Re: Ultraschallanwendungen in Technik und Wissenschaft

Am Wed, 19 Sep 2007 04:08:35 -0700 schrieb Wieslaw Bicz

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Da ich ständig von Verschiedenen Leuten Anfragen bekomme, wozu man > Ultraschall einsetzen könnte, habe ich beschlossen eine möglichst > komplette Liste von Ultraschallanwendungen zu erstellen und allen > interessierten zugänglich zu machen. > > Sie ist hier zu finden:
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> Da ich versuchen möchte, sie möglichst vollständig zu machen, wäre ich > jedem dankbar, der mich auf die Anwendungen hinweisen könnte, die ich > nicht berücksichtigt habe.

Das ist ja schon sehr umfassend. Beispiele zu den Themen könnten nicht schaden. Mein Senf: DMG (Deckel-Maho-Gildemeister) baut eine Fräsmaschine zur Zerspanung ultraharter Stoffe mit US-Fräsern. Diese Firma wird dir auch gerne mit Infos aushelfen. Das sind absolut faszinierende Maschienen. Ich mache mal ein x-post zu den Ingenieuren

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Peter Niessen
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Peter Niessen schrieb:

Kalte Kernfusion mittels Kavitation. Ultraschall wäre da sicher auch gut zu gebrauchen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Nicht wirklich. Die zur Verfügung stehenden Druckspitzen vin Ulraschallgebern sind viele Größenordnungen von dem zu Fusion nötigen entfernt. Wenn man mit Hilfe der Geber Kavitationen erzeugt, bekommt man zwar große Druckspitzen. Es rummst aber auch heftig auf tieferen Frequenzen. Das Frequenz-Spektum eines scharfen Puls passt nicht zur Bezeichung "Ultraschall".

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Kai-Martin Knaak

Peter Niessen schrieb:

Was zum Henker hat denn die Zerspanung mit Fr=E4sern zu tun mit Ultraschall ? Ultrahart irgendwiegleich Ultraschall ? Maschinen sollte man nicht Maschienen buchstabieren.

Sch=F6nen Gru=DF --Gernot Hoffmann

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hoffmann

Hmmm, dann hab ich viele Jahre meines Lebens was flasches gemacht :-o Schau Dir mal das Signal eines Sendepulses bei der US-Werkstoff/-stück- Prüfung an. Da hätte man am liebsten einen Dirac-Stoß.

Auch zum suchen von Babys oder der Speckdickenbestimmung bei Schweinen möchte man sowas haben, bzw. bemüht sich, den Puls so scharf und kurz, wie irgendmöglich zu haben.

Was anderes ist es latürnich, wenn man mit US schweißen will, da kann der Sender nicht lang genug pulsen.

Davon ab, es gibt auch Ultraschall bis mehrere hundert MHz! Braucht(e) man seinerzeit zur Fehlersuche in Keramiken (Substrate für Hybridschaltungen) und wird man heute wohl immer noch so machen.

Ultraschall setzt nur eine mechanische Welle voraus. Mit der geforderten Auflösung und lambda=c/f kommste bei Keramiken schnell in die Bereiche, wo einem vor Staunen der Mund offenbleibt. BTDT.

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

schrieb

Ich fühlte mich da gleich an Feinschneiden erinnert, wo dem Stempel ja auch eine Schwingung überlagert wird.

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Thomas Endt

Am Thu, 20 Sep 2007 23:13:22 +0200 schrieb Thomas Endt:

Beim Feinschneiden? Das kenne ich noch nicht, wie soll das in einer Stanze gehen?

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Peter Niessen

Am Thu, 20 Sep 2007 09:22:11 -0700 schrieb snipped-for-privacy@fho-emden.de:

Diese Fräser werden mit US angeregt. Alle klassischen Fräsarbeiten gehen. Gewindeschschneiden in Quartz ist schon eine heisse Nummer.

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Peter Niessen

In letzten Jahrzenten gibt es vermehrte Versuche, ultraschallangeregte Werkzeuge bei klasichen Spanabhebenden Verfahren zu verwenden. Die Ergebnisse sind erstaunlich gut.

Ich kann von meinen Erfahrungen mit ultraschallunterst=FCtzten Bohren sprechen, w=FCrde mich aber wundern, wenn es in anderen solchen Prozessen auch nicht gute Ergebnisse geben w=FCrde.

W=2E Bicz

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Wieslaw Bicz (www.optel.pl)

Peter Niessen schrieb:

Danke, hier wird's erkl=E4rt:

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Sch=F6nen Gru=DF --Gernot Hoffmann

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hoffmann

Spielt keine Rolle, weil man über die Geometrie, Frequenz und Phasenlage für stehende Wellen sorgen kann. Dann gibt es am Geber noch lange keine Kavitation. Durchaus aber in einer Flüssigkeit an geeignetem Ort und auch durchaus heftig. Je größer man die Kavitationsblasen kriegt, desto größer dann auch der Rumms bei der Implosion. Mit der Steigerung des statischen Drucks sollte sich der Rumms dann ebenfalls noch steigern lassen. Rumprobiert wurde jedenfalls damit und es gab auch vage Zeichen von Kernfusion. Wären die Ergebnisse eindeutig gewesen, wäre das vermutlich längst durch die Presse gegeistert.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

"Peter Niessen" schrieb

Hm. Google läßt mich bei der Beantwortung der Frage im Stich. Ich muß mein altes Fertigungstechnik Skript nochmal rauskramen (kann dauern, hab's nicht hier). Möglicherweise war's kein "normales" Feinschneiden sondern eine Sonderausführung für schwierige Teilegeometrien (z.B. feine Verzahnungen).

Wie das in einer Stanze gehen soll: Hydraulisch.

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Thomas Endt

Peter Niessen schrieb:

mein Senf: aus gewissen Gründen ist es z.T. nicht gewünscht Gasflaschen einer Hydraulischen Prüfung zu unterziehen und unterzieht sie dann (auch gefüllt) der US-Prüfung.

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Bodo Mysliwietz

Am Fri, 21 Sep 2007 02:55:03 -0700 schrieb Wieslaw Bicz

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Gut ist untertrieben, die von mir genannte Maschine kommt in Bereiche optischer Obeflächenqualitäten. Ausserdem gibt es auch US-gestütztes Schleifen.

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Peter Niessen

Am Fri, 21 Sep 2007 05:27:02 -0700 schrieb snipped-for-privacy@fho-emden.de:

Tut mir Leid :-(( Den Link hätte ich bringen können.

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Peter Niessen

Am Fri, 21 Sep 2007 18:06:02 +0200 schrieb Thomas Endt:

Kann ich mir nicht echt vorstellen. Feinschneiden ist für mich ein Stanzverfahren und nicht sonderlich neu. Aber auch da stösst man heute in bemerkenswerte Dimensionen vor: 15mm "Blech" und +-1/100mm hat schon was.

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Peter Niessen

Peter Niessen schrieb:

Lokalisierung per US:

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mfg Urs Bögli

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urs bögli

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