Einzelzellen entladen

Hallo zusammen,

um die Zellen eines Akkupacks, den ich vor einem halben Jahr vollgeladen weggelegt habe, wieder auf den gleichen Ladestand zu bringen, möchte ich jede Zelle einzeln entladen.

Ich habe gehört, dass man das mit einem Widerstand machen kann. Wieviel Ohm und wieviel Watt sind sinnvoll, um Zellen mit Kapazitäten zwischen 1000mAh und 2400mAh schonend zu entladen?

Viele Grüße Dominik

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Dominik E.
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Das eine bedingt das andere (Hint: Ohmsches Gesetz anwenden)

1Ohm/2W sollte in allen Fällen brauchbare Ergebnisse zeigen.

Bernd

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Bernd Laengerich

Ich habe das gerade mit 4-10Ohm je nach Zelle gemacht. In der Ruhe liegt die Kraft.

Joachim

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Joachim Rohde

Hallo,

ich schlage vor Bei Nennspannung von 1,2V , 5A fließen zu lassen:

1,2 / 5 = 0,24

Also 0,24 Ohm

Leistung ist dann am Anfang ca. 1,2V * 5A = 6W

Sonst würde mir das alles zu lange dauern. Das Ende der Entladung, bis wirklich 0V erreicht sind, zieht sich durch die absinkende Spannung und den dadurch kleiner werdenden Strom ohnehin bis in alle Ewigkeit hin. Daher ist eine passende Glühlampe, die ja als Kaltleiter mit absinkender Spannung einen geringeren Widerstand bekommt, evtl ratsam und möglicherweise auch billiger.

Gruß Dieter

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Dieter Brueggemann

Da ich glaube dass die Nullentladung einer Zellen nicht zur taegliche Aufgabe gehoert, bin ich eher fuer eine schonende Entladung. Wir entladen ja nicht nur bis ca. 0,7Volt sondern wirklich bis

0Volt. Ich mache sowas immer ueber Nacht. Aber wer es so eilig halt und zwischendurch schnell mal den 0Volt Status braucht, nicht wie ran mit den Widerstaenden. Ich habe mal gelesen dass die Leute mit den schnellen RC Rennern immer einen Widerstand pro Zelle geloetet haben. Die Zellen werden kurz vor dem Rennen geladen. Nach dem Rennen entladen sich die Zellen in aller Ruhe wieder einzeln. Also nix mit 0,xx Ohm.

Joachim

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Joachim Rohde

Joachim Rohde schrieb:

Ich möchte auch über Nacht entladen. Dann brauche ich also soviele Widerstände wie ich Zellen im Pack habe? Hab mal gehört, dass man nicht nacheinander an die Zellen gehen sollte, weil sie sonst doch wieder unterschiedliche Ladezustände haben.

Macht denn ein Computerlader sowas mit? Der Schulze z.B. berechnet den Ladestrom doch nach dem Innenwiderstand. Der läßt sich doch gar nicht mehr richtig messen, wenn ein Widerstand parallel zur Zelle geschaltet ist.

Gruß Dominik

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Dominik E.

Ja.

Doch, der Aussenwiderstand ist ggü. dem Innenwiderstand vernachlässigbar groß. Die Zellen haben Innenwiderstände im Bereich 5mOhm +/-3mOhm, Slowflyerzellen auch höhere.

Annahme: Die Zelle habe 10mOhm und der Widerstand aussenrum 100mOhm, so ergibt sich ein Gesamtwiderstand von 9,09mOhm. Da würden allerdings bereits bei vollgeladener Zelle gute 12A durch den Widerstand fliessen -> irreal.

Bei der realeren Annahme von 3mOhm innen und 1Ohm aussen, ergäbe sich ein Gesamtwiderstand von 2,991mOhm.

Bernd

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Bernd Laengerich

Danke für eure Antworten! Ich werde mir jetzt (bei Reichelt?) 8 Widerstände besorgen - in der Hoffnung, dass meine Akkus es mir danken werden :-)

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Dominik E.

wieviel Ohm sollen sie denn jetzt haben?

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Joachim Rohde

Hallo Joachim,

ich will's lieber ruhig angehen lassen. Wahrscheinlich werde ich 8 Stück "Metalloxidschicht-Widerstand 2W, 5%

5,6 Ohm" bestellen. Meinst du, das ist für die Sanyo N1000-3US ok?

Viele Grüße Dominik

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Dominik E.

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