Titelfrage

Er legt nichts fest, er beschreibt den Ist Zustand in der Rekrutierung!

An diesem Zustand wird sich auch durch dein Lamentieren nichts aendern und zwar aus folgendem Grund:

Wenn ein Personaler jemanden einstellt dann geht man davon aus, dass das gut gehen soll!

Also wird die Bewerbung nach Besonderheiten abgeklopft, wer drei akadeische abschluesse aufweist und dafuer zweimal das Berufsleben unterbrochen hat faellt auf...

Einmal wird gerne gesehen, aber zweimal ist einmal zuviel...

Tenor: Der wird das wieder machen, der hat sich zweimal unterfordert gefuehlt...

Du hast mit dieser Konstellation eigentlich nur die Chance wieder ins Spiel zu kommen, wenn zufaellig eine STelle zu besetzen ist von der man ausgeht, dass sie in fuenf bis sechs Jahren ohnehin neu besetzt werden soll und bei der man sich einen Exoten leisten kann der dann gerne den naechsten Master machen kann...

Sonst kegelt Dich der Personaler raus aus dem Bewerbungshaufen...

das ganze nennt der dann ueberqualifiziert.

Nun: wenn es ein Fehler war Dich zu eliminieren: neimand wird es je erfahren, vermutlich erfaehrt niemand je, dass du dich ueberhaupt auf eine gewisse Stelle beworben hast!

Stellt man Dich aber ein und das Problem "Unterforderung" tritt nach zwoelf Monaten zu Tage und Du wechselst wieder an die Uni, nun vielleicht um zu promovieren, dann wird Dein verhalten als voraussehbar dem Personaler als Fehler angelastet. Der macht aber vielleicht auch noch andere Fehler und ploetzlich steht der selber auf der Abschussliste (vielleicht braucht man eine nette Stelle fuer die Chefmatratze?)

ergo wird der versuchen Dinge die man ihm spaeter als Fehler im Sinne von "Du bist von ungeschreibenen Regeln abgewichen!" auslegen kann zu vermeiden...

Personaler machen ihren Job wie einst Borg (oder Chang) Tennis gespielt hat: Ball im Spiel halten reicht, fehler sollen andere machen!

Ingenieure dagegen muessen oft arbeiten wie Mc Enroe oder Becker spaeter:

Man muss den Punkt selber machen!

deshalb verdstehen beide wenig von der Arbeitsweise der jeweils anderen!

Wird der das wiedertun? Personalerregel:

"Sie tun es immer wieder!"

Und wenn du jemanden einstellst, dann ueberlegst Du Dir ob Der das fachlich kann und ob der ins Team passt...

Michael

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merwerle
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Hans Klein schrieb:

Ist das erste ein Uni-Diplom ? Das zweite nicht ? Sind beide vom Maschbau ?

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Matthias D.

snipped-for-privacy@aol.com schrieb:

Gna, leider. Weiß ich ja alles, aber dann sollte man das gesagt bekommen wie du das schreibst - Sie sind nicht geeignet, weil wir fürchten, daß sie...

Das passt wohl eher nach datu.

Aber warum wird dann immer davon gesprochen, daß man sich qualifizieren möge? Wenn mann's dann macht, seht her, ich habe mich qualifiziert, ich kann das und das...hat man auch die A-Karte.

Genauso häßlich finde ich die verschlüsselten "Empfehlungsschreiben". Sowas sollte eigentlich verboten werden. Vorspiegelung falscher Tatsachen, oder so. Wenn ich auf einer Stelle Schei## war, soll das doch drin stehen. Der nächste fragt nach einem Zeugnis der letzten Firma und liest es, oder bekommt geschraubte Ausreden.

BTW: Wie äußert sich einklich Unterforderung? Macht man halt den Job der Woche in 3 Tagen und geht dann nach Hause. :)

Fachlich wär ja, ob der Qualifikation, kein Problem, ob $Person ins Team passt weiß man bestenfalls nach dem Bewerbungsgespräch (obwohl man sich da ja eher unnatürlich verhält), aber meist merkt man sowas wohl erst in der Probezeit.

Immer noch kein Grund..

Naja, was solls, Kaiser, Bart und so.

Kristian

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Kristian Neitsch

das steht ja drin, das bedeutet die Vokabel =EF=BF=BDberqualifiziert, die Leute duerfen nicht alles so wie es gemeint ist reinschreiben, sonst wuerde man ja gleich mit dem AGG und anderen gesetzen in Konflikt geraten! Was glaubst Du wieviele Griechen eine Absage bekommen wiel sie im Team mit Tuerken zusammenarbeiten muessten und der Arbeitgeber damit schlechte Erfahrungen gemacht hat?

Oder: Frau, Anfang 30, hat sich wieterqualifiziert und bewirbt sich nun bei anderen Arbeitgebern...

tja wenn die noch kein Kind hat wird unterstellt, dass die demnaechst schwanger wird...

natuerlich wenn man das so reinschreibt ein klarer Verstoss gegen geltendes recht!

Oder der Personalchef hat schlechte erfahrungen mit rothaarigen gemacht, die bringen alle Maenner am Arbeitsplatz durcheinander...

deshalb ist es wichtig sich richtig zu qualifizieren... Da bildet sich ein Entwicklungsingenieur in Umweltmanagement weiter, ja was will der denn damit machen? Sowas bringt es eigentlich nur wenn man den einen Job den es in Deutschland dafuer gibt schon zugesagt hat...

Anders sieht das aus wenn derjenige eine Wirtschaftsweiterbildung macht, ok, der bereiitet sich darauf vor in Zukunft auch eine Abteilung zu fuehren und Budgets zu verwalten und mit den woirtschaftsleuten ind er Firma zu kommunizieren...

So und eine weiterbildung ist teuer und nun:

wuerdest du jemanden der schon mit dem eigenen Geld nicht investieren kann das geld der Firma anvertrauene?

Im Gesetz steht drin, dass nur positiv formuliert werden darf... Ein Grund dafuer ist es "Nachkarten" zu vermeiden, sonst haette man noch viel mehr Gerichtsverfahren anhaengig...

Andereseist gibt es dann schon tolle Formulierungen:

Im Dienstzeugnis eines Kamerden bei der BW (Druckermeister)

stand dann drin

"Durfte unter Aufsicht am ende seiner Dienstzeit Papier einriesen!"

So der gute Mann ist Druckermeister und am ende seiner 15 Monate durfte er unter Aufsicht Papier verpacken...

wie deutlich willst du eigentlich noch:

"Das war ein fauler unmotivierter Sack!" reingeschrieben haben?

in der regel machts Du vermeidbare Fehler weil Du nicht so konzentriet arbeitest und du faengst an das Ritze ratze Spiel mit Dienem Chef zu spielen....

Du hast das Anschreiben als Arbeitsprobe, ist das eher ein unkonventioneler Typ, arbeitet der mit Vorlage? wo besorgt der sich die Vorlagen, sind die Vorlagen aktuell?

Dann hast Du die Bestandteile der restlichen Mappe:

Stimmen die Angaben im Lebenslauf mit den Dokumenten ueberein? Und schliesslich die Zeugnisse: Du hast dich mehrmals im Leben in andere teams eingefuegt...

wie gesagt ist da das Dienstzeugnis bei Maennern: Wie verhaelt derjenige sich wenn er unfreiwillig einen Job macht? Dann kommen die Arbeitszeugnisse...

weiter hast Du im Lebenslauf vielleicht ein Hobby angegeben? Da hat einer ein ehrenamt im Verein, ok, der schreckt nicht vor Verantwortung und mehrarbeit zurueck, andererseits: der wohnt 200 km weit weg, warum will der das aufgeben?

der geuebte Bewerbungsleser kann da schon recht gut eine Vorauswahl treffen...

nein, wenn Du den Bereich Technik verlaesst musst du Dich einfach damit abfinden, dass es weniger scharfe Regeln gibt und dass es Begruendungen fuer Regeln gibt...

Die Psychos in den Personalabteilungen machen ihren Job nach ihren regeln...

an denen vorbeizukommen ist der erste schritt zum Job da empfiehlt es sich nicht ueber deren regeln und Verhalten zu lamentieren sondern eben dies zu analysieren und dann eine Strategie zu entwickeln...

machst du im Fussball doch auch nicht anders 8noch extremer im Rugby)

du klopfts die Abwehr auf schwachstellen ab und entwickelst einen spielzug der es Dir erm=EF=BF=BDglicht zum erfolg zu kommen...

Du sagst aber nicht:

Finde ich bloede, dass da der abwehrspieler steht, koennten wir nicht einfach auf abwehr verzichten, dann kaemmen wir stuermer leichter zum erfolg und das spiel wuerde attraktiver werden....

Michael

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merwerle

snipped-for-privacy@aol.com schrieb:

[Beispiele]

Genau, das piept mich an. Wenn man die Warheit reinschreibt wird man auch noch dafür belangt.

Ungerechtfertigt wär das was anderes.

:)

Hmm, ja freilich. Als Dipl.Ing. eine Weiterbildung in Ikebana wär etwas unpassend, es sei denn er betreibt einen Blumenladen.

Das ist das gleiche wie oben, schreibt man die Wahrheit... :((

Naja sowas ist schon mehr oder weniger deutlich, ich meinte solche Formulierungen die gut klingen aber was negatives bedeuten. Dafür gibts bestimmt einen Weiterbildungskurs für Personaler. :)

Hm, das ist möglich, analog zu den unterforderten, hochbegabten Kindern. Aber zwingend ist das halt nicht.

Chef absägen? Wenn man sich auf eine soviel tiefere Position bewirbt, will man ja grade keine heftige Verantwortung mehr.

Ohne Zweifel, aber ob das immer objektiv läuft? Naja, Objektiv geht ja sowieso nie.

Deshalb jammere ich ja nur hier. :) Blöderweise bekommt man, außer Ablehnung/Einladung nur sehr wenig direktes Feedback. Aber das geht allen so. Die Bewerbungsforen bei XING find ich recht gut für sowas.

Kristian

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Kristian Neitsch

Ungerechtfertigt sind nahezu alle Ablehnungen, aus der Sicht der Bewerber... Ich erinner mich noch: da gab es eine Stellenausschreibung in der FAZ, aus meiner Sicht heraus passte ich wie der Topf zum Deckel, Montags die Bewerbung raus, Mittwochs kam die Absage, Samstags war wieder die Anzeige geschalten...

Bewerbung ueberarbeitet, wieder raus, wieder kam Mittwochs die Absage...und samstags war die Anzeige wieder geschalten...

So nun war ich kl=EF=BF=BDger, jetzt hatte ich ja einen Ansprechpartner und die Telefonnummer, angerufen, und nachgefragt...

Casus Knacksus stellte sich heraus waren zwei Punkte: Behindertenausweis (seit ich keinen mehr habe bin ich oefter Krank) und die tatsache Maennlich...

Die wollten auf die Stelle unbedingt eine Frau haben... Nur reinschreiben in die Anzeige durften die das eben nicht.

Hintergrund hier war:

zeitlch befristete Stelle mit der Option zur Verlaengerung, dann nach spaetestens vier Jahren sollte die Stele laut Plan aufgehoben werden....

ja und eine Frau die dann schon schoen schwanger ist macht weniger Probleme bei der Entsorgung als ein Mann....

nicht lachen, ich kenn da einen Fall, da ist es zwar nicht rothaarig, aber fuer die Fertigung stellen die da nur Frauen mit mindestens 15 kg Uebergewicht ein...

Es gibt auch ingenieursnahe Weiterbildungen die nicht passen...

tja, was ist die Wahrheit? Du kannst eigentlich nur dann dokumentieren, dass Dein Endzeugnis falsch ist, wenn Du Dir regelmaessig Zwischenzeugnisse geben laesst..

dazu gibt es sogar frei zugaengliche Literatur... es gibt da sogar tricks wie man unauffaellig politisch extreme Mitarbeiter kannzeichnen kann...

nichts ist zwingend...

aber denk an Borg: es reicht wenn andere vermeidbare Fehler machne (der Chang war da glaube ich noch extremer) wenn Du einstein nicht einstellst erfaehrt der potentielle Chef niemals, dass der sich Beworben hat, zumindest nur ganz selten!

Wenn der Personaler aber einen ienstellt der nicht dazupasst, dann erfaehrt das der Fachvorgesetzte sicher...

und jetzt stellst Du fest, dass Du doch mehr Verantwortung haben willst... Du bist ja unterfordert!

eben objektiv geht nie...

das extremste Beispiel hat mir mal eine Personaltante eines grossen Niederlaendischen elektronikkonzerns gesteckt:

"Weisst Du: wir schalten eine Anzeige, dann bekommen wir um die Stelle zu besetzen sagen wir 600 Bewerbungen, um eine erste Vorauswahl zu treffen habe ich zwei Stunden Zeit... Da benutze ich die Statistik: 120 Bewerbungen sehe ich mir kurz an und sortiere, 480 gehen unbearbeitet zurueck.. dann bleibt zumindest eine Minute zum schnellen ueberfliegen... So schlimm wie die meisten Bewerbungen susehen beliebne dann noch zeh oder zwanzig =EF=BF=BDber... und mit denne beschaeftige ich mich dann sechs Stunden, am ende des Arbeitstages habe ich vier Kandidaten zum Gespraech und viele Ablehnungen zum unterschreiben... "

heftig aber ehrlich was man so bei einem Hahnenschwanz an der Bar erfahren kann...

Wie gesagt: den besten Feedback bekommt man wenn man mal mit Personalern was trinken geht...

MIchael

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merwerle

X-No-Archive: Yes

begin quoting, " snipped-for-privacy@aol.com" schrieb:

Verständlich. Die kriegt bald 6.000 Bewerbungen von 500 Bewerbern. Schließlich ist die Trefferquote höher, wenn man gleich ein paar Dutzend Lose kauft.

(Was habe ich gewonnen?)

Die sollen mich ruhig hassen ...

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

nur wenn Du mehr Lose hast als die anderen, wenn schon, dann ist es sinnvoll in der Zeit in der die Bewerbungengesammelt werden, im allgemeinen vier Wochen alle paar Tage eine Bewerbung zu schicken, statt f=EF=BF=BDnfzig auf einmal

DAs ist schlecht f=EF=BF=BDuer Dich wenn Du einen neune Job suchst...

letztlich sind die auch nur arme Schweine die ihren Job machen...

Michael

Reply to
merwerle

X-No-Archive: Yes

begin quoting, " snipped-for-privacy@aol.com" schrieb:

Selbstverständlich. Nur hatte ich diesen Tip noch nie gelesen ;-)

(Was macht die Personalabteilung, wenn sie merkt, daß sie einer so linken will?

a) Sie sortiert das dreckige Spammerschwein aus. b) Dermaßen clevere Typen stellt man - mit Bedenken: er könnte schließlich das Unternehmen abzocken wollen - ein!)

Dafür müßten die aber wissen, *wen* sie eigentlich hassen sollen... :-) :-) :-) :-)

Ich vergieße auch ein Krokodilstränchen ... Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf ...

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Am Fri, 22 Jun 2007 20:08:18 +0200 schrieb Hans Klein:

In Aachen *zwei* ingenieuse Abschlüsse zu machen und arbeiten zu müssen ist eher ein Beispiel für schlechtes Zeitmanagement. Mit gutem Zeitmanagement müsste mann die handvoll Jahre zur Rente nämlich nicht nochmals extra überbrücken ;-)

Reply to
Björn Schreiber

Am Fri, 22 Jun 2007 21:16:00 +0200 schrieb Joachim Pimiskern:

..sondern ein Akademischer Grad.

Massimo

Reply to
Massimo Burcheri

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