Ferrit-Antenne

"Kai Sommer" schrieb im Newsbeitrag news:dg1npe$ac$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Was wolltest du denn nehmen ? Luft ? Dann wird die Spule etwas gross. Eisennagel ? Nicht geeignet fuer die Frequenzen wegen Wirbelstromverlust, richtig. Oder was sonst ?

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MaWin
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Hallo, welchen Vorteil hat der Werkstoff Ferrit als Antenne, der Ferrit-Antenne ? Enstehen dabei sonst Wirbelstromverluste, die den Empfang stören könnten ?

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Kai Sommer

Ralf Kusmierz schrub:

Ferrit ist doch, wenn ich es richtig weiß, ein aus Eisen(oxid?)pulver und Kunststoff gesintertes Material. Dadurch sind die magnetischen Domänen sehr klein und lassen sich entsprechend leicht und schnell ummagnetisieren

-> relativ hoher magnetischer Fluss, der auch noch über einen sehr breiten Frequenzbereich recht konstant ist.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

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begin quoting, Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Wieso sollte die Ummagnetisierungsgeschwindigkeit von der Domänengröße abhängen?

Es gibt drei Verlustursachen:

- Wirbelstromverluste

- Hysterese

- magnetische Relaxation

In welcher davon sollte Si-Stahl schlechter als Ferritpreßkörper sein?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Wirbelstromverluste! Zwischen der elektrischen Leitfähigkeit von Dynamoblech und der von üblichen Ferriten liegen mehrere Größenordnungen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Langsam. Dynamoblech ist auf niedrige Hysterese und vor allem auf hohe Sättigungsflußdichte "gezüchtet", und ich würde es tatsächlich nicht für HF-Spulenkerne verwenden. Tu mehr Si rein, dann geht der Widerstand kräftig hoch.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Von welchen Werkstoffen redest du denn? Es gibt natürlich im System Eisen/Silizium mehrere intermetallische Phasen mit halbleitenden Eigenschaften, ich sehe da aber keinen Vorteil gegenüber Ferriten, weder im Preis, noch in den magnetischen/elektrischen Eigenschaften.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Muß ich mich erst schlau machen ... (oder hast Du mal ein paar Daten/Links zu solchen (µ, sigma)?) Dummerweise hängen die magnetischen Eigenschaften auch noch von der Umformbehandlung und nicht nur von der Zusammensetzung ab.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Was ich da weiß stammt noch aus meiner Studienzeit, da hat auch Metallkunde dazugehört. Einer der damaligen Doktoranden hat gerade auf diesem Gebiet gearbeitet, daher weiß ich noch, dass es nicht trivial ist die intermetallischen Verbindungen in reiner Form herzustellen. Die magnetischen Eigenschaften waren ehr mäßig im Vergleich zu Ferriten. Ausser Dynamoblech und Ferrit wird in der Technik ja auch noch (Rein)-Eisenpulver verwendet, auch im HF-Bereich, Fe/Si-Verbindungen sind mir dort noch nicht begegnet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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