DCF77

Thomas Einzel schrieb:

50kW Endstufenleistung, 20kW bleiben als Antennenverluste gleich in Mainflingen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
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50 kW (lt. DCF-77-Website).

vG

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Volker Gringmuth

Mir ist düster, als wenn ich in einer Anleitung davon gelesen hätte, dass die Uhr verschiedene Sender empfangen kann (also die, von der die Anleitung war, bestimmt nicht jede) und daher in einem anderen Land die richtige Ortszeit anzeigen dürfte...

In England gibt es in Rugby einen Sender auf 60 kHz, benamst MSF, und in Colorado ebenfalls auf 60 kHz den WWVB.

mfg. Gernot

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Gernot Zander

Michael Kauffmann schrieb:

Direkt an der Alpensüdseite (ganz oben an der Adria) hatte ich schon Schwierigkeiten. Ich musste den Wecker um 90° drehen, dann gings.

Auch mitten im Alpenhauptkamm, aber Südflanke eines Bergs gab es auch nur Abundzu-Empfang.

In der Toskana war der Empfang sehr gut.

In Griechenland hat er mir keine Empfangsprobleme angezeigt. Ich weiß aber nicht, ob er aufgrund der Zeitverschiebung einfach das Empfangsteil und die Problemanzeige ausgeschaltet hat. Ich meine aber gelesen zu haben, dass dieses Modell den Empfang erst ab 2 Stunden Zeitverschiebung ausschaltet (Griechenland ist +1 Stunde).

Auch in London gab es keine Anzeige von Empfangsproblemen (-1 Std).

Problem waren nur die Nothern Territories in Australien, die 0,5 Std. Verschiebung haben. Tipp der Herstellerfirma: Batterie 1 min entfernen und Zeit von Hand einstellen :-(

Wenigstens kann meine Armbanduhr 30-Minuten-Verstellungen.

Auch in Neuseeland hätte ich zu bestimmten Jahreszeiten Probleme. Leider war ich noch nicht dort, habe aber über

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die Uhrzeitverstellung getestet. Bei einer Konstellation konnte meine Uhr nicht weit genug in der Zeitzone verstellt werden :-(

Gruß

Marc

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Marc Fehrenbacher

HHullen snipped-for-privacy@BTX.dtag.de (Helmut Hullen) schrieb:

Die extrem niedrige Frequenz von nur 77,5khz unterliegt einem ganz bestimmten Ausbreitungsverhalten: Während am Tage die Frequenz einer "Tagesdämpfung" unterliegt, folgt sie nachts (bedingt) der Erdkrümmung und hat daher eine ungleich größere Reichweite. Je tiefer die Frequenz, desto größer der Effekt. Man kennt dies bereits von der Mittelwelle, die überregionalen Sender sind erst so richtig nach Einbruch der Dunkelheit zu hören. Da die extrem niedrige Frequenz erst in der Dunkelheit ihren großen Reichweitenvorteil hat, schalten viele einfach Funkuhren auch nur einmal in 24h den Empfänger ein, um die Quarzuhr zu syncronisieren: um 2Uhr nachts! Hier erhofft man sich die größte Reichweite und bekommt auch gleich eine evtl. Zeitumstellung über das Funksignal mit. Das man nachts eine so große Reichweite "garantieren" kann, liegt u.a. auch daran, das eine Funkwelle am stärksten von Objekten gedämpft oder reflektiert wird, die mindestens so groß wie ihre Wellenlänge oder größer ist. Das DCF-Signal mit über 3800m(!) Wellenlänge geht also gut durch alle Häuser und kleine Berge durch. Die große Wellenlänge hat auch einen großen Nachteil: Um den bestmöglichen Empfang zu gewährleisten muß eine resonante Antenne (auf einen Ferritkern) aufgewickelt werden, welcher damit eine sehr starke Richtwirkung hat. Uhren mit digitalem Display zeigen nach dem Einlegen der Batterie manchmal die Feldstärke des empfangenen Signals an, meine z.B. mit "LC-1" bis "LC-5". In dieser Zeit sollte man die Uhr so drehen (können), damit man den größten Wert angezeigt bekommt. Welche enorme Dämpfung eine nicht ausgerichtete Antenne haben kann, habe ich wieder bei der letzten Zeitumstellung bemerkt: Obwohl ich nur 1 Autostunde vom Sender entfernt wohne, hat mein kleines Uhrmodul im Auto die Umstellung nicht mitbekommen. Erst nachdem ich das Modul woanders hinlegt, ging die Uhr am darauf folgenden Tag richtig. Auf der anderen Seite habe ich auch noch das DCF-Signal im Urlaub in Mallorca oder in einem kleinen südspanischen Fischerdorf empfangen, das sich Luftlinie 1400km vom Sender befindet.

Natürlich ist Mainflingen (DCF77) nicht der einzigste Zeitzeichensender. Andere Länder betreiben ihre eigene Sender, logischerdings auch auf anderen Frequenzen, die unsere Funkuhren nicht empfangen können, z.B.

Russland auf

25khz (RJHxx), 25,5khz (RAB99) Khabarovsk 50khz (RTZ) Irkutsk 66,6khz (RBU) Moskau

Japan auf 40khz (JG2AS) Nazaki, und

60khz (JJY2) Kyushu

USA auf 60khz (WWVB) Fort Collins England auf 60khz (MSF) Teddington Schweiz auf 75khz (HBG) Genfer See

(Quelle: Spezial-Frequenzliste, Siebel-Verlag)

Ich hoffe, ich konnte hier ein wenig weiterhelfen.

Achim

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Achim S.

"Achim S." schrieb:

Echt? Das hört man ja schon fast?! :-)

(Zumindest Hunde, Fledermäuse & Co.?!)

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Sofern man Ohren hat, die auf elektromagnetische Wellen reagieren, ja.

Hunde und Fledermäuse hören AFAIK aber nur mechanische Druckwellen in dem sie umgebenden Gasgemisch aka Luft.

vG

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Volker Gringmuth

Nicolas Mittelmaier schrieb:

Hallo,

die Abschaltung geschieht zum Schutz des Senders und der ganzen daran=20 h=E4ngenden Elektronik, dazu wird wohl auch der Sender von der Antenne=20 getrennt und die Antenne geerdet.

Falls der Blitz wirklich in die Antenne schl=E4gt mu=DF die das sowieso=20 aushalten k=F6nnen, tut sie auch, nur der Sender nicht unbedingt wenn er =

nicht ausgeschaltet und abgetrennt wurde.

Bye

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Uwe Hercksen

Helmut Hullen schrieb:

Hallo,

gute Empf=E4nger mit einer sehr selektiven aktiven Antenne die bei Bedarf= =20 auch gen=FCgend verst=E4rken kann funktionieren sogar innerhalb von Geb=E4= uden=20 mit Metallfassade.

Bye

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Uwe Hercksen

Helmut Hullen schrieb:

Hallo,

das wird vor allem die Zeilenfrequenz des Monitors gewesen sein die da=20 so stark abgestrahlt hat, die liegt am dichtesten bei den 77,5 kHz, der=20 PC selbst braucht sowas niedriges nicht.

Bye

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Uwe Hercksen

Achim S. schrieb:

Hallo,

meine macht das sogar nachts um 2 oder 3 Uhr, das ist noch besser da=20 dann die meisten Fernseher in der Umgebung abgeschaltet sind. Die f=FCnft= e=20 Oberwelle der Zeilenfrequenz von 15,625 kHz liegt mit 78,125 kHz recht=20 nahe bei den 77,5 kHz von DCF77.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo, Uwe,

Du (hercksen) meintest am 03.11.03:

Klar. Im speziellen Fall hatte ich aber (berechtigte) Hoffnung, dass die Gerüste bald wieder abgebaut würden ...

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Uwe Hercksen schrieb:

Ist es sicher, das der DCF-Sender bei Gewitter abgeschaltet wird? Ein drohender Blitzeinschlag ist heute nicht mehr unbedingt ein Grund, einen Sender von einer Antenne zu trennen.

Es gibt sogn. "Blitzschutzpatronen" für die Antennenleitung, die mit einem ganz speziellen Gas gefüllt sind. Steigt durch einen Blitzeinschlag die Spannung in der Antennenleitung sprunghaft über einen vorher definierten Wert, z.B. 500V, wird das Gas elektrisch leitend und der Blitzschlag wird an eine Erdung abgeführt. Diese geschiet so schnell, das der Sender keinen Schaden annimmt. Oder aber das Antennengebilde ist selbst schon geerdet.

Ich gehe mal vorsichtig von der Vermutung aus, das es heute bestimmt Anwendungen gibt, die sich einen Ausfall des DCF-Signals über eine halbe Stunde oder mehr kaum leisten können. Ist reine Vermutung, vielleicht weis hier jemand was genaueres?

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Achim S.

Uwe Hercksen schrieb:

Das ist zwar richtig, aber eine 5. Oberwelle dürfte vermutlich so schwach sein, das sie kaum weiter als einen halben Meter zu empfangen ist. Also, ich höre mit meinem Funkempfänger auf dieser Frequenz nichts, wenn ich in ca. 5m Entfernung den Fernseher einschalte.

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Achim S.

Achim S. schrieb:

Hallo,

ganz einfach, bei der Funkuhr mal die Batterien kurz rausnehmen und dann =

probieren welcher Abstand zum eingeschalteten Fernseher ben=F6tigt wird u= m=20 sich wieder korrekt zu stellen.

Weit weg von Mainflingen und in einem stark d=E4mpfenden Haus ist der=20 n=F6tige Abstand nat=FCrlich gr=F6sser.

Bye

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Uwe Hercksen

Achim S. verlautbarte:

Und Radiosender werden auch nicht bei jedem gewitter augeschaltet.

Meine Vermutung wäre gewesen, daß Anwendungen, die eine Dauerversorgung brauchen, GPS benutzen, mindestens als Reserve.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Michael Kauffmann ( snipped-for-privacy@koben.DE) schrob:

RF:Ich meine auch mal so etwas gelesen zu haben, aber auf den offiziellen Seiten der PTB [1] steht nichts davon.##

Auf dagegen ist zu lesen:

RF:| Die Sendezeit ist, mit kleinen Ausnahmen, ein 24h-Dauerbetrieb. Ausnahmen sind: für die Dauer von Gewittern muss die Aussendung des Signals vorübergehend abgeschaltet werden. In Sommermonaten kann dies sehr häufig der Grund für Störungen im Empfang des Signals sein. [...]##

Dies ist jedoch - trotz Domainname - offenbar keine offizielle Quelle.

vG

Fußnoten: ========= [1]

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Volker Gringmuth

Michael Kauffmann ( snipped-for-privacy@koben.DE) schrob:

Ich meine auch mal so etwas gelesen zu haben, aber auf den offiziellen Seiten der PTB [1] steht nichts davon.

Auf dagegen ist zu lesen:

| Die Sendezeit ist, mit kleinen Ausnahmen, ein 24h-Dauerbetrieb. | Ausnahmen sind: für die Dauer von Gewittern muss die Aussendung des | Signals vorübergehend abgeschaltet werden. In Sommermonaten kann | dies sehr häufig der Grund für Störungen im Empfang des Signals | sein. [...]

Dies ist jedoch - trotz Domainname - offenbar keine offizielle Quelle.

vG

Fußnoten: ========= [1]

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Volker Gringmuth

Soweit ich mich erinnern kann, war das in den 70-er Jahren der Fall. Inzwischen hat man wohl den Blitzschutz verbessert und es gibt sowohl Reservesender wie auch eine Reserveantenne, sodas die Verfügbarkeit wesentlich verbessert wurde. Ausserdem dürfte sich ein kurzzeitiges Abschalten normalerweise kaum auswirken, da jeder vernünftige DCF-Empfänger inzwischen mit einer zusätzlichen Quarzuhr ausgerüstet ist.

Ich denke, das man bei echtem Interesse auch auf emails an die entsprechende Fachabteilung der PTB kurzfristig Antwort bekommt, zumindest, wenn man sich vorher die Mühe gemacht hat, die entsprechenden PTB-Seiten genau durchzulesen, um nicht die gleiche Frage als Tausendster zu stellen. Gruss Harald(PTB-Mitarbeiter, allerdings auf einem anderen Gebiet)

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Harald Wilhelms

Nochmal zur Ergänzung meines anderen Posting: In den PTB-News gab es gerade einen aktuellen Beitrag "Zeitservice der PTB verlängert". Darin steht ausschnittweise sinngemäß: Der Vertrag mit der Telekom-Tochter T-systems Media Broadcast über den Betrieb des Langwellensender DCF77 in Main- flingen wurde bis Ende 2013 verlängert. Die Firma T-systems sichert eine Verfügbarkeit von 99,7% zu. Im Jahr 2002 war die Verfügbarkeit sogar 99,95%! Die Abweichungen von der Trägerfrequenz von 77,5 kHz betragen gemittelt über einen Tag 1x 10 exp-12. Sendeleistung ca. 30kW. Die Zeitsignale können mit normalen Funkuhren in einem Umkreis von etwa 2000km empfangen werden. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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