Formel für "Spiegelfrequenz"

Wie errechnet sich die "Spiegelfrequenz" für unsere Modell-Empfänger? Der Hintergrund: Ein Gastpilot hatte extreme Probleme mit seiner (französischen) Frequenz Kanal 401, 41.010 MHz. Wenn alle anderen Sender ausgeschaltet waren war alles OK. Wir vermuten nun, dass ein Sender mit der für uns eher neuen 35er Frequenz (Schweiz) die Ursache war. Ich möchte nun gerne ausrechnen ob das zutreffen könnte. Mit bestem Dank und Grüssen Jürgen

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Jürgen Neuenhahn
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Hallo Jürgen,

Jürgen Neuenhahn schrieb:

Der Quarz hat als Frequenz die gewünschte Frequenz minus die Zwischenfrequenz. Oder anders: Quarzfrequenz + Zwischenfrequenz gibt die gewünschte Frequenz. Quarzfrequenz - Zwischenfrequenz gibt dann die Spiegelfrequenz. Die liegt also bei gängigen Empfänger 910 kHz unter der gewünschten Frequenz. Oder in Deinem Fall müßte jemand bei 910 kHz mehr gesendet haben.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

KabruSi schrieb:

Danke! Aber er hatte einen Doppelsuper-Empfänger! Gruss Jürgen

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Jürgen Neuenhahn

Hallo Siegfried,

KabruSi schrieb:

Die Spiegelfrequenz ist immer um das doppelte der Zwischenfrequenz von der gewünschten Frequenz entfernt.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Hallo Jürgen,

Jürgen Neuenhahn schrieb:

Dann wird jemand anderes auf der Frequenz gesendet haben.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Hallo!

Kommt drauf ob additive oder subtraktive Mischung erfolgt.

Die Zwischenfrequenz ist üblicherweise 455 kHz. D.h. bei 41.010 MHz liegt die Spiegelfrequenz entweder bei 41.465 MHz oder bei 40.555 MHz. Das Eingangsfilter kann nicht so schmalbandig ausgelegt werden, daß die Spiegelfrequenz nicht durchgelassen wird.

Ich tippe eher darauf das ein anderer Funkdienst der Grund für die Störung war. Es gibt in jedem Land einen sogenannten Frequenzbelegungsplan dort könnt Ihr nachsehen wer noch so aller in der Nähe der für Modellfernsteuerung freigegebenen Frequenzbändern funkt.

Abhilfe dagegen bringt ein Doppelsuper-Empfänger. Hier ist die erste Zwischenfrequenz im Bereich von 5 - 10 MHz. Das bedeutet die Spiegelfrequenzen sind jeweils 5 - 10 MHz über- oder unterhalb der empfangenen Frequenz. Hier kann das Eingangsfilter wirksam die Spiegelfrequenz ausfiltern. Die Trennschärfe wird dann mit der nachgeschalteteten 2 Zwischenfrequenzstufe erreicht, die üblichweise wieder

455 kHz Bandbreite hat. Nur können müssen eben in in der zweiten Mischstufe Doppelsuperquarze verwendet werden da ja dieser Oszillator mit einer komplett anderen Freqenz schwingen muß als bei einem Einfachsuperhet-Empfänger.

MfG Siegfried Kaltenbrunner

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KabruSi

Hallo Martin!

Ja, das stimmt. Ist ja auch klar.

Z.B. Empfangsfrequenz + Zwischenfrequenz = Oszillatorfrequenz (Quarz) + nochmals Zwischenfrequenz = Spiegelfrequenz.

Sollte besser kontrollieren was ich hinschreibe, bevor ich auf "Senden" drücke.....

MfG Siegfried Kaltenbrunner

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KabruSi

KabruSi schrieb:

Besten Dank! Das ist soweit klar. Nächste Frage: was ist die übliche erste Zwischenfrequenz unserer Doppelsuper-Empfänger? Die können doch auch dieses Problem haben, nur irgendwo anders? Gruss Jürgen

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Jürgen Neuenhahn

Hallo Jürgen,

Jürgen Neuenhahn schrieb:

WIMRE 10,5 MHz. Die Spiegelfrequenz ist also rund 20 MHz von der gewünschten Frequenz entfernt. Da der Empfänger aber maximal etwa 200 kHz abdecken muß, um alle Kanäle empfangen zu können, kann man ihn relativ problemlos so bauen, daß er bei 20 MHz Abstand praktisch nichts mehr durchläßt. Anders eben als bei 910 kHz, wenn Du 200 KHz noch voll durchlassen mußt.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

servus martin! ;-)

Martin Schoenbeck schrieb:

10,7

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

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