Das allerste Mal .....

Also schrieb Martin Kobil:

Was kost' das Teil?

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt
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... bin ich heute mit Elektroautos gefahren. Und zwar auf der Messe

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ist im Aussenbereich eine Teststrecke eingerichtet. Ich bin folgende Elektroautos gefahren:

1) Ein von der Firma e-car-tech aus 737540 Heubach umgebauter Smart Fortow mit 30 kW Leistung, 120 km Reichweite und 120 km/h H=F6chstgeschwindigkeit. Das eingebaute Getriebe wurde beibehalten und es wird im 3. Gang betrieben. Bei der H=F6chstgeschwindigkeit dreht der Elektromotor mit 8000 U/min. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ich denke der Motor stammt von
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. Interessant an dem Smartumbau ist, dass der Smart ja auch als Elektroauto entwickelt wurde. Der Akku passt Unterflur in den Sandwitchboden (tiefer Schwerpunkt) und der Elektromotor sitzt halt dort wo sonst der fossile Antrieb sitzt. Dieses Auto gibt es auch mit 25 und 15 kW.

2) Einen e-Smart vom Daimler auch mit 30 kW Leistung, welchen es wohl ab 2012 zu kaufen bzw. genaugenommen nur als Leasingfahrzeug geben wird. Dieser Smart ist aber merklich lahmer als der obige Umbau Smart. Ich habe mir sagen lassen, dass auch Daimler den Smart umbaut. Also sich nicht einen Smart ohnen Motor liefern l=E4sst und dann den Elektromotor einbaut, sondern komplette Smarts nimmt und den fossilen Motor aussbaut. Ist wohl bez=FCglich der Fertigungsstrasse billger.

3) Ein Reva-i, ist das zweit-meistverkaufte und produzierte Auto in Indien. Kein Umbau, sondern wirklich einen Serien-Elektrofahrzeug. L=E4uft erstaunlich gut, ist aber sehr minimalistisch f=FCr urbanes Fahren.

4) Ein Mini E mit wohl 205 PS. Der geht nat=FCrlich voll ab, ist aber ein reines Testfahrzeug um eMobilit=E4t zu testen und Erfahrungen zu sammeln. Wird so nie gebaut.

Der wohl noch am Vortag vorhandene Tesla Roadster h=E4tte ich auch gerne gefahren, aber er hatte wohl technische Probleme. Beim Mitsubishi I- Miev war irgendwie kein Eigent=FCmer da. Einen Honda Hybrid bin ich auch gefahren, aber das ist ja alte Technik, da kann ich gleich meinen TDI weiterfahren. Auf der Elektro-Ladestation der Messe stand dann noch ein Trabbi Elektroumbau mit 8 kW. Mit dem Eigent=FCmer habe ich mich dann noch unterhalten. Das Getriebe ist dabei noch voll nutzbar. Der Mann sagte, mit dem 1. Gang kann man nicht losfahren, da macht man schwarze Gummistreifen auf die Fahrbahn. Als er dann im 2. Gang mit durchdrehenden R=E4dern losgefahren ist, wusste ich, was er damit meint.

=DCbrigens, die Messe geht noch bis Sonntag. Wer als mal elektrische Autos fahren will, ......

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Martin Kobil

Martin Kobil schrieb:

na ob das Marketing-mäßig so der Bringer ist, ein Auto *for-tow*, also

*zum Abschleppen zu nennen ....?

Oder sollte das nicht eher 4-2 heißen ;-)

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Der Umbau inkl. aller Abnahmen (HU, EMV) kostet ohne Schlachtfahrzeug:

15 KW =3D=3D> ab 14.990 EUR 25 KW =3D=3D> ab 18.990 EUR 30 KW =3D=3D> ab 21.990 EUR

Bez=FCglich der Akkukapazit=E4t schweigt sich das Datenblatt was ich bekommen habe aber aus, vielleicht auch deshalb das "ab". Das Umgebaute Fahrzeug was ich gefahren bin, hatte in seinem ersten Leben als Benziner schon mehr als 200.000 km auf der Uhr.

Der Preis klingt ja nicht gerade niedrig, aber ich denke man darf da keine flaschen Hoffnungen haben. Die E-Autos welche in den n=E4chsten Monaten auf den Markt kommen, d=FCrften kaum billiger sein, sofern es nicht gerade irgendwelche minimalistischen Fahrzeuge ohne die heute =FCbliche Sicherheitsausstattungen sind. Sobald deutsche Massenhersteller aber mit ihren E-Modellen kommen, d=FCrfte es auch eine staatliche F=F6rderungen geben, wie sie in vielen L=E4ndern von Frankreich bis China l=E4ngst =FCblich ist.

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Martin Kobil

(SNIP]

Na, da muss sich aber noch ganz mächtig etwas bei den Preisen tun. Du hast ja schon gemerkt, dass die Art und Weise, mit der wir Steuerzahler Dir Deine Solaranlage finanzieren, hier in der NG nicht so gut ankommt, jetzt nimm mal einen neuen Serien-Smart-Fortwo, der kostet bei Smart ab

10.000 Euro. Gehen wir bei Deinem Umbau mal von einem gebrauchten für 5.000 Euro aus und legen nochmal 22.000 Euro drauf, dann landen wir bei einem Gesamtpreis von 27.000 Euro. Gehen wir ferner bei einem Benzin-Smart von Treibstoffkosten in Höhe von 9 Euro pro 100 Kilometer aus (6 Liter/100, 1,50 Euro pro Liter Sprit), dann kann man, wenn man die Stromkosten für den Smart unterschlägt, für die Differenz 188.000 km weit fahren. Wenn man für eine Akkuladung mal einen Preis von 2 Euro auf 100 km annimmt, dann kann man sogar 243.000 km weit fahren.

(Okay, dabei haben wir uns natürlich jetzt schon munter in die Tasche gelogen, denn ein gebrauchter Smart für 5.000 Euro hat schon 50.000 km auf der Uhr und wird vermutlich nicht halten bis er 300.000 drauf hat. Und der Akku vermutlich auch nicht). Man müsste ein solches Auto vermutlich mit 10.000 Euro subventionieren, damit es sich überhaupt in nennenswertem Umfang verkaufen würde. Und selbst dann wäre es für viele Leute gar nicht geeignet (nur 2 Sitze). Und es wäre die Frage zu stellen, wovon der Staat denn diese fette Subvention zahlen sollte - und vor allem: warum?

Was ich an den Preisen auch reichlich krass finde: Ein Simpel-Smart kostet 10.000 Euro, ein Toyota Prius kostet keine 30, ein Opel Ampera soll zwischen 30 und 40 kosten. Was zum Geier kostet denn bei der Konversion über 20 Riesen?

Frank

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Frank Kemper

Gerd Kluger schrieb:

[...]

... oder for 2?

Ciao

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Man muß schon noch bis Ende 2011 warten, dann kommt der BYD e6 hoffentlich endlich nach Europa

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Roland Mösl

Und die Postleitzahl von Heubach ist auch interessant. Ich dachte immer, das liege hier nebenan und ich führe da zweimal täglich durch.

vG

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Volker Gringmuth

Du hast die Rechnung hier ohne die Subvention gemacht: Wenn er den Smart mit seiner subventionierten Solaranlage ernaehrt, *bekommt* er fuer jede "selbstgenutzte" kWh vom Steuerzahler weitere 25ct.

Bei einem Verbrauch von 20kWh/100Kilometer sind das 5E/100km Gewinn einfach beim Fahren. Damit betraegt die Differenz 14E/100km, also lohnen sich auf diese die Weise 17000E Unterschied bereits nach 121400km. Das bezahlen die kleinen Leute, die sich kein Einfamilienhaus mit Solaranlage im Gruenen leisten koennen, mit ihrer Stromrechnung mit.

Wolfgang

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Wolfgang May

Heubach gibts viele. Wegen dem braucht man fuer die auch schon sechsstellige Postleitzahlen.

Wolfgang

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Wolfgang May

Aber nur im Frühjahr und im Herbst. Während man bei fossilem Antrieb die Heizung ja fast kostenlos bekommt, geht beim Elektroantrieb aus dem Akku Heizung und Klima ebenfalls voll aus dem Akku. Man könnte eine heizölbetriebene (Stand-)Heizung vorsehen, aber so richtig konsequent ist das nicht.

Norbert

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Norbert Hahn

Ich habe mich jetzt gar nicht erkundigt, wie es in den von mir getesteten elektrischen Autos gel=F6st ist. Aber von Webasto gibt es eine L=F6sung in Form einer mit Bio-Ethanol betriebenen Standheizung. Wurde sogar letztes Wochenende in irgendeiner Auto TV Sendung vorgestellt.

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Martin Kobil

Und da ist sie schon, die Forderung der F=F6rderung:

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Ja, das mag alles so sein. Aber jetzt rechne mal nicht mit fixen, sondern mit den realen, jaehrlich steigenden Spritpreisen. Und auf der anderen Seite mit den realen, jaehrlich sinkenden Preisen f=FCr die Elektroautos und sinkenden Preisen f=FCr den Strom aus Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen. Der Schnittpunkt der beiden Kurven ergibt dann den Zeitpunkt, an dem elektrische Autos guenstiger sein werden als fossile Autos.

Nur, die Forschung und Entwicklung dieser Autos muss jetzt einsetzen, und nicht erst zum Zeitpunkt des Schnittpunktes.

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Martin Kobil

Am 16.04.2010 22:11, schrieb Martin Kobil:

Was ja technisch nicht da grosse Problem sein dürfte.

Fragt sich nur wie dann der Ethanol hergestellt wird, glaubst Du etwa das das keinen Flächenverbrauch nach sich zieht, kein Dünger eingesetzt wird und das der Traktor auf dem Feld mit Biodiesel fährt und die komplette Produktionskette CO2-neutral ist? Das ganze ist die selbe Verarsche wie mit dem nachwachsenden Rohstoff Palmöl, da wird erst der Regenwal gerodet damit dann dort mit einem beliebigem Energie- und sonstigem Chemieeinsatz das tolle "Ökoprodukt" Palmöl hergestellt wird. Und ein paar Deppen kaufen es und freuen sich was für tolle Menschen sie doch sind.

Grüße

Enrico

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Enrico Dörre

Am 16.04.2010 22:50, schrieb Martin Kobil:

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Wenn ich das lese bekomme ich das kotzen. Mercedes hat hunderte Millionen über um so wichtige Sachen wie V8 Motoren mit 19.000U/min zu entwickeln oder den SLS aber für einen gescheiten Akku reicht es nicht, da muß mal wieder die Allgemeinheit ran. Wenn es dann läuft geht der Gewinn natürlich ganz klar an den armen Autohersteller. Wie MB selbst sagt arbeiten sie mit BYD zusammen, da darf man ja gespannt sein wie schnell es geht bis zufälig brauchbare Akkus auch in chinesischen Autos zum Einsatz kommen.

Der Preis ist doch für 20 Jahre garantiert, da wird nichts billiger. Und bei der hohen Subvention wird Solarstrom auch in 20 Jahren in unseren Breiten nicht billiger als andere Stromerzegung.

Ja Forschung und Entwicklung muß gemacht werden, nicht der Verkauf der Autos muß mit Staatsgeld (also unser aller Geld) gefördert werden. Aber Forschung und Entwicklung ist nunmal Aufgabe der Privatindustrie, oder, wenn die zu klein sein sollte (was Mercedes sicher nicht ist). Wenn es dennoch der Staat finanziert dann müssen die Patente auch Staatseigentum werden.

Aber Elektroautoförderung käme einigen natürlich recht, erst aus der Stadt aufs Land gezogen weil man dort schön weit weg von der Arbeit mit Staatsgeld (Wohnungsauprämie) sich ein Häuschen errichtet hat, Fahrtkosten über die Steuerklärung geltend machen, dann auf das Dach eine Solaranlage auf Kosten der Allgemeinheit installieren und jetzt auch noch voll Öko das Auto vom Rest der Bevölkerung zahlen lassen. Was kommt als nächstes?

Grüße

Enrico

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Enrico Dörre

[Snip]

Also nach Motorleistung? Fände ich sehr ungewöhnlich.

Das wären dann ca. 18 kWh an Akku-Kapazität. Und bei 120 km/h abgeregelt, denn mit 30 kW schafft der Smart an sich mehr.

Der Akku ist preislich ausschlaggebend, an sich müssen das oben kWh sein. Und nicht kW des Elektromotors. Die Preisunterschiede bei den E-Motoren sind doch relativ klein.

Sagen wir 40. ;-)

Naja, zuerstmal darf man Handarbeit bei Umrüstung in Kleinserie nicht mit Roboter-Arbeit in Großserie vergleichen.

Ich schätze: Der riesengroße Akku in den obigen Fällen. Die Industrie spricht von 600-700 EUR pro kWh bei Li-Ion-Akkus. (Quelle:

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Kommt dann ungefähr hin. Ich ändere das vorne mal spaßigshalber auf kWh.

15 kWh *700 EUR/kWh = 10500 EUR 25 kWh *700 EUR/kWh = 17500 EUR 30 kWh *700 EUR/kWh = 21000 EUR

Zum Vergleich: Toyota Prius: ca. 1,8 kWh, oder 1,3 kWh (Der Plug-In-Hybrid soll 5 kWh bekommen, AFAIK.) Opel Ampera: ca. 16 kWh. Die haben halt noch den Verbrenner im Rücken.

Ralf

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Ralf Koenig

Wenn er diese kWh einspeist statt sie zu "tanken", bekommt er 43ct. Er bezahlt also dem EVU indirekt 18ct (plus MWSt) für die selbstgenutzte, in diesem Fall eben per E-Auto verbratene kWh. Zu aktuellen Strompreisen kannst Du den Vorteil gegenüber Volleinspeisung und ganz normalem Strombezug glatt vergessen.

Es ist echt faszinierend, wie die Stromkonzerne das hinbekommen haben, dass auf einmal jeder meint, gerade dort würde sein Geld versenkt. Das sind absolut Peanuts gegenüber erstens den indirekten Subventionen für Atomstrom (der Staat bezahlt die Entsorgung - DAS wird teuer, verlaßt Euch drauf) sowie zweitens den durch de facto Monopole möglichen Gewinnen der EVUs. Also wenn schon aufregen über Subvention und Abkassieren, dann doch besser darüber.

Was Ihr dagegen beide unterschlagen habt, ist die Mineralölsteuer. Alleine die wegfallende Mineralölsteuer beim elektrischen Betrieb des beschriebenen Smart stellt bei der unterstellten Gesamtfahrleistung des Fahrzeugs von

243000km eine Subvention in Höhe von ca. 10000 Euro dar, noch bevor der Staat einen Euro zum Kauf zugezahlt hat.

Gruß, Friedrich

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Friedrich Ostertag

Roland, bist Du's?

Warum sollten die Strompreise jährlich sinken, wenn die Nachfrage steigt und der Staat sicherlich irgendwann auch mal die E-Autos in irgendeiner Form mineralölbesteuert?

Martin (wenn Du so heißt): Kauf Dir so ein Ding, und dann berichte, aber Deine Herumtheoretisiererei geht mir langsam gewaltig auf den Zentralnerv.

Frank

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Frank Kemper

Am Fri, 16 Apr 2010 23:25:39 +0200 schrieb Enrico Dörre:

Der Gedanke dass gar nicht so wenige schon immer auf dem Land wohnen.

Lutz

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Lutz Schulze

Stell Dir vor es gibt auch Deppen die kaufen Lebensmittel die in D auf Flächen produziert werden die über die letzten Jahrhunderte gerodet wurden, und heute eine Einöde sind. Die Flächen in Eutopa waren alle mal mit Urwäldern bewachsen. Täglich werden qkm an Boden versiegelt. Um den Grad der Zerstörungen der Natur durch die Landwirtschaft zu verniedlichen wird gern der Begriff der Kulturlandschaft genutzt. Dies ist aber nichts anderes als ein Synonym für

Was gibt Leuten hier in den reichen industriellen Ländern das Recht Leute in dritte Welt Ländern, die täglich ums Überleben kämpfen und froh um jedes Einkommen sind, zu bevormunden?

Alle die die das tun sollen sich doch mal an die eigene Nase fassen und ihr persönliches Verhalten analysieren. Die Leute in diesen Ländern haben genau das gleiche Recht ihre Natur zu zerstören wie es hier jeder tagtäglich macht. Der ökologische Fingerabdruck der dort lebenden Menschen ist selbst nach der Zerstörung ihrer Regenwälder noch weit geringer als der eines durchschnittlichen Menschen aus den Industrieländern.

Reply to
Emil Naepflein

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