dieses Problem hatte ich als Installateur auch schon mehrfach. In den meisten Fällen hilft hier nur ein neuer "elektronischer" Durchlauferhitzer, welcher die Durchflußmenge elektronisch mißt. Meistens kommt dieses Problem in älteren Häusern mit alter Rohrinstallation vor.
mfg Chriss
"Kersten Beer" schrieb im Newsbeitrag news:c1incu$1i3qqs$ snipped-for-privacy@ID-68092.news.uni-berlin.de...
Das Haus ist etwa 33 Jahre alt, ich frage mich, was soll an der Rohrinstallation fehlerhaft sein. Wasser fließt in ausreichender Menge durch, es gibt keinen Abzweig, was durch den Durchlauferhitzer fließt, kommt auch aus dem Wasserhahn und umgekehrt.
Wenn bei voll geöffnetem Zapfventil die gewünschte Temperatur nicht erreicht wird, ist die Durchflussmenge zu hoch. Der HDE21 hat seine Leistungsgrenze erreicht. VOLLelektronische Durchlauferhitzer ("Comfort" / "exklusiv") würden die Durchflussmenge mittels Stellventil so weit begrenzen, dass bei maximaler Heizleistung die gewünschte Temperatur erreicht wird. Sowas hat Deiner aber nicht. Wenn er denn auf allen 3 Phasen einen Strom von ca. 30A aufnimmt (mit Zangenwandler prüfen lassen), dann fließt halt zu viel Wasser durch das Gerät. Wenn nicht (eine oder mehrere Phasen deutlich weniger) ist die Elektronik oder der Heizflansch teilweise defekt, bzw. es fehlt eine Phase. Bei niedrigen Durchflussmengen kann dann die Elektronik die anderen Heizwendeln entsprechend hoch fahren, deshalb merkst Du dann keinen Fehler.
"Carsten Kreft" schrieb > "Kersten Beer" schrieb >
Elektronik
vielen Dank, das klingt plausibel, jetzt muss ich nur sehen, dass ich eine passende Stromzange für 50 Hz finde. jetzt aber noch eine Frage: Ist die entnommene Leistung bei dem Gerät immer auf allen drei Phasen gleich, oder wird je nach Durchflußmenge zwischen den Phasen geschaltet? (ich meine Stern, Dreieck , eine Phase abgeschaltet usw.)
bedenke bitte auch, daß Winter ist. Im Winter ist die Temperatur des Zuflusses erheblich geringer. Dadurch bei gleichem Durchfluss auch die Temperatur des Duschwassers. U. U. ist also Dein Durchlauferhitzer nicht kaputt, sondern Du hast nur den Wasserhahn zu weit aufgedreht.
Ansonsten stimme ich Carsten zu: Strom in den Phasen messen.
Alle Stromzangen sind für Wechselstrom. Solche für Gleichstrom sind die Ausnahme.
Die drei Aussenleiter werden unterschiedlich stark belastet. Zuerst und am stärksten derjenige, der mit I> an der Klemme gekennzeichnet ist. Dort soll man Lastabwurfrelais am besten vorschalten, wenn nötig. Die Aussenleiter werden dabei auch getaktet, ist ne Art Schwingungspaketsteuerung. (google wird Dir diese Begriffe erklären)
Ich hab aber beispielsweise eine zur Verfügung (Tektronix), deren Grenz- frequenz liegt bei, ich glaube > 750Hz ;-)
Steht I> auf der Klemme am Gerät?
Ich weis was du meinst, Ich habe das Gerät leider nicht hier, es ist das Gerät von meiner Mutter.
Werde am Wochenende hinfahren, alle Wasserhähne aufdrehen, dann müsste das Gerät ja mit seiner maximalen Leistung arbeiten und an allen drei Phasen den gleichen Strom ziehen. Nennleistung 21 kW, das wären ja tatsächlich über 30A/Phase und jetzt wundere ich mich wieder: Abgesichert ist das Ganze über drei 25A Schmelzsicherungen !
Einfacher ist es vielleicht erstmal, mit dem Zaehler der Wohnung und einer Stoppuhr die Leistungsaufnahme des Durchlauferhitzers zu messen (moeglichst viele andere Verbraucher ausschalten und einmal bei abgedrehtem und einmal bei voll laufendem Warmwasser messen). Wenn da die Nennleistung reingeht, muss er eigentlich in Ordnung sein. Wenn ein nennenswerter Teil der Leistung woanders hin als in die Erwaermung des durchlaufenden Wassers ginge, wuerde Dir das Ding ziemlich schnell um die Ohren fliegen.
Mein Durchlauferhitzer hat einen manuellen Umschalter Stern/ Dreieck. Wenn ich mich recht erinnere, schaltet er bei niedriger Durchlaufmenge noch einen von 3 Heizwiderstaenden ab.
habe ich leider nicht. Ich weiß leider auch nicht, was die drei LEDs oben rechts bedeuten. Die untere blinkt laufend, die obere geht bei Betrieb an, die mittlere ist immer aus. (Stiebel Eltron HDE21)
Weis hier jemand, was diese drei LEDs anzeigen?
Jetzt herrscht bei mir große Ratlosigkeit:
Alle Hähne aufgedreht, Wasserdurchlauf wird durch den Durchlauferhitzer begrenzt. Gesamtwassermenge nicht viel größer als wenn nur ein Hahn auf. Es tröpfelt aus allen Hähnen mit ca. ??? man empfindet es als lauwarm.
Strom gemessen:
30A
28A
30A
Spannung bricht nicht zusammen
Sieht also alles gut aus. Ich weiß aber, bei einem früheren Durchlauferhitzer an der gleichen Installation kam es auch im Winter viel heißer aus der Leitung. Eine größere Leistung dürfte dieses Gerät aber auch nicht gehabt haben. (wg. 3 x 25A abgesichert)
Am Gerät wird nichts heiß.
Ist es irgendwie möglich, dass so ein Gerät fehlerhaft Blindleistung erzeugt ?
Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Aber wo bleiben die 20 kW !!!!
Der Stromzähler ist übrigens mehrere Etagen tiefer im Keller. Ich ärgere mich jetzt, dass ich mir nicht die Zeit genommen habe, und die entnommene Leistung mit Hilfe des Stromzählers abgeschätzt habe.
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