Kraeft in einem Fahrrad vom 3.Mai 08

In den vergangenen 2 Stunden habe ich schmunzelnd Eure Kommentare verfolgt. Es ist durchaus spannend, wie sich Gelehrte unterneinander verhalten. Als Kleingeist und Unwissender habe ich dennoch eine Frage und moechte damit keinen Krieg ausloesen. Auch wenn der Thread schon Monate zurueckliegt, hoffe ich, dass irgendwer auf die folgende Frage stoesst und sie evtl. beantworten kann.

Um beim Thema Diamantrahmen zu bleiben moechte ich das Pferd von hinten aufsatteln. D.h. meine Frage bezieht sich auf die Versteifung der Kettenstreben. Kann es sein, dass wenn keine Versteifung der beiden Streben vorhanden ist, eine Verwindung selbiger bei Kurvenfahrten entstehen kann? Meistens sitzt diese ca. 5 cm hinter dem Tretlagergehaeuse. Sind noch andere Belastungskriterien zu beachten?

LG Mi.Ke

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Mi.Ke
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Moin,

Mi.Ke schrub:

Du musst schon etwas länger mitlesen, um herauszubekommen, wer Gelehrter und wer Kleingeist ist:-)

...grübel... Ach das Ding meinst du, die kleine Querverbindung zwischen den Stangen, die Hinterachse mit dem Tretlager verbinden. (?) Keine Ahnung wozu das Ding da ist, aber als Aussteifung gegen Verwinden nutzt es recht wenig. Dazu gibt es die Verbindungen vom der Achse hoch zum Sattel, die verhindern ein Verwinden erheblich effektiver. Wenn überhaupt, nutzt diese Versteifung etwas um ein seitliches Ausbiegen der Hinterradaufhängung zu verhindern. Ist aber vom Problem her so ähnlich wie das was du vermutest. Außerdem kann man da unten gut den Ständer anschrauben. Und es könnte auch noch vertigungstechnische Gründe haben: So kann man den Rahmen eventuell besser in Teilen zusammenschweißen und dann die Einzelteile insgesamt verbinden, ohne dass sich alles krumm und schief zieht (Schweißen heißt immer Verzug).

CU Rollo

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Roland Damm

Hallo Rollo

Vielen Dank f=C3=BCr die rasche Antwort. Ich denke, ein Praxistest wird unumg=C3=A4= nglich sein. Aber, wie Du so treffend geantwortet hast, kann es sich nur um einen Stabilisator handeln, der ein deformieren der Kettenstreben, beim verschwei=C3=9Fen dieser mit dem Tretlagergeh=C3=A4use zu v= erhindern. Sicher gibt es mit er Strebe eine Lastverteilung der entstehenden Kr=C3=A4fte in der Kurvenfahrt, aber ich kann mir weniger vorstellen, dass diese Kr=C3=A4fte so hoch sein k=C3=B6nnen, dass ein verwinden, oder gar ein Bruch entstehen k=C3=B6nnte. Wie gesagt, die Praxis wird es dann schon zeige= n, auch wenn die Erfahrung schmerzhaft werden k=C3=B6nnte :-).

Nochmal Danke und CU

Mi.Ke

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Mi.Ke

Moin,

Mi.Ke schrub:

Dabei kommt mir gleich noch ein Gedanke: Das Tretlagergehäuse ist ja nur ein recht dünnes Rohr in dem auch gleich noch die Lagerschalen sitzen, die selbst auch nicht gerade sehr stabil sind. Ergo: Würde es dort Verformungen geben (wenn auch nur elastische), dann verformen sich die Lager des Tretlagers selbst mit, das könnte tödlich für diese sein.

Durch die Aussteifung werden alle Kräfte in den Kettenstreben aufgefangen und eventuelle Biegung kommt nicht mehr am Tretlager an. Nur noch die Gesamt-Querkräfte, und die sind nicht so problematisch, also wie wenn beide Kettenstreben jede für sich ein Biegemoment in das Tretlagergehäuse einleiten würden.

Der Wiegetritt ist die größte Belastung an der Stelle, also im Stehen einen steilen Berg hochkämpfen. Genau in der Situation ist aber auch die Lagerbelastung des Tretlagers maximal.

Dauerschwingbruch ist das Schlüsselwort. Einmal mag die Stelle halten, aber nach etlichen tausend Tretkurbelumdrehungen unter Last knallt es dann vielleicht doch.

CU Rollo

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Roland Damm

Die Dinger sind doch gegen das Ausspreizen der Beiden vertikalen Stangen (Sitzrohr und Sitzstrebe)da. Wird auf Zug beansprucht, deswegen d=FCnn, Im Gegensatz dazu wird das Oberrohr auf Druck beansprucht, also deswegen immer etwas dicker.

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Karsten Moldau

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