Akkuentladung

"Florian Steinborn" schrieb:

Wenn der 1C nicht liefern kann, ist er eher für einen Sender geeignet.

Direkt vor dem Laden entladen bringt nicht sooo viel. Am besten entladen bevor Du ihn länger weglegst :) Wenn er (unerwartet) länger gelegen hat und von "nicht so toller Qualität" ist, mußt Du ihn LANGSAM laden bisser voll ist. Weil gerade die billichzellen sehr unterschiedliche Selbstentladung haben. Da _kann_ entladen "Gift" sein u.U. Dein Einbrechen bei niedrigem Strom hört sich dannach an.

- Oliver

Hallo Oliver,

nochmal Klartext. Es ging nicht ums schnelle Laden, sondern ums schnelle Entladen. Klemm ich den Akku ans Xpeak und entlade ihn mit 100 mAh, dann saugt das XPeak etwa 650 aus dem Pack. Entlade ich ihn mit 500 mAh, dann saugt XPeak nur noch 250 oder 300 raus. Die Frage war so gemeint: ist der Akku nach beiden Prozeduren gleich leer? Aber die Materie ist scheinbar komplizierter.

Laden würde ich ihn ganz in Ruhe.

Ansonsten war ich davon ausgegangen, daß ein Empfänger mit Servos nicht hohe Ströme aus einem Akku zieht. Deinen Worten entnehme ich, daß das nicht stimmen muß.

Danke für die vielen Infos,

Flo

Hallo Florian,

Stümmp.

Du vermutest richtig.

Ein Schwachpunkt des XPiek dry, andere reduzieren den Strom bis zu ihrem Minimum, dann ist er schon ziemlich leer. Um dem Vollrumliegenlassen vorzubeugen, lötet man bei NiCDs kleine Widerstände parallel zu jeder Zelle, dann wird er zwangsgeleert. Bei einem Empfängerakku halt ganz kleine ;-)

Und gemäß Ollis Aussage dann testweise durch den Wolf drehen, da sollten schon mehr als 800 mA rauskommen können.

servus, Patrick

Du meinst sicher "mA". ;-)

Nein. Du kannst den Akku auch mit 100 C belasten und wirst feststellen, dass die Spannung auch schon nach 0,01 C Entladung unter 0,9 V gesunken ist. Ein normaler (Ent)Lader schaltet dann ab. Schließ den Akku mit einem Widerstand kurz, am besten jede Zelle einzeln.

"NiCd-Zellen können einzeln schadlos auf eine Zellenspannung von 0 V tiefentladen werden. Einzelne Langzeiterfahrungen zeigten, dass auch Packs problemlos mit einer Glühlampe vollständig entladen werden können. NiCd-Zellen sind relativ robust in Bezug auf Umpolungen. Als sicher gilt die Methode, jede Zelle einzeln mit einem durch den Schrumpfschlauch gestochenen Widerstand kurzzuschließen."

"Florian Steinborn" schrieb:

Habe ich schon richtig verstanden!

teils teils. Hänge ihn nach dem Entladen mit "hohem" Strom nochmal ran und entladen mit niedrigem Strom, dann siehst Du was noch drinn ist. Ein Teil wird auch in Hitze umgesetzt (wird der Akku heiß beim Entladen?). Aber ich nehme an, er ist nicht wirklich leer sondern einfach nur schlapp, bricht in der Spannung ein.

OK. Entscheidend an meiner Aussage war nur, nach langer Lagerung ERST laden dann entladen!

Im Schnitt zieht er nicht viel Strom, das stimmt. Wahrscheinlich wird der Akku reichen. Er scheint nur sehr, sehr schlecht zu sein, wenn er wirklich bei 500mAh schon so stark einbricht? Ich würde halt einfach 4 x KAN1050 nehnen. Die vertragen bis zu 20A und haben 1000mAh Kapazität und kosten um die 2EUR pro Zelle. Ich mag einfach diesen Conrad-Schrott nicht. Er ist ja nicht mal billig. Und da Du einen XPeak hast, hast Du ja auch kein Problem mit NiMh Akkus, oder?

- Oliver

Da stimme ich Dir vollkommen zu! Ich würde die Dinger auch nicht nochmal kaufen.

Danke auch für die anderen zahlreichen Tips.

Flori

Hallo Daniel!

Daniel Romann schrieb:

Ich bin sehr fröhlich, dass das ausser mir noch jemand sagt!

ciao, Fritz

Fritz Reschen schrieb:

Vielleicht bist DU ja die einzelne Langzeiterfahrung von der er spricht :) :)

- Oliver

du meinst wohl ganz große, oder? ;-)

Hallo Oliver,

Ich bin die zweizelne, erprobt mit den guten Höchstleistungszellen von Sanyo von neunzehnhundertwenigachtzig, der volkstümlichen Version der berühmten Cut-Offs, von denen ich einige heute noch im Einsatz habe.

servus, Patrick

Hallo Philip,

Nein.

servus, Patrick

Patrick Kuban schrieb:

Tja, dann setze ich mal meine Erfahrung dagegen: Ich entlade immer mit dem Orbit die ganzen Packs auf 1V/Zelle. Wenn ich dann maximal ein paar Wochen später wieder Fliege ist alles OK.

ABER: Jeder Pack den ich in der letzten Zeit nach "längerem" Liegen wieder reaktivieren wollte (erstmal 1x Sanft laden usw...) war dannach kaputt. eine oder mehrere Zellen hochohmig. Habe keine Erklärung, das widerspricht ansich meinem Wissen über NiCd. Die Zellentypen waren alles Sanyo NiCd: CP1600, CP1300, CP2400 und RC2400. Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch an den Thread, als mit das damals mit den CP1600 das erste mal passiert ist. Da war ich wirklich sauer, die hatten erst wenige Zyklen drauf, dann ~5 Monate gelegen "fast leer". Und dann kaputt, alle drei Packs a 10 Zellen.

- Oliver

Hallo Oliver,

Oliver Varoß schrieb:[ ... ]

Ja, das glaubst du, weil die Summe der Spannung in Volt, der Anzahl der Zellen entspricht. In Wahrheit sind nur bei 0 Volt alle Zellen gleich vor dem Herrn (Reschen)!

ciao, Fritz

Fritz Reschen schrieb:

Darum ging es doch gerade, um die Behauptung man könne auch den ganzen Pack gesammelt am Birnchen leersaugen. Was ich als analog zu gesammelt auf 1V/Zelle leersaugen empfinde. Danach bricht der Pack dann eh innerhalb von ein paar Tagen auf 0V zusammen.

- Oliver

Hallo Oliver,

Gut, die Arme-Leute-Cut-Offs versehen ihren Dienst in Taschenlampen et al., also bei moderaten Strömen. Die am Orbit entnehmbaren Kapazitäten beinträchtigte die teilweise jahrelange Lagerung nur unwesentlich.

Ich habe noch deren Vorgänger, die RC1700 hießen.

Hatte ich Dir damals nicht widersprochen, weil die RC1700 in meinem LMH ihren guten Dienst taten, danach etliche Zeit entladen lagen und nach kurzer Reaktivierung den Arcus mit AXI mit 38A im Stand versorgen, was auch den Geck-Werten entspricht?

Bei mir im LMH zwei Siebenzellerpacks, im Arcus umgelötet zu zwei Sechszellern. Nicht aus Qualitäts-, sondern aus Platznot.

Mit den RC2000 kann ich ähnliches erzählen, auch völlig problemlos, sogar mit nachgekauften und eingepflegten.

servus, Patrick

Hallo Oliver,

Wenn ich einen Akku mit dem Orbit entlade, mit minimal 50mA, und hänge den danach noch an den Jehova(ent)lader, den ich bis auf 10mA runterstellen kann, kommen da noch erwähnenswerte Coulömber raus. Und wenn der Akku dann auch noch Parallelwiderstände hat, kann ich im Laufe des nächsten Tages die Spannung weiter sinken sehen. Ob "ein paar Tage" ohne beides für gleichen Zweck reicht ...

servus, Patrick

Patrick Kuban schrieb:

Die von mir genannten Akkus hatten beim Anstecken an den Lader dann so zwischen 0 und 2V. (10 Zeller)

- Oliver

Hallo Oliver,

Huch? Simmer hier im Chat? ;-)

Ok, dann werde ich das auch mal gezielt austesten.

servus, Patrick

Patrick Kuban schrieb:

Hehehe... Ich sitze hier gerade rum, Auto springt nicht an, und warte auf den ADAC.

Laß mal, sag einfach, wie machst Du es! Hängst Du einfach drann und läßt es zu, daß einige Zellen dann früher Ladung annehmen? (Ich nehme an, die Zellen bei 0V nehmen noch nichts an in dem Zustand? Keine Ahnung.) Oder startest Du mit hohem Strom, dann sind sie bei mir innerhalb von ein paar Sekunden alle auf ~1V.

....oder hast Du evtl. diesen Effekt garnicht? Mit plötzlich von 0 auf

- Oliver