Fernsehbild spiegeln

Dem hätt ich jetzt eher horizontal spiegeln gesagt. Halte ich für riskanter als vertikal spiegeln, könnte das jetzt aber nicht begründen. Bei Schwarzweiss hätte ich keine Bedenken, dort kann man sogar die Ablenkeinheit beliebig verdrehen, ohne dass was wirklich schlimmes passiert, da hab ich schon ziemlich üppig experimentiert. Aber Farbe? KA. Vertikal hätt ich es jetzt mal versuchsweise riskiert, da ist nicht so viel "Dampf" dahinter. Keinesfalls aber was an der Ablenkeinheit verdrehen.

Spiegel? ;-)

Thorsten Meiering schrieb:

Man kann, das wurde/wird bei Arcademonitoren schon immer so gemacht.

Gruß Dieter

Das ist es ja, ich hab den Fernseher so ungünstig stehen, dass ich vom Bett aus nur mit nem Spiegel gucken kann. Und um meine ohnehin schon vorhandenen Schwierigkeiten mit rechts und links noch weiter zu vertiefen, wollte ich dann das Bild am Fernseher spiegeln, damit ich über einen Spiegel wieder das normale Bild sehen kann... Ein 2. Spiegel täts wohl auch, aber dann wird der Lichtweg noch länger und das Bild noch kleiner. Aber danke für den Tipp:-) MfG Thorsten

Thorsten Meiering schrieb:

Wenn bei dem betreffenden Gerät die Horizontalablenkspule als einzelne Einheit ausgeführt ist, könnte das gehen. Bei älteren Geräten gibt es noch diverse aktive Korrekturen bzgl. Konvergenz und Geometrie. Diese müssen die neue Weltanschauung ebenfalls vertreten, sonst gibt's Abgleichprobleme. Sollte die H-Spule ein einzelnes isoliertes Element sein, spricht nicht viel dagegen, es zu probieren. Allerdings würde ich nicht grade ein Neugerät dazu verwenden, falls es doch unerkannte Hindernisse gibt.

Auf jeden Fall solltest Du die Spulenanschlüsse H/V nicht versehentlich mischen, das überlebt die V-Endstufe vermutlich nicht.

Ausdrücklich sei auf die hohen Betriebsspannungen, auch nach dem Abschalten hingewiesen. Man sollte schon wissen, was man darf und besser lässt.

In dem Sinne: - Udo

Hallo Dieter Kannst Du mir vielleicht ein paar mehr Informationen geben wie man da genau vorgehen muss? Meine Suche bei Google hat erstmal nichts brauchbares ergeben. MfG Thorsten

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Thorsten Meiering schrieb:

Komm nicht auf die Idee, die Polarität im Betrieb umzuschalten.

- Udo

Thorsten Meiering schrieb:

Nun, zunächst mal Udos Warnhinweise beachten.

Ansonsten: Von der Ablenkeinheit gehen vier Leitungen zum Chassis, zwei davon sind für die Vertikalablenkung, die anderen Beiden für die Horizontalablenkung. Manchmal ist das mit einem vierpoligen Stecker realisiert, dann muss man halt mit einem Widerstandsmessgerät feststellen welche zusammengehören, ansonsten sind es zwei zweipolige Stecker. Mit einem feinen Schraubenzieher kann man die Widerhaken der einzelnen Kontakte lösen und die beiden Anschlüsse vertauschen. Von irgendwelchen Umschalter- oder Lüsterklemmenkonstruktionen rate ich dir ab, Kontaktprobleme in dem Bereich führen schnell mal zum Ableben der Horizontalendstufe.

Gruß Dieter

Schlecht wegen Filmtitel, Untertieteln usw. - würde da eher an Prismen denken.

Danke erstmal für die Antworten soweit... Nun bin ich nicht so sicher, welche Spule welche ist: Da ist eine Toroidspule(?) auf einem Ferritkern gewickelt und darunter ist ein wohl eine Sattelspule in einem Plastikmantel und guckt vorn bzw hinter der Toroidspule raus. Da ich ja nicht weiß wie genau die gewickelt sind, also die Stromrichtung nicht kenne, weiß ich auch nicht so genau wie das B-Feld aussieht, was die Spulen erzeugen. Meine Vermutung ist, dass die Spule auf dem Ferritkern, also die Toroidspule, für die horizontale Ablenkung zuständig ist. Gibts da irgendwelche Konventionen oder kann die Spulenanodrnung und -funktion vom Typ oder Herstellerland abhängen?! Es handelt sich übrigens um einen 37cm Lifetech-Fernseher, vom Aldi glaub ich, ca. 7Jahre alt. Die vier Ablenkkabel sind übrigens alle auf einem Stecker. Mit welchen Spannungen hat mans denn bei diesen Spulen zu tun, auch HV, wohl kaum oder?! Und nochmal danke für die Antworten MfG Thorsten

hi thorsten,

im grunde ist die idee, die h-ablenkspule umzupolen, der richtige ansatz. da gibt es auch keine besonders hohen spannungen.

die betreffende spule ist eine wicklung der sattelspule, alles andere inklusive diverser magnete dient dazu, die bildgeometrie zu verbessern. ebenfalls beeinflussen sich h- u. v-ablenkung gegenseitig.

du wirst nicht um einen totalabgleich der geometrie herumkommen, dagegen ist der konvergenzabgleich ein kinderspiel.

in meiner aktiven fernsehzeit hatte ich einen heidenrespekt vor diesem geometrieabgleich. da brauchst du viel fingerspitzengefühl, noch mehr übung und vor allem goldene finger.

ausgehend von deinen fragen, gehe ich davon aus, das du zwar vom fernsehen viel verstehst, aber nur solange du vor dem fernseher sitzt.

also, wenn du die spule umpolst, ist das bild gespiegelt. aber die bildgeometrie ist garantiert im eimer. polst du wieder zurück, sollte wieder alles in ordnung sein. wenn du aber anfängst, die geometrie abzugleichen, betritts du den weg ohne umkehr.

mfg wilfried

ps: ich habe auf fernsehern gelernt, die hatten noch ca. 20 röhren. meinen letzten fernseher habe ich vor 15 jahren offen gehabt, repariert, allerdings nicht an der einzigen röhre, und weiter von vorne in die selbige geschauht.

(Chr. Keßler) 15.04.04 in /de/sci/ing/elektrotechnik:

Reine Übungssache. Irgendwann hat man auch kein Problem mehr damit, Texte fliessend zu lesen, die auf dem Kopf stehen (ist so ähnlich wie Spiegelschrift)... das kann manchmal seeeehr nützlich sein ;-)

Ja, ne Brille damit, aollte es zun.

Doppelspiegel, d.h. zwei Spiegel mit genau 90° zueinander montiert?

MFG

Christian

Udo Piechottka schrieb:

Mit einem uralten Schwarzweißfernseher habe ich das vor ca. 20 Jahren schon mal erfolgreich gemacht. Der stand in meinem Rücken, als ich am Computer saß, und durch die Polwendung der Ablenkspulen hat sich dann das Fernsehbild seitenrichtig in meinem Computerbildschirm gespiegelt :-)

Gruß Matthias.

Matthias Hanft schrieb:

Das hängt von der Technologie ab. Bei modernen Fernsehern ist die Ablenkeinheit Teil eines Resonanzkreises, den man besser nicht in beliebiger Energiesituation schaltet. Eine Röhrenschaltung entschuldigt so manches.

- Udo