Hallo,
ich habe ein paar Versuche mit einem Gerät gemacht, das so ähnlich funktioniert, wie diese Spielzeug Knackfrösche.
Es handelt sich um einen zylindrischen Körper, bei dem an dem einen Ende ein Stift herausragt. Wie das Innenleben aussieht weiss ich nicht.
Gibt man eine Kraft > 42N auf den Stift, "knackt" es, d.h. wenn diese Mindestkraft überschritten wird, bricht der Widerstand zusammen und der Stift läßt sich leicht hineindrücksen. Läßt man ihn los, springt er zurück.
Wenn man die Kraft langsam erhöht, knackt es bei 42N.
Wenn ich aber mit einem gleichförmig bewegten Kolben ( ca. 4mm/s) auf den Stift zufahre, knackt es bereits bei ca. 27N.
Ich habe jetzt meine Auswertesoftware so geändert, dass ich eine F = f(t) Kurve aufzeichnen kann. So wie es aussieht, steigt die Kraft bei Berührung steil an, die Kurve wird kurz vor dem Maximum flacher und bricht dann erwartungsgemäß zusammen.
Das ganze ist reproduzierbar. Die Schwankungen betragen weniger als 0,5N.
Jetzt habe ich ein ca. 3mm mm dickes Stück Styropor zwischen Kraftaufnehmer und dem Boden des Gerätes gelegt. Damit messe ich maximale Kräfte von ca. 35N.
Die Abtastrate müsste hoch genug sein, es sei denn, der Knackfrosch hat eine Charakteristik, die erst steil ansteigt, dann abflacht und dann einen sehr kurzen Peak aufweist.
Auf jeden Fall scheint es einen Unterschied zu machen, ob ich die Kraft langsam ansteigen lasse, oder ob ich mit konstantem Vorschub arbeite.
Hat jemand eine Erklärung für dieses Phänomen?
Gruß
Stefan DF9BI