Anfängerfrage: Speed 400 an 8 Zellen -> heiss !?

Hallo,

ich sammle gerade meine ersten Erfahrungen im Elektromodellflug (FlexiFly XLMQ) und wollte dazu mal ein paar "alte Hasen" befragen. Bei Tests "im Stand" und auch nach dem Flug (Voll- und Teillast abwechselnd, insgesamt eher gemütliche Gangart) habe ich festgestellt, dass der Speed 400 Motor (7,2 V) so heiss wird, das man ihn selbst nach 5 min noch nicht anfassen kann. Der Regler (Schulze slim 26 be mit BEC) bleibt kalt. Die 8 KAN 1050 sind warm, aber nicht heiss. Weiterhin ist eine Graupner 6x3 Klapplatte zum Einsatz. Ist das normal?

Leider reagierte der FlexiFly bei seinem Erstflug so nach 10 min plötzlich nicht mehr auf die Steuerbefehle und ist trudelnd abgestürzt. Leider kann ich nicht mehr feststellen, obs am Motor lag, da der Akku ihn beschädigt hat. Könnte es vielleicht sein, das der Motor Schaden genommen hat und irgendwie einen Kurzschluss verursacht hat (Wicklung), so das die BEC-Spannung zusammengebrochen ist? Zuhause habe ich noch 280 mAh bei 0,5 A aus dem Akku entladen. Bis aufs Höhenruder steckten noch alle Servos am Empfänger. Daran hats also wahrscheinlich nicht gelegen. Reichweitentest mit einegeschobener Antenne ergab übrigens ca. 60 m, der Flieger war ca. 100-150 m von mir entfernt, als er nicht mehr reagierte (Sender ist Cockpit MM).

Bin für alle Anregungen dankbar, die in Zukunft solche Dinge zu vermeiden helfen. Hol mir heute erstmal nen neuen Motor. mfg Sören

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Sören Krebs
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Hallo Sören,

"Sören Krebs" schrieb im Newsbeitrag ...

Bis auf den Absturz *schnüff* hört sich alles normal an.

Zwei Sachen: War der Motor mit drei Kondensatoren gut entstört? Hattest du im Rumpf Kühlschlitze?

Gruss Günther

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Günther Grund

"Sören Krebs" schrieb:

Das ist bei meinem genauso gewesen. Du solltest vielleicht 4 Löcher in die Motoraufnahme bohren, um Kühlluft DURCH den Motor zu schicken. Das EPP isoliert ganz gut.

Den habe ich auch. Schau dir mal die Anzahl der möglichen Servos in der Anleitung an: 3,5!! Du hast ja bestimmt auch 2 Querruder, oder? Die am besten geeigneten werden auch aufgeführt. Mach einfach nochmal einen Standlauf, dann siehst Du ja, ob das BEC aussteigt.

Tom

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Thomas Korff

Hallo Sören,

"Sören Krebs" schrieb:

Hast Du bei dem Test den Motor ein- und ausgeschaltet?

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Hallo und Dank an alle, die mir geantwortet haben!

@Günther:

Der Motor war intern entstört ("internal suppression" stand drauf), ich dachte das reicht.

Leider nein, werde ich aber nachholen.

@Tom:

Ja, zwei QR-Servos (Jamara XT Atom , 6gr), sowie 2 Hitec HS 81 auf Siete und Höhe, wobei das Seitenruder etwas mit den Querrudern (differenziert) mitgenommen wird. Als ich den Regler gekauft habe, stand da "neu, jetzt mit

2A BEC", das sollte doch reichen?! Bezüglich der Servoanzahl muss ich nochmal die Anleitung lesen.

Werde ich auf alle Fälle machen.

@Martin:

Ja, habe ich. Verhalten war beide Male gleich. Werde aber den neuen Motor extern entstören (vorsichtshalber).

Ich glaube fast nicht mehr, das es am BEC gelegen haben könnte, weil der Motor nicht abgeschalten hat (glaube ich zumindest), und wenn doch müsste das BEC ja dann die Servos versorgt haben, schließlich war ja noch genug Saft im Akku. Vorm nächsten Start werde ich alles mal ausgiebig testen.

Grüße,

Sören

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Sören Krebs

Hallo Sören,

"Sören Krebs" schrieb im Newsbeitrag ...

Das kann aber muss nicht reichen. Das Funkenfeuer des Kollektors kann in höherer Entfernung den Empfänger stören. Die Motore von Graupner sind meist nur vorentstört. Da müsstest du noch einen Kondi 47 nF von Pol zu Pol anlöten. Auch wenn die Antenne weit aus dem Rumpf hängt, darfst du sie nicht kürzen oder zusammengerollt im Rumpf zu liegen haben. Das alles würde die Reichweite des Senders einschränken.

Dacht ich mir. Auf dem I-Net-Bild von deinem Flieger sind nämlich auch keine gewesen. Im Stand wird der Motor heisser als wenn er im Modell arbeitet. In der Luft wird er nicht gewaltsam zurückgehalten und kann freier drehen. Und wenn Kühlöffnungen vorhanden sind, auch zusätzlich gekühlt. Die einströmende Luft muss aber auch entweichen können. Also vorne am Motor müssen Öffnungen sein und irgendwo hinten auch. Es sei denn, das Rumpende ist von Hause aus offen und die Luft kann von vorne bis hinten durchströmen. Schau dir mal Bilder in Katalogen an. Bei den einschlägigen Graupnermodellen z.B. ist unter der Tragflächenendleiste der Austritt im Rumpf.

Gruss Günther

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Günther Grund

Hi!

Sören Krebs schrieb:[ ... ]

Ja! Und überprüfe auch, ob der Regler den Motor bei erreichen einer Mindestspannung tatsächlich abschaltet!

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

"Fritz Reschen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@reschen.org...

Habe das vorm Erstflug durchgeführt und der Regler hat abgeschaltet.

Gruß Sören

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Sören Krebs

"Günther Grund" schrieb:

Der Motor war von Ripmax. Ich dachte, bei der internen Entstörung sind die Kondensatoren, die man normalerweise aussen anlötet halt schon drin. Werde den alten Motor mal zerlegen. Wenn dem so wäre würden externe Kondensatoren ja nur die Kapazität verändern (erhöhen). Wenn dem nicht so ist, könnte es daran gelegen haben! Der Empfäger ist übrigens ein ACT Micro DSQ 8 (Doppelsuper). Dessen Antenne verläuft ungekürzt hinter der Endleiste aus dem Rumpf zum Seiteruder und hängt dann runter. Sollte eigentlich o.k. sein. Habe auch keine Metallstäbe als Anlenkungen, sondern Kohlefaser. Ich habe auf der Schulze-Elektronik-Website aber irgendwo gelesen, das das Kabel "Akku->Regler" nicht zu lang sein sollte (bei mir ca. 25 cm, werde ich noch kürzen). Vielleicht hilft auch noch eine Ferritring im BEC-Kabel, das zum Empfänger führt?!

Mein neuer Motor ist ein 6V Graupner (den betreibe ich dann aber nur mit 6 Zellen), dort werde ich dann auf alle Fälle die Kondis anlöten.

Graupnermodellen

Werde ich mal machen!

Danke und Gruß Sören

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Sören Krebs

Hallo Sören,

"Sören Krebs" schrieb im Newsbeitrag ...

Warum mit 6 Zellen? Erfahrungsgemäss bringt das nur gemässigten Flugspass. Wenn du den Motor schonen möchtest, dann liegst du mit 7 Zellen auch gut. 8 Zellen dagegen würden den Motor früher sterben lassen. Dafür ist aber der Spass schon vorprogrammiert. Bei dem Preis eines 400ers könnte man das in Kauf nehmen.

Dasselbe gilt bei einem Motor 7,2 Volt mit 8 Zellen. Je höher die Spannungslage des Motors, desto besser wird er mit dem Gewicht des Modells fertig. Ein 6 Volt-Motor ist nicht unbedingt ein Schritt nach vorne Also ein Speed 400/7,2 Volt mit 8 Zellen wär eigentlich für dein Modell "optimal".

Bei den Speed-Motoris kucken die Kondis an den Lötfahnen raus. Das ist die interne Vorentstörung, die bei Booten und Schiffchen ausreicht, nur bei Fliegern eben nicht, da die sich viel weiter vom Piloten entfernen.

Da fällt mit nochwas ein: ich hatte mal von Conrad 400er, besser 380er, geholt und die mit zu hohem Strom betrieben. Die flogen dann innerlich auseinander. Die Wicklungen waren am Kollektor nur angelötet statt punktgeschweisst. Das Zinn flog durch die Wärme weg und die Wicklung hinterher. Wenn du den alten Motor zerlegst, dann achte mal darauf.

Beim Kauf von Graupners Speed-Motoren liegst du eigentlich immer richtig.

Gruss Günther

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Günther Grund

"Günther Grund" schrieb:

Also löt ich mal noch ne Zelle an :-) Den 6V habe ich genommen, weil er auf der Herstellerseite des Flexifly empfohlen wurde (mit 6 Zellen). Dachte, ich kann gleich noch Gewicht sparen (durch 2 Zellen weniger). Werde es einfach mal testen, wie er so mit 7 Zellen "abgeht". Ansonsten ist der Aufwand der Umrüstung auf 8 Zellen und 7,2 V -Motor ja nicht soo hoch.

der Spass schon

Das bei höherer Spannung und gleicher Leistung ein geringerer Strom fließt ist klar, aber was wäre den mit 8 Zellen am 6V-Motor zu erwarten? Mehr Drehzahl/Leistung? Also längere Flugzeit oder mehr Power, je nach Flugstil :-)?

Ja, stimmt. Habe auch mal auf der ACT(?)-Seite gelesen, das gerade wenn der Sender schwächer wird (weitere Entfernung die Störung wirksam werden. Aber ich dachte, das kündigt sich durch Ruderzittern an. Bei mir war das aber wie ein plötzlicher Totalausfall, aber naja, kann mir schon vorstellen, das es an der Enstörung gelegen haben könnte.

Wie zu hoher Strom? Der wird ja durch Wicklungswiderstand und Spannung bestimmt, also zu hohe Spannung angelegt?! Könnte ja bei meinem Motor dann auch so gewesen sein, aber nch dem Zerlegen weiss ich sicher mehr..

Zinn flog durch die

Werde ich... danke für die Tipps.

Freut mich :-)

Gruß, Sören

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Sören Krebs

Günther Grund schrieb:

Ja, ich würde auch 7 vorschlagen. Oder wenn er kein böser Dauervollgasflieger ist, dann auch 8.

Das hast Du gut zusammengefaßt :)

Wobei nach meiner Erfahrung der 6V mit 8 Zellen länger durchhält als der 7,2V Typ...

Hmm. Das kann man jetzt irgendwie so nicht sagen. Aber vielleicht versteh ich Dich falsch.

Je höher die Spannungangabe des Motors, desto höher der Innenwiederstand. Daraus folgt, bei gleicher Zellenzahl, -> größere Verlustleistung., stärkere Erwärmung. Aber auch niedrigere Drehzahl und niedrigerer Strom.

In dem Fall schon, weil der 7,2V Motor eine ziemliche Gurke ist, Wirkungsgrad bei 5A schon unter 50% wenn ich mich richtig erinnere (habe die Kurve gerade nicht mehr gefunden leider). Praktisch folgt daraus, oft erprobt, das unter der Vorraussetzung, daß man das Gas vernünftig steuert (nicht Dauervollgas) der 6V Motor im 1:1 Austausch gegen den 7,2V Motor die längere Flugzeit UND bessere Leistung bringt.

Allerdings, wenn man Dauervollgast dann ist der nach einem Flug an 8 Zellen und der 6x3 wohl hin.

Ich würde 6V und 7 Zellen vorziehen.

Wenn der Hopf nicht so "schwierig" wäre, könnte man auch Vipers nehmen... Da gibts ein paar mehr Wicklungen, sind aber dieselben Motoren ansonsten. Graupner hat dei auch zumindest vor ein paar Jahren noch bei Hopf gekauft, weil der den Alleinvertrieb von Mabuchi für Modellbau hatte. Keine Ahnung, ob das noch so ist?

- Oliver

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Oliver Varoß

"Oliver Varoß" schrieb :

Ich glaube, das stimmt nicht ganz. Wenn sich die Leistung P = U(quadrat)/R berechnet bedeutet das ja, dass bei steigendem Innenwiderstand und gleicher Spannung die Leistung sinkt, da der Strom durch den höheren Widerstand "behindert" wird. Das würde also bedeuten: kleinere Verlustleistung, geringere Erwärmung, niedrigerer Strom, niedrigere Drehzahl.

Grüsse, Sören

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Sören Krebs

Hallo Oliver!

Oliver Varoß schrieb: [ ... ]

Hoppala!

Eben! Nur bei gleichem Strom könnte das oben Gesagte gelten!

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

"Sören Krebs" schrieb:

OK, wenn man bei beiden Motoren Vollgas gibt wird der Strom sicher beim 6V Typen höher sein. Aber davon geht prozentual mehr in der Wirkleistung als in die Verlustleistung! Der 7,2V ist bei 4-5A schon am Ende. Der 6V packt 8-10A noch "leidlich".

Unterm Strich, also bei "realem" Flugbetrieb, wenn man NICHT nur Vollgas gibt, bleibt der 6V dadurch kühler.

Nicht wenn man davon ausgeht, das man eine bextimmte Leistung benötigt.

Also bei der gleichen abgegebenen Leistung ist die Verlustleistung und der Strom beim 7,2V größer!

Sorry, mein Post war mal wieder ein Mischmasch aus Praxis und der das begründenden Theorie :)

- Oliver

Reply to
Oliver Varoß

Fritz Reschen schrieb:

An der Stelle fehlt "bei Abgabe der geforderten Leistung X".

An der Stelle fehlt das Wort "Maximal-" vor Drehzahl und Strom.

Dann wäre klarer gewesen was ich meine :)

- Oliver

Reply to
Oliver Varoß

Hallo Soeren,

Am 11.06.04 schrieb Soeren Krebs:

Der wird in erster Linie durch die induzierte Gegenspannung erzeugt, also indirekt durch die Groesse der Latte.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo,

habe gestern sozusagen den zweiten Erstflug :-) erfolgreich hinter mir (also genauer gesagt mein FlexiFly) und will mal meine Erfahrungen schildern:

Also, den 6V Motor habe ich erst etwas einlaufen lassen (30-45 min) mit den auf 7 Zellen umgelöteten Akku und knapp Halbgas (3 V). Zur Entstörung habe ich gleich einen 100nF Kondi aus dem alten Motor verwendet (zwischen Plus und Minus). Bei der internen Vorentstörung habe ich festgestellt (als ich den alten 7,2V Motor zerlegt habe), das diese nur aus

2 Kondensatoren besteht, die jeden Pol nur mit dem Gehäuse verbinden, reicht wahrscheinlich meistens nicht aus.

Zum BEC: Habe nochmal die Schulze Bedienungsanleitung gelesen. Was da zu Thema BEC steht ist eigentlich wenig vertrauenserweckend (2.5 Watt max.->

bei 5 V nur 0,5 A -> aber wieviel A ca . ziehen denn 3 Servos gleichzeitig, zudem dort steht, dass manche Microservos das 2-3fache von "geeigneten" BEC Servos brauchen?). Funktioniert aber anscheinend trotzdem. Habs ausgiebig "im Stand" getestet.

Ausserdem habe ich festgestellt, dass die Stecker der Jamara XT Atom Servos nicht besonders robust erscheinen. Beim Anstöpseln an den Empfänger biegen sich die Haltenasen der einzelnen Kontakte, wenn man nicht aufpasst. Das kann zur Folge habe, dass die Kontakte nicht 100%ig sitzen, vielleicht wurde dadurch der Absturz verursacht.

Kühlöffnungen habe ich auch noch am Motorträger angebracht. Ergebnis: Der Motor wird warm aber nicht mehr heiss. Allerdings hatte ich schon beim Einlaufen das Gefühl, das er im Gegensatz zum 7,2 V Motor nicht so heiss wird. Vom Flugverhalten her ist (fast) kein Unterschied feststellbar.

Insgesamt verlief alles glatt, nicht zuletzt wegen den guten Tipps aus der NG! Nochmals Danke an alle, die geposted haben!

Grüsse Sören

Reply to
Sören Krebs

Hat sich die Motorlaufzeit verkürzt gegenüber dem 7,2 V Motor?

Viele Grüße Dominik

Reply to
Dominik E.

"Dominik E." schrieb:>

Kann ich leider noch nicht sagen, da ich zwischen zwei Regengüssen geflogen bin und nach ca. 8 min abgebrochen habe. Danach waren noch ca. 300 mAh in meinem 1050er KAN-Pack (bei 1A Entladestrom). Könnte aber sein. Sollte dennoch für ca. 12 - 15 min reichen.

Viele Grüße Sören

Reply to
Sören Krebs

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