Ich hätte da 'mal eine Frage an die flugtechnischen Experten unter uns: In der aktuellen "Maschinen im Modellbau" ist ein Bericht über einen Eigenbau-Reihen-Vierzylinder 'drin. Dort wird beschrieben, daß er auf dem Prüfstand "mit einer 20/12-Zoll- Luftschraube" auf ca. 6.000 U/min läuft. Läßt sich aus diesen Angaben wenigstens grob abschätzen, welche Leistung der Motor bringt?
Nein. Ohne Angabe des genauen LS-Typs nicht, dann auch nur, wenn der N(100)-Wert bekannt ist. Gugl mal danach, vor allem auch im Bunten Forum, ganz speziell nach Helmut Schenk. Richtig, dem mit den Elektrofliegern von MPX früher.
doch. grob allemal. sooooviel geben sich lustschrauben nun auch wieder nicht, zumal bei einer guten gegenüber einer schlechten eigentlich nur der standschub, sprich der wirkungsgrad höher ist.
Naja naja naja ... im wesentlichen möchte ich Patrick schon deswegen recht geben, weil bei sehr unterschiedlichen Blattformen (von schmal bis Wilgabrett) unterschiedlichster Leistungsbedarf entsteht. Und die Drehzahl geht in den Leistungsbedarf bekanntlich in dritter Potenz ein.
Bei Graupner: Psoll = (6000/7916)^3*100W = 33W Bei APC: Psoll = (6000/8286)^3*100W = 27W
Wenn die runden 20% Differenz zwischen den beiden Beispielen, bei denen sich die Luftschrauben in der Hauptsache in der Blattform unterscheiden, fein genug sind für ne grobe Schätzung, darfst recht behalten, ansonsten recht bitte weitergeben an paddy ;-)
Recht geb ich Dir allerdings darin, daß n100W sich häufig nur um weniges zwischen verschiedenen Luftschrauben gleicher Größe unterscheidet. Die Optimierung auf unterschiedliche Geschwindigkeitsbereiche trägt aber entscheidend dazu bei, Deine Standschubtheorie von oben kaputt zu machen. So hatte ich auf meine DC3 mal "gute" Graupner CAM Prop montiert. Die hatten bei nominell 11x6 überhaupt keinen Dampf (und wenig Leistungsbedarf) Also habsch 11x6 graue Graupner montiert und siehe da: Dampf war da!
Naja ... 20% mehr oder weniger Bier im Glas macht schon nen Unterschied ;-)
20% Toleranz bei der Leistung empfinde ich dann doch schon recht erheblich!
Nee, nicht wirklich. Die CAM Prop ist für höhere Drehzahlen optimiert als ich sie damals drauf gab. Standschub sagt nicht wirklich was über die Eigenschaften der Luftschraube im Flug (des jeweils individuellen Modells) aus. IMHO auch nicht, ob gut / schlecht. Ne gute Abhandlung zu genau dem Thema hab ich mal beim Schübeler gesehen, wenn auch für Impeller, aber die Grundsätze sind die gleichen.
Achte auf die Ueberschrift! Ich hab mal deswegen den Autor angeschrieben, welcher mir bestaetigte: Es ist eine "bessere Abschaetzung". ZB ist die Strahlgeschw ermittelt, als wenn die Latte die wie 'ne Schraube mit entsprechendem Gewinde nach hnten schiebt.
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