Moin!
Ich sehe mich grade einer ungewöhnlichen Frage ausgesetzt.
Auf was bezieht sich die Querschnittsangabe eines Kabels? Ich war/bin der festen Meinung, dass wenn ich z.B. 25qmm bestelle auch einen Rundleider oder mehrere und die Summe aus diesen eben genau den 25mm² entsprechen.
Ich hab hier nun Kabel geordert was 120mm² haben soll. Problem: 120er Rohrkabelschuhe kann man nach dem Verpressen abziehen.
Versender meint, es wäre 100% 120er Kabel. "Hersteller" Lapp (der evtl. auch nur einkäuft) meinte am Telefon (sinngemäß):
*** Die VDE-Norm definiert ja nur den Leitwert des Kabels. Durch Forschung und Entwicklung neuerer Legierungen wäre es möglich den gleichen Widerstandwert beizubehalten bei einer Reduzierung des Querschnittes. ***OK, wäre sachlich verständlich. Aber welche Legierungen sollen das sein? Und wieso verkauft man Kabel weiterhin anhand vom Querschnitt?
Möchte ich Benzin, bekomme ich ja auch kein Diesel nur weil dessen Heizwert höher ist und man mir daher weniger geben könnte.
Mit ist bekannt, dass Elektrokabel ca. 5% schlechteren Leitwert als Elektrolytkupfer hat. Wenn man also nicht auf E-Cu setzt, welche (bezahlbare) Legierung soll besser sein?
Zu meinem Kabel.
Hersteller sagt 20,2mm AD ; real: ca 17,5mm Hersteller VDE 0295 Klasse5 = 614x0,5 ; real 831*x0,4 = 104,4mm²
Mit Schiebelehre grob gemessen 13,5mm reiner Kupferdurchmesser.
Wickel ich einen dünnen Faden mehrmals rum und rechne die angeblichen 14% Luftanteil zwischen den Adern raus, komme ich auf ca. 101mm²
Was sagt Ihr zu diesem Kabel bzw. der Aussage von Lapp?
CU Stefan
- = Was für eine Drecksaufgabe dies zuzählen ...