Halogenlampe dimmbar?

Hallo,

wie finde ich heraus, ob meine Halogen-Deckenleuchte (Niedervolt m. Trafo) über einen "normalen" Dimmer in Lichtschalter gedimmt werden kann? Unterlagen zu der Lampe habe ich leider keine.

Herzlichen Dank und viele Grüße, Jürgen

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Jürgen Stupperich
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"Jürgen Stupperich" schrieb:

Was für ein Trafo ist drin? Konventioneller mit schwerem Eisenkern? Oder elektronischer, klein und leicht? Wieviel Leistung haben die Lampen? Was steht auf dem Dimmer bzgl Nennleistung?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo!

J=FCrgen Stupperich schrieb:

Schau auf den Trafo: wenn es ein konventioneller Trafo ist (mit einem Eisenkern sowie Prim=E4r- und Sekund=E4rwicklung), dann kannst Du prinzipiell mit einem GEEIGNETEN Dimmer Deine Lampe dimmen.

Ist es ein elektronischer Trafo (Schaltnetzteil), dann kommt es darauf an: es gibt Schaltnetzteile, die dimmbar sind (teurer) und solche, die nicht dimmbar sind.

Falls Du einen Trafo mit Eisenkern hast, dann brauchst Du auf jeden Fall einen daf=FCr geeigneten Dimmer. Ein einfacher Standard-Dimmer funktioniert hier NICHT, er mu=DF f=FCr induktive Lasten ausgelegt sein.

Falls es ein dimmbarer elektronischer Trafo ist, frage beim Hersteller nach, wie die Dimmung aussehen soll. Manchmal gibt es auch auf der Sekund=E4rseite eine Steuerspannung (meist 0 bis 10 V), mit der man die Ausgangsspannung einstellen kann. Diese Schaltnetzteile sind aber in der Regel deutlich teurer und wahrscheinlich nicht standardm=E4=DFig verbaut.

CU Peter

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playfield-bbs

Genau. Es gibt Phasenanschnitts, Phasenabschnitts- und Univeraldimmer. Je nach dem, ob sie für kapazitive, induktive, ohmsche Lasten oder eine Mischform daraus geeignet sind.

Bsp. für einen Universal-Drehdimmer: Gira 0310 00. (R, L, C)

Richtig, aber auch hier gibt es welche die man mit nur Phasenabschnitt- oder nur mit Phasenanschnittsdimmern oder mit beiden Arten betreiben darf!

Elektroniktrafos die für Phasenan- und -abschnittsdimmer geeignet sind, gibt es z.B. von Osram (Easy...?) und EVN (Mini Joker).

Die richtige Kombination ist u.U. sehr wichtig. Gerade bei (elektronischen)

12V Trafos aus dem Baumarkt ist nicht immer genau heraus zu bekommen ob bzw. für welche Dimmer sie geeigent sind.

Thomas

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Thomas Einzel

Hi,

wenn Halogen-Leuchten gedimmt werden, dann gehen die nur noch und sagen kein Hallo mehr...

natürlich kann man die dimmen ...

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Leo Baumann

Am Sat, 4 Jun 2005 20:16:25 +0200 schrieb Thomas Einzel :

Ich denke, generell sind bei Elektroniktrafos, so sie überhaupt dimmbar sind, Phasenabschnittdimmer zu verwenden. Beim Phasenanschnitt würde, der Eingangselko an eine bereits relativ hoch angestiegene Spannung geschaltet werden (durch den Anschnittwinkel), das würde zu einer starken Stromspitze führen. Wenn dieser Elko extrem klein ist, dann könnte der Trafo auch für Anschnitt geeigenet sein. Beim Phasenabschnitt wird einfach zum gegebenen Zeitpunkt abgeschaltet, da sollte dem Elektroniktrafo nichts passieren können, es wäre allerdings bei einer induktiven Last (Eisenkerntrafo) gefährlich (Spannungsspitze).

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Martin

Weißt du da mehr drüber oder steh ich auf der Leitung oder wie bitte?

Ich meinte, daß der Halo-Effekt nicht funktioniert bei Unter- spannung. Meinte ich das falsch?

MfG Glaser

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Franz Glaser (KN)

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begin quoting, "Franz Glaser (KN)" schrieb:

An sich nicht, aber das macht praktisch nicht so viel aus, weil die bei Unterspannung eben auch nicht so schnell "verdunsten". Grundsätzlich gilt: Dimmen ist doof. Der Wirkungsgrad von Glühlampen ist eben nur dann "richtig gut" (naja ...), wenn der Glühfaden auch "richtig heiß" ist - deswegen nimmt man doch Halogenlampen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

und ich in meiner kindlichen Gl=E4ubigkeit meinte, da=DF es darum geht, da=DF der Dampf vom kalten - =E4h - na zumindest, da=DF sich der Metall- dampf nicht am Glaskolben niederschlagen soll bei den Halogenlampen sondern wieder zur=FCck zum Gl=FChfaden wandern soll, dort wo's sch=F6n hei=DF ist. Damit die Glaskolben nicht erblinden durch innere Verspiegelung wie andere Lampen.

Bin ich da jetzt veraltet mit meinem Wissen?

MfG Glaser

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Franz Glaser (G)

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Franz Glaser (G)" schrieb:

Die "Verspiegelung" spiegelt aber nicht, sondern ist rabenschwarz.

Unter welchen Betriebsbedingungen verdampfen denn relevante Metallmengen vom Glühfaden?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Dann braucht's den auch nicht. Einfach auf die Packung schauen, wenn da "dimmbar" drauf steht, hoffe ich, der Hersteller hat an den Betrieb mit Unterspannung gedacht und die Gasfüllung entsprechend angepasst. Das kritische an Unterspannung kann auch werden, dass "kühlere" Teile des Glühfadens nahe den Anschlüssen mit schmutzigen Fenstern verwechselt werden...

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Rolf Bombach

Hallo!

Franz Glaser (G) schrieb:

Dein Wissen ist schon aktuell. Bei den Preisen der Leuchtmittel ist es allerdings fast egal, wenn sie statt der erhofften 1000 Stunden nur noch z. B. 100 Stunden funktionieren. Man wechselt dann halt =F6fters die Leuchtmittel aus.

Der Effekt (Abdampfen von Metall des Gl=FChfadens und Reflektion des Metalls von der hei=DFen Glasinnenwand) kommt erst ab einer gewissen Temperatur des Glaskolbens zustande. Genau mit diesem Effekt arbeiten die Halogen-Gl=FChlampen.

Ist der Glaskolben zu kalt, lagert sich dort das Metall des Gl=FChfadens an, was zu einer Verdunklung des Glaskolbens und zu einer Schw=E4chung des Gl=FChfadens f=FChrt, und damit zu einem statistischen Fr=FChausfall. In gewissen Grenzen ist der Effekt aber sogar reversibel, d. h., bei einem Durchheizen des Glaskolbens wird das angelagerte Metall wieder (zu einem gewissen Anteil) abgesto=DFen. Das selbe hast Du ja auch beim regul=E4ren Ausschalten, auch hier lagern sich die restlichen Metallteile beim Erkalten =FCberall an.

Aber generell ist das Dimmen von Halogenlampen keine gute Idee.

CU Peter

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Peter Weiss

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Peter Weiss schrieb:

Deines aber nicht.

Ach? Faktor 10 "fast egal"?

???

Das Abdampfen des Metalls vom Glühfaden hängt definitiv _nicht_ von der Kolbentemperatur ab. Was soll "Reflektion des Metalls von der heißen Glasinnenwand" bitte sein?

Unsinn. Zum Versagen führt natürlich der Materialverlust am Faden - was dann aus dem Metall wird, ist dem Glühfaden völlig egal.

Unsinn2.

In der Realität geht das dann schon ein wenig anders: Die Jodspuren im Füllgas verbinden sich bei hinreichend hohen Temperaturen mit W zu gasförmigem WI, deshalb muß der Glaskolben ausreichend warm sein, damit das Jod dort Metallablagerungen chemisch "anfressen" kann. Diese Wolframhalogenverbindung ist aber thermisch instabil, sie zerstzt sich bei den sehr hohen Temperaturen der Glühfadenoberfläche, so daß sich die Metallatome bevorzugt an den heißesten Stellen des Glühfadens wieder absetzen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz
[Innenverspiegelung von Halogenkolben]

Jedenfalls habe ich als Jüngling mit lockigem Haar gelernt, daß die Hitze des Glases ein wesentlicher Bestandteil des ganzen Halo - Verfahrens ist. Du erwähnst das auch. DESwegen ist der Kolben von Halogenlampen auch so klein im Durchmesser, damit das Gas ihn erhitzt und er wenig Kühlfläche bietet.

Die aller ersten Autolampen waren aus einem Guß, damit nur ja kein Luftstrom die H3- und H4-Lampen kühlt.

Eine gedimmte Halogenlampe aber hat einen wenig heißen Glaskolben. Deswegen zweifle ich, altmodisch (und längst fachfremd) an der Sinnhaftigkeit, Halogenlampen zu dimmen.

Normale Glühlampen verlieren nach 1000 Betriebsstunden 50% ihrer Lux durch innere Verspiegelung, wenn auch nicht gleichmäßig.

MfG Glaser

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Franz Glaser (KN)

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Franz Glaser (KN)" schrieb:

So isses. Oder man verwendet gleich zwei Glaskolben ineinander wie bei den Philips-Halogen-Hochvolt-Glühlampen.

Den hat sie aber auch nicht nötig, weil sie das ganze Halogengeraffel wegen praktisch unendlich langer Glühfadenhaltbarkeit im gedimmten Zustand nicht braucht. Das Problem ist nicht der zu kalte Kolben, sondern der zu kalte Faden, der dann seinerseits vom Halogen angefressen wird.

Glühlampen zu dimmen ist abgesehen von einem erwünschten Effekt (Theater usw.) prinzipiell nicht sinnvoll, weil man dadurch aus passablen Lichtquellen glühende Elektroheizungen macht.

Da verspiegelt nix - die werden einfach schwarz.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo!

Ralf Kusmierz schrieb:

Da hier offensichtlich die physikalisch-chemischen Grundlagen fehlen, empfehle ich geeignete Literatur, z. B.

Das Metall, das sich an Glaskolbeninneren anlagert, fehlt am Gl=FChfaden, da es von da weggedampft ist. Die Ablagerung am Glaskolben kann nicht erfolgen, wenn der Kolben hei=DF genug ist (regul=E4rer Betrieb). Ist der Kolben zu kalt, lagert sich dort Material des Gl=FChfadens an. Der Kolben wird zu kalt, wenn das Leuchtmittel zu stark gedimmt wird.

CU Peter

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Peter Weiss

Martin wrote: ...

meistens generell

Es muß jeweils aufeinander abgestimmt sein (d.h. jeweils zugelassen, siehe Herstellerdatenblatt).

BTW: Ich habe bis auf eine Ausnahme nur Elektroniktafos an meinen Phasenanschnittdimmern. Die dürften dann _generell_ nicht funktionieren ;-)

SCNR - Thomas

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Thomas Einzel

Jetzt les' ichs erst im Google :-)

Ach so!

Da gibz spezielle Gase. Ach so!

Dann wirkt das nicht nach dem Prinzip: Metalldampf zur=FCck zum Faden statt zum Glas sondern einfach gar-kein-Metalldampf.

MfG + danke.

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Franz Glaser (G)

Na, dann erklär mal, warum kein Fluor und kein Chlor drin ist, obwohl a) das auch Halogene sind, b) dies so auf obiger wundersamer Seite steht und c) dies auch im Original- patent so beschriben ist. Es ist erschreckend, wieviel Halbwissen im www zirkuliert und selbiges durch lausiges Abschreiben, Auslassen, Dazudichten, nicht Weiterrecherchieren, Vermischen und Verbinden mit andern Seiten und panikartiger Abscheu vor jedweden Printmedien zu doppelt so viel Viertelwissen runterverdünnt wird. Ich empfehle ebenfalls geeignete Literatur, obige ist ungeeignet. So viele Fehler in so wenigen Zeilen sind schon eine Kunst. Anlaufstelle bei Lampen ist, wenn es schon das www sein muss, Don Klipsteins Lamp FAQ.

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Artikel zu Halogenlampen ist sicher der von Edward J. Covington, welcher mit den (neuzeitlichen wieder-) Erfindern noch selber gesprochen hat. Da es ein amerikanischer Artikel ist, wird dort natürlich fälschlicherweise Edison als Erfinder der Kohlenfadenlampe angegeben, BTW. Das erste Patent einer Halogenlampe stammt von 1882, wirklich funktioniert hat sie ab 1960.

Das ist richtig. Zu kalter Kolben ist allerdings das Resultat vom Dimmen, damit ist der Glühfaden aber auch viel kälter und verdampft dementsprechend _viel_ langsamer. Der Dampf- druck dürfte exponentiell mit der Temperatur zunehmen. Da Gasdruck, Gasviskosität, Konvektion usw. mit der Temperatur auch stark ändern, wage ich keine direkte Extrapolation auf die Verdampfungs/Verdunstungsgeschwindigkeit, bleibe aber bei dem "viel langsamer".

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R. Bombach

Bei weniger Temperatur gibt es eh ganz viel weniger Metalldampf, da braucht man den Halogenzyklus eh nicht mehr. Der störende Frass an den Zuleitungen gerät dann aber in den Vordergrund. Der Hersteller hat ja einige Freiheitsgrade, Gasdruck und -Zusammensetzung, Halogenkonzentration usw. Wenn er nicht fies ist und einfach "dimmbar" nur draufschreibt, wird er dies nutzen. So richtig aktiv zurück geht das Metallhalogenid eh nicht zum Faden, lieber zur Wand, BTW, wegen [1].

Und ja, da gibt es spezielle Gase. Seit 1913 füllt man Gas in die Glühlampen, das war der grosse Durchbruch, das bremst eben das Verdampfen. Halogen ist mehr für's Fensterputzen. Ursprünglich Argon, heute bei Halogenlampen eher Krypton (H4) oder Xenon (H7), eventuell Gemische. Und bei 230V Lampen noch etwas Stickstoff, damit keine Bogenentladung zündet. Und ebenfalls wegen [1] eher Brom bei Kryptonfüllung. Alles ziemlich kompliziert, und irgend eine Mixtur wird sich wohl für dimmbare Lampen eignen.

[1] Thermodiffusion drückt schwerere Moleküle Richtung kältere Wand. Bei Argon-Iod (Originalmixtur) wandert dann alles Iod zur Wand respektive bei schief eingebauten Lampen zum unteren Teil, und das Argon zum Faden resp. nach oben. Mit Krypton-Brom passiert das dann nicht so schnell. Mit entsprechenden "Lampen" kann also jeder im Keller eine Isotopentrennanlage bauen. Die Isotope kann man dann in Ampullen abfüllen und für teures Geld verkaufen, womit man sich wiederum neue PCs leisten kann.
Reply to
R. Bombach

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