Wird main Akku alt?

Tach zusammen,

ich hab neulich meinen kleinen e-Segler (Speed 480, 8x1,1Ah NC) beim Start etwas zu stark nach unten geworfen, eigentlich aber noch abgefangen, wobei jedoch bei laufendem Motor die Luftschraube Bodenrasur betrieb -> beide Blaetter ab ;-) Hab ich allerdings erst bemerkt, als der Flieger bei Neustart keine Fahrt aufnahm ;-))) und ich erst mal doof guckte...

Jut, das uebliche Akku entleeren vor dem Nachhauseweg musste damit auch entfallen, weil die Motoerchen ohne Widerstand ja auch fast keinen Strom brauchen. Der Akku musste also geladen einige Stunden rumstehen.

Der wieder mit Luftschraube bewaffnete Motor sollte dem Entladen nun nachkommen, was nicht gelang: Der Motor drehte zwar, aber nur mit ca. 1/4 normaler Leistung und gross schwankender Drehzahl. Die ueber BEC versorgten Servos machten was sie wollten. Nach einigen Minuten zusehens war der Akku total heiss... Der war so was von geladen, dass er ueber die Stunden die "resistence" gruendete ;-)

Ein bisschen Abkuehlung und das Entladen gelang mit Halbgas: relativ braver gleichmaessiger Motorlauf. Hiernach hab ich den Akku mit etwa 1C mehrmals ge-/entladen und dachte, nu iss der Akku wieder gut.

Isser auch, er bringt Leistung wie "immer", zeigt jedoch schon bei 15Min geladen rumliegen Macken wie beschrieben. Nach 2Min Zuckelbetrieb ist die Akkuleistung aber wieder da. Ist dies der natuerliche Akkutod (mit aktiver Sterbehilfe) nach vielen hundert Ladezyklen?

Viele Gruesse, Wolfgang

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Wolfgang Kouker
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Du schließt Wackelkontakte, kalte Lötstellen etc. aus? Nicht daß er da bei Deiner Bodenberührung a schubserle gekriegt hat? Den Spaß hatte ich auch mal mit einer Inline-Stange ... die mitunter merkwürdigen "Motoraussetzer" waren nach dem Ableben des Modells und dem Häuten des Akkus dann plötzlich erklärlich :(

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Hallo Wolfgang,

Also daran liegt es mit Sicherheit nicht. Ich lasse hier regelmäßig drei Stangen a 280 Zellen tagelang vollgeladen stehen und die stören sich daran überhaupt nicht. Wäre ja auch schlimm.

Ich tippe eher darauf, daß der Motor beim Bodenkontakt etwas abbekommen hat und nun je nach Drehung Kurzschlüsse oder Lastzustände auftreten, die den Strom massiv ansteigen lassen. Auch der Regler könnte etwas abbekommen haben.

Am gleichen Modell? Hast du noch einen anderen Antrieb zu Verfügung, an dem du das testen könntest?

Nein, das Verhalten ist für einen NiCd Akku absolut untypisch. Der ändert nicht mal eben im Betrieb sprunghaft seine Eigenschaften.

Ciao, ...Joachim

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Joachim Nock

Wie lang ist denn so eine 280er-Stange und was treibt man damit an? ;-)

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Rolf Magnus

Naja, bei einer Leerlaufspannung von etwa 400V und einem passenden Controller kann man handelsübliche Drehstrommotoren sicher geeignet antreiben. Vielleicht für die Kreissäge um den gefällten Balsabaum in Bretter zu zersägen...

Bernd

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Bernd Laengerich

Am Mon, 26 Jan 2004 18:21:07 +0100, schrieb Joachim Nock :

Ich schaetze, bei beiden abgesemmelten Blaettern hat auch die Welle einen Schlag bekommen. Je nach Anlauflage zieht der Motor Strom wie doll. Ist das Losbrechmoment ueberwunden, scheint alles normal, aber der Strom fliesst trotzdem, da er gegen erhoehten Reibungswiderstand anarbeiten muss.

Just my 2c

Edg@r

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Edgar Warnecke

Tach zusammen, ich hab das ja nun alles gelesen, nun:

Ich schliesse mechanische Schaeden hier weitestgehend aus:

- Der Flieger kam grad mal so tief, dass die Blattspitzen den Boden beruehrten. Die Scharnierloecher der Blaetter waren von mir fuer diese neuen Naben auf 3mm aufgebohrt. Die Blaetter aus Kohledingens sind dann bei Volldrehzahl schnel weg. Die Latte war glaub ich 15x8 cm^2

- Die anschliessende Schrecklandung war ungewoehnlich glatt, halt gelandet...

- ... weswegen ich das Teil je gleich wieder wechgeschmissen hab, welches dann aber laut summend irgendwie kein Tempo mehr aufnehmen wollte ;-) Die hierzu gehoerige Landung war auch vom Feinsten.

Wie beschrieben unterstelle ich Aufbau von Innenwiderstand im Akku: Der Akku wurde heiss wie nie (sonst so gemuetlich Handwaermtemperatueren, nun Hand wegzuck), nach Abkuehlung gelang die Entladung mit mittlerem bis kleinem Strom und dauerte entsprechend lange. Die Ladung war also nicht weg, sondern der Akku wurde durch inneren Leistungsabfall aufgeheizt. Vielleicht gibts andere Moeglichkeiten.?

Na egal, jetzt ist richtiges Sauwetter und ich hab Termine noch und noch, so dass ich erst mal den Flugplatz ruhen lasse ;-)

Viele Gruesse, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Hallo Bernd,

Dicht dran, Respekt! :) Tatsächlich treiben die Akkus über einen Wechselrichter einen Drehstrom-Asynchronmotor an. Der sitzt wiederum im meinem Twike (->

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und sorgt dafür, daß ich nicht zu Fuß zur Arbeit laufen muß...

So sieht das in der Praxis aus:

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Ciao, ...Joachim

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Joachim Nock

Na sowas. Und ich hatte das mit den 280-Zellern doch tatsächlich als Tippfehler abgestempelt...

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Rolf Magnus

Hihi, echt war:

Rolf Magnus schrieb:

ich auch ;-) Wie der die wohl laedt??? Viele Gruesse, Wolfgang, der seine popeligen 8 Zellen jedenfalls bis zum bitteren Ende...

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Wolfgang Kouker

Hallo Rolf,

Sowas gibts auch anderswo: Auf der ISS gibts ein Rettungsmodul, das fast die gleiche Akkukonfiguration hat. Nur die Ladetechnik ist eine andere. Auf der ISS werkelt ein Reflexlader, im Twike ein Standard-Ladeverfahren.

Ciao, ...Joachim

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Joachim Nock

Zumindest nicht mit 50 in Serie geschalteten Duomaten...

Bernd

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Bernd Laengerich

Hi Bernd,

Du warst schonmal dicht dran... ;)

Nein, diesmal nicht. Der Wechselrichter wird beim Laden umgekehrt betrieben und erzeugt dann aus 230V die Ladespannung. Der Controller des Wechselrichters steuert den ganzen Ladevorgang. Duomat XXXXXL sozusagen...;)

Ciao, ...Joachim

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Joachim Nock

Rolf Magnus tut geschreibselt haben:

Damit könnte man problemlos einen PC betreiben, einfach ans Netzteil anschliessen, als Schaltnetzteil verträgt es auch 280-360V=. Als USV eignen sich NiCd-Zellen aber nicht so gut, besser sind 25 in Reihe geschaltete Autobatterien, die direkt hinter dem Gleich-riecht-er (parallel zu den großen Kondensatoren) angeschlossen werden (Strombegrenzung nicht vergessen). Solange die Netzspannung zwischen 185V und 250V bleibt, sollte der Akku das vertragen...

Matthias

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Matthias Kordell

Immerhin war meine Antwort richtig!

Bernd

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Bernd Laengerich

Schön, daß sich hier noch jemand mit "richtiger" Batterie-Technik beschäftigt. (:

kai, Mini-el Besitzer

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Kai Ottlik

Man muß halt nur sicher sein, daß die Standby-Stromversorgung auch getaktet ist, sonst verdampft die beim ersten Versuch ;-)

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Rolf Magnus

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