X-No-Archive: Yes
begin quoting, Roland Damm schrieb:
Ich biege das mal nach d.s.i.m. um, wo es hingehört.
Das gilt dann, wenn man zum Antrieb nur die innere Energie des Mediums verwendet - dann ist es eigentlich einfach: Im Idealfall bewegt sich das Medium adiabat, also im Zustandsdiagramm entlang einer Isentrope - dann wird maximal die Enthalpie frei, die sich leicht in die Geschwindigkeit des Strahls umrechnen läßt.
Stimmt, eine Geschwindigkeitszunahme ist grundsätzlich mit einem Druckabfall (sonst würde das Medium nicht beschleunigt) und damit einer Expansion verbunden. Ich frage mich nur, ob man das nicht irgendwie austricksen kann.
Nehmen wir mal ein Raketengeschoß: Ein zylinderförmiger Dampfbehälter mit einer Düse hinten in einem "Kanonenrohr" mit Löchern, so daß sich kein Druck aufbaut. Durch den nach hinten austretenden Dampfstrahl wird die "Granate" beschleunigt, und zwar im Prinzip auf beliebig hohe Geschwindigkeiten (Raketengleichung; hängt nur vom Verhältnisse Dampfmasse zu Behältermasse ab). Wenn wir nun in dem Moment, in dem das Geschoß die Mündung verläßt, die "Nase" absprengen, kommt aus dem Rohr ein beliebig schneller Dampfstoß, auch mit einem Vielfachen der Schallgeschwindigkeit, heraus, wäre also weitaus "heißer" als im "Granatensystem": Das ist eine Wärmepumpe.
Nun müßte man zum einen die "Hülse" weglassen können und zum anderen von einem "getakteten" zu einem kontinuierlichen Betrieb übergehen können, und das möglichst ohne bewegte Maschinenteile ... ich hätte das schon Ideen. (Die andere Frage wäre, was es bringt: Bei Raketenantrieben, bei denen es auf die möglichst hohen Impulse ankommt, wären solche Beschleunigungen natürlich nützlich, aber bei stationären WKM kann natürlich immer nur höchstens der Carnot-Wirkungsgrad herauskommen, egal, wie schnell man den austretenden Strahl machen kann.)
Ja, stimmt.
Nein, wieso? Dampfturbinen sind keine Wasserturbinen. Der Dampf kann durch nur wenig angestellte Schaufeln strömen, dann können sich die Räder langsam drehen - muß man lange axiale Strecken vorsehen und dabei die Strömungsgeschwindigkeiten durch die Radien des "Dampfhohlzylinders" steuern - vorne tritt ein Zylinder mit großem Radius und dünner Wandstärke ein, und hinten ein kleiner Vollzylinder aus, evtl. ähnlich wie ein umgekehrter Radiallüfter gebaut, das hätte Watt ganz gut hinkriegen können und sollte einen ganz ordentlichen Wirkungsgrad haben.
Gruß aus Bremen Ralf
begin quoting, Roland Damm schrieb:
Ich biege das mal nach d.s.i.m. um, wo es hingehört.
Das gilt dann, wenn man zum Antrieb nur die innere Energie des Mediums verwendet - dann ist es eigentlich einfach: Im Idealfall bewegt sich das Medium adiabat, also im Zustandsdiagramm entlang einer Isentrope - dann wird maximal die Enthalpie frei, die sich leicht in die Geschwindigkeit des Strahls umrechnen läßt.
Stimmt, eine Geschwindigkeitszunahme ist grundsätzlich mit einem Druckabfall (sonst würde das Medium nicht beschleunigt) und damit einer Expansion verbunden. Ich frage mich nur, ob man das nicht irgendwie austricksen kann.
Nehmen wir mal ein Raketengeschoß: Ein zylinderförmiger Dampfbehälter mit einer Düse hinten in einem "Kanonenrohr" mit Löchern, so daß sich kein Druck aufbaut. Durch den nach hinten austretenden Dampfstrahl wird die "Granate" beschleunigt, und zwar im Prinzip auf beliebig hohe Geschwindigkeiten (Raketengleichung; hängt nur vom Verhältnisse Dampfmasse zu Behältermasse ab). Wenn wir nun in dem Moment, in dem das Geschoß die Mündung verläßt, die "Nase" absprengen, kommt aus dem Rohr ein beliebig schneller Dampfstoß, auch mit einem Vielfachen der Schallgeschwindigkeit, heraus, wäre also weitaus "heißer" als im "Granatensystem": Das ist eine Wärmepumpe.
Nun müßte man zum einen die "Hülse" weglassen können und zum anderen von einem "getakteten" zu einem kontinuierlichen Betrieb übergehen können, und das möglichst ohne bewegte Maschinenteile ... ich hätte das schon Ideen. (Die andere Frage wäre, was es bringt: Bei Raketenantrieben, bei denen es auf die möglichst hohen Impulse ankommt, wären solche Beschleunigungen natürlich nützlich, aber bei stationären WKM kann natürlich immer nur höchstens der Carnot-Wirkungsgrad herauskommen, egal, wie schnell man den austretenden Strahl machen kann.)
Ja, stimmt.
Nein, wieso? Dampfturbinen sind keine Wasserturbinen. Der Dampf kann durch nur wenig angestellte Schaufeln strömen, dann können sich die Räder langsam drehen - muß man lange axiale Strecken vorsehen und dabei die Strömungsgeschwindigkeiten durch die Radien des "Dampfhohlzylinders" steuern - vorne tritt ein Zylinder mit großem Radius und dünner Wandstärke ein, und hinten ein kleiner Vollzylinder aus, evtl. ähnlich wie ein umgekehrter Radiallüfter gebaut, das hätte Watt ganz gut hinkriegen können und sollte einen ganz ordentlichen Wirkungsgrad haben.
Gruß aus Bremen Ralf
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R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
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