Antenne mit der man Licht empfangen

Licht ist ja bekanntlich eine elektromagetische Welle,

Also müsste es doch prinzipiell möglich sein Licht mit Hilfe einer Antenne, die sehr klein sein müsste zu empfangen.

Besteht die Möglichkeit dies tatsächlich auch in der Realität und nicht nur in der Theorie zu realisieren, z.B. mit Hilfe von Schlitzantennen.

Heiko Ackermann

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heiko ackermann
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Am 23 Nov 2004 11:01:22 -0800 schrieb heiko ackermann :

Überlegen wir einmal, was das bedeuten würde: Eine normale Antenne empfängt EM-Wellen und leitet sie (Koax-)kabel ein, dieses führt sie, über etwaige Mischer zu einem Demodulator, zB einer Diode. Wenn die Wellenlänge zu klein wird (in die Größenordnung des Durchmessers), dann funktioniert das Koaxkabel aber nicht mehr richtig. Die Dämpfung steigt sowieso schon vorher an, zusätzlich bilden sich Hohlleitermoden (Schwingungsformen), die aber nicht richtig weitergeleitet werden. Eine "Lichtantenne" fängt also auch Lichtwellen ein und führt sie in eine Leitung weiter, das kann aber wie oben beschrieben kein Koaxkabel sein - und wir wissen auch, daß Lichtwellenleiter aus Glas sind. Die (Demodulator-)Detektordiode gibt es auch im optischen: die Photodiode. Man kann sogar Superhetempfänger bauen, wo das Signal mit einem zweiten Laser im Empfänger als Lokaloszillator gemischt wird und eine ZF an der Photodiode ergibt.
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Martin

heiko ackermann schrieb:

Rot (ist am langwelligsten) hat so 600nm Wellenlänge, möchtest du eine Lambda-Viertel-Antenne oder lieber Lambda-Halbe?

Yagi: 1cm lang : so um die 10000 Direktoren, *das* gibt eine Richtwirkung!

SCNR Alfred

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Alfred Gemsa

Wieso müßte die sehr klein sein? Die kann man auch groß bauen. Nennt sich Parabolspiegel. Alternativ: Linse.

Du möchtest mal deinen Rechenschieber entrosten. :-)

Gruß Lars

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Lars Mueller

Ein Parabolspiegel ist keine Antenne. Die Antenne sitzt z.B. beim SatelitenTV im LNB und ist wirklich sehr klein (angepasst an die Wellenlänge) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Nun, es wäre sicherlich kein Problem, eine solche Struktur, also ein Yagi im nm-Format auf einem Siliziumchip zu erzeugen. Ob das funktioniert, weiss ich allerdings auch nicht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

snipped-for-privacy@web.de (Harald Wilhelms) schrieb:

Baust Du mir dann auch eine? Ich hätt dann gern ne 5/8tel

Janko

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Janko Hack

Du hast sicher eine Quellenangabe für diese Definition. Oder darf ich annehmen, daß das deine ganz eigene, private ist?

Dann ist (nach deiner definition) z.B. eine Yagi eindeutig auch keine Antenne! Eigentlich gibt es nach deiner Definition kaum noch Antennen! Selbst eine Hornantenne wäre keine mehr. ;-) Ich frage mich, ob eine Loop oder ein Dipol überhaupt noch eine Antenne für dich sind, wenn sie z.B. mit einer Gamma-Match gespeist werden. Was machst du nur, wenn du eine dieser Satelliten-Flachantennen mal von innen betrachtest? Ausflippen? :-))

Lars

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Lars Mueller

Wenn unter Empfangen die Umsetzung in elektrische Signale zu verstehen ist, naja, dann gibt es ganz andere Probleme:

Der Skineffekt wird die Ausbreitung dieser Frequenzen innerhalb eines elektrischen Leiters faktisch verhindern. Der Energietransport wird also im Dielektrikum in Form von Licht (wer hätte es gedacht) stattfinden.

Die entsprechenden Leiter gibt es schon! Sie nennen sich Glasfasern :-) Aus Sicht des Lichtes sind sie (unter flachem Winkel) außen verspiegelt elektrisch leitend.

Was sollte dabei herauskommen? (s.o.)

Und das man mit geeigneten interferometrischen oder photonischen Strukturen Lichtwellen lenken oder auch "einfangen" kann, ist auch ein alter Hut.

Marcel

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Marcel Müller

Lars Mueller schrieb:

Hallo,

aber eine Yagi Antenne hat doch eine Breite von etwa Lambda/2 angepasst=20 an die Wellenl=E4nge, passt also zu seiner Definition. Wenn dann noch die Wellenl=E4nge klein ist ist auch die Yagi Antenne klei= n.

Bye

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Uwe Hercksen

Nein. Hinten ist sie breiter, vorne schmaler und meine sind außerdem alle gleich lang. Völlig unabhängig von der Wellenlänge.

Nein. Sie sind bei mir alle gleich groß. Egal ob für VHF, UHF oder SHF. Das hat optische Gründe, aber auch technische. "Wirkfläche, "Absorptionsfläche" oder "effektive Antennenfläche", sind Begriffe die zur Verdeutlichung im Empfangsfall gerne verwendet werden. Wer glaubt, mit einem Lambda-Viertel-Dipol für verschiedene Frequenzen wegen gleichem "Gewinn" jeweils die gleiche Reichweite zu erzielen (Freiraum), der hat dieses Prinzip grundsätzlich nicht verstanden!

So und jetzt komme ich dir mit dem Draht, z.B. 200m für 30 MHz. Wie verhält sich denn das nun mit der an die Wellenlänge angepaßten Antennenbreite? Der Draht sei 200m lang, funktioniere auf 12 MHz, wie auf 30, sei aber nur wenige mm dick. Wo ist denn jetzt die angepaßte Breite?

Gruß Lars

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Lars Mueller

Hallo Janko, naja, bei uns im Reinraum werden zwar IC´s in Kleinstückzahlen gebaut, aber ob die freie Kapazitäten haben, wage ich zu bezweifeln... Da ich andererseits Strukturen im nm-Bereich vermesse, weiss ich, was technisch möglich ist. (Ob es bezahlbar ist, ist eine andere Frage. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Ja eben. 150nm Struktur in Si gilt ja mittlerweile als was für Grobmotoriker ;-). IIRC gibt es ein amriganisches Patent für Solarzellen mit dieser Technik. Ich fürchte aber, dass es wieder mal so ein nonsense Patent ist, wie die immer wieder auftauchenden Gleichrichter für Johnson-Rauschen...

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Rolf Bombach

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