ist sogar normalerweise leicht nachzurüsten (Anlage muß natürlich entleert werden). Wird auch als Rücklaufverschraubung o.ä. bezeichnet und ist angenehm, wenn der Heizkörper zum Tapeziere, etc. entfernt werden soll, dann dreht man zu und muß nicht mehr entleeren.

Martin

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Martin Lenz

Nein, du hast geschrieben, dass du mir nicht glaubst. Meine Heizkörper sind wie in c) angeschlossen und werden alle warm - warum auch nicht.

a) ist ein "Einrohrsystem", IMHO problematisch. Jeder Heizkörper "braucht" z.B. sein Thermostatventil b) ist ideal, aber das Ventil bei x ist IMHO überflüssig c) ist bei mir verbaut, erfordert einen "hydraulischen Abgleich" zum Ausgleich der unterschiedlichen Rohrlängen

Mit deinen 4 Ventilen im Rücklauf machst du nichts anders als einen hydraulischen Abgleich. Oder willst du die etwa regeln ?

Anselm aus Stuttgart/Esslingen

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Anselm Proschniewski

Zeichnung!

Nein, ist es nicht.

Ist für den hydraulischen Abgleich und dass man nicht die ganze Heizung entleert werden muss wen man einen HK wegnehmen muss.

Da du immer noch keine Zeichnung geliefert hast glaube ich dir nicht. Wo sind die 6 HK, in verschiedenen Zimmern?

Ich habe nirgends 4 Ventile eingezeichnet.

Ernst

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Ernst Keller

1960 keine Ventile, 1999 hat Ventile.

Ernst

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Ernst Keller

Am Tue, 18 Nov 2003 12:21:43 +0100 schrieb Ernst Keller:

Die dargestellte Anschlussart wird als Rohrverlegung im "Tichelmann System" bezeichnet und zeichnet sich dadurch aus, dass das Wasser immer dengleichen Weg in der Rohrleitung zurücklegt und damit eine natürliche und gleichmässige Druckverteilung entsteht. Eine Drosselung ist hier weder nötig noch erwünscht, da bei einer Drosselung wie dargestellt der erste HK am wenigsten Wasser bekommt und der letzte am meisten, da das Wasser vom ersten noch durch 4 künstliche Widerstände muss, während es beim letzten durch keinen muss.

Entweder schliesst man die HK konventionell an und gleicht die HK über die Thermostat Voreinstellung bzw. HK RL-Verschraubung ab oder man verlegt im Tichelmann, dann aber bitte ohne zusätzliche Widerstände.

Alles andere ist Schrott.

Ciao CHRiSTiAN.

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Christian Küken

Am Tue, 18 Nov 2003 15:21:00 +0100 schrieb Roland Damm:

Völliger Unsinn. Diese Variante ist totaler Unsinn, da die HK um die berechnete Leistung abgeben zu können nach hinten immer grösser werden müssen. Weiterhin wird der Druckverlust höher. Die Sorge um den zu warmen Rücklauf kannst Du getrost der Regelung überlassen.

ACK.

Von der Hydraulik einer Heizungsanlage hast scheinbar nicht viel Ahnung. Das Wasser kämpft nicht gegen den Auftrieb in einem geschlossenen System. Dieser Effekt ist messtechnisch nicht mal nachzuweisen. Selbstverständlich nimmt das Wasser immer den einfachsten Weg, was allerdings an den zusätzlichen Druckverlusten der längeren Rohrwege liegt. Dieses System funktioniert problemlos, wenn man die Druckverluste der übrigen Rohrleitung an den örtlich näher zur Pumpe angeordneten HK künstlich erzeugt, um die Widerstände anzugleichen. Das auch ohne Einregulierung auch noch Wasser durch die hinteren HK fliesst liegt daran, dass bei erhöhtem Durchfluss durch den ersten HK auch dessen Druckverlust im Quadrat des Durchflusszunahme ansteigt.

Das sind keine Regelventile, sondern Drosselventile. Hinter jeden HK ein Regelventil zu bauen wäre der grösste Unsinn von dem ich je gehört hätte. Zumindest hast Du Recht damit, dass diese Dinger nicht da sein sollen. Allerdings muss man hier wirklich deutlicher werden und sagen, sie *dürfen* dort nicht eingebaut werden.

Ciao CHRiSTiAN.

Reply to
Christian Küken

Moin,

Christian Küken hat geschrieben:

Na ja, ich war jetzt davon ausgegangen, daß sich alle Heizkörper im selben Raum befinden. Dann ist es ja für die Gesamtheizleistung egal, welcher Heizkörper wie warm ist - Gleichmäßigkeit ist nur ein NiceToHave-Feature.

Hmm, da kannst du wohl recht haben. Aber wieso wurden dann früher sog. Schwerkraftheizungen gebaut (also ohne Umwälzpumpe)? Also Heizkörper und Rohre mit großen Qerschnitten, so daß das Wasser allein aufgrund der Dichteunterschiede zirkuliert? Warum wird in Heizkörpern (die herkömmlichen voluminösen meine ich, nicht die mit dünnen Rohren und großen Wärmetauscherblechen) das warme Wasser _immer_ oben eingespeist? Wenn allein der Reibungswiderstand wichtig wäre, könnte man doch den Rücklauf auch oben anbringen, was den Vorteil hätte, daß man dort auch das Thermostat anbaut, also an einer einfach zugänglichen Stelle ohne daß das Thermostat direkt an dem heißen Heizungsrohr sitzt was die Regelfähigkeit verschlechtert. Also so ganz egal kann der Dichteunterschied von warmen zu kaltem Wasser wohl nicht sein.

Das hatte ich auch so verstanden. Jedenfalls keine Regelventile, die sich temperaturabhängig verhalten, sondern eher Drosselstellen, die man eventuell von Hand einstellen kann.

Na ja, Sinn oder Unsinn ist in der Heizungstechnik so eine Sache. Ich habe da meine eigene Meinung zu dem Verhältnis zwischen wissenschaftlicher Regelungstechnik und dem, was die Heizungsbauer dann fabrizieren. Allein schon das Aussehen eines Ölbrenners finde ich recht altertümlich. Und dann kommt ein Bäcker aus Peine und baut einen Heizkessel unter Verwendung der seit jahrzehnten gebräuchlichen Bauformen in Kraftwerken (Stichwort Gegenstromwärmetauscher) und keiner glaubt ihm, daß er plötzlich einen deutlich besseren Wirkungsgrad erreicht. Und die Vorschriften bezüglich Abgastemperatur und Schonsteintechnik stammen auch noch aus dem vorletzten Jahrhundert.

Na ja, genug gepöbelt:-)

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Musste einen Augenblick überlegen, das ist wegen der vorbeiströmenden Luft, wenn sie Unten schon wärmer ist als der HK Oben gibt der HK weniger Wärme ab. Dass das Thermostatventil Oben ist dürfte wohl aus Bequemlichkeitsgründen sein, allerdings könnte die Wärme auch als Rückführung auf das Thermostatventil wirken und so die Regelung stabiler machen. "Die Handräder bei alten Heizungen waren auch Oben, wurde also schon immer so gemacht" könnte auch darum sein.

Ernst

Reply to
Ernst Keller

Ja, es hat etwas mit Bequemlichkeit zu tun, denn nicht jeder mag sich immer wieder zum Boden beugen. Die Höhelage bei knapp halber Raumhöhe bietet darüber hinaus aber auch den Vorteil die "mittlere" Raumtemperatur als Meßgröße erfassen zu können, nicht die niedrigste Temperatur in Bodenhöhe.

Wolfgang

Reply to
Wolfgang Thiessen

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