ich habe mich momentan etwas für die Gestehungskosten alternativer Stromerzeuger interessiert. Da ich zunächst von Windkraft - aus eigener Anschauung - und von Solarelementen - weger der hohen Gutschriften von fast 50 Cent/kWh für die Betreiber - weniger halte, schaute ich vor allem bei Wasserkraftwerken nach. In unserer Gegebd wurde erst vor kurzem ein etwa 40 Jahre alter Kanal mit hohem Aufwand restauriert.
Jetzt lese ich, daß in Dt. die kWh aus Wasserkraft auf 15 - 30 Cent kommen würde. In der Schweiz rechnet man mit 5,5 - max. 15 Rappen.
Versteht einer das logisch, oder ist das Informationspolitik?
in der Schweiz gibt es viel bergiges Gebiet, da findet man Stellen wo man mit geringem Aufwand einen Stausee mit grosser Fallhöhe bauen kann. Die Niederschlagsmenge und das Einzugsgebiet spielen auch eine Rolle.
Privatbezüger ( für die Industrie ist es günstiger ) zahlen bei der EKZ Kanton Zürich pro kWh im Hochtarif * 20.66 Rappen ca. 0.125 ? im Niedertarif * 8.93 Rappen ca. 0.054 ?
Hochtarif = Mo-Fr. 0700-2000 Uhr Sa 0700-13 Uhr restliche Zeit * Niedertarif
Der Bau neuer Wasserkraftwerke in der Schweiz ist kaum mehr möglich weil keine neuen Stauseen mehr angelegt werden können. Allerdings besteht noch die Möglichkeit die Höhe der Staumauern anzuheben um grössere Kapazitäten anzulegen. Hier oponieren aber teilweise die Umweltorganisationen. Der Bau der grossen Wasserkraftwerke zb. im Wallis und Graubünden hat Unsummen gekostet. ( von wegen geringem Aufwand ! ) Derzeit stammt ca. 30% der Energie von Wasserkraftwerken und ebenfalls ca. 30% von AKW's. Der Rest von thermischen ( wenig ), alternativen ( zb. Wind etc. ) bzw. Importen aus Verbundnetzen( zb. Frankreich ) Die SBB ( Bahn ) hat ein eigenes Netz.
Äh, das sind deine Verbraucherpreise. Das sind Marktpreise, also der Faktor was-der-Markt-hergibt, ist da drin. Gestehungspreise sind viel tiefer (und nachts eigentlich auch nicht unbedingt anders).
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Biomasse etc., ca. 100 kW
Wind vielleicht 600 kW. Photovoltaik etwa 2 MW. Kleinwasser bis 1 MW: etwa 100 MW, Kleinwasser bis 10 MW: etwa 400 MW.
Eigentlich nicht. Es gibt das europäische Verbundnetz 50 Hz und das DACH-Eisenbahnnetz 16.7 Hz. Die sind eng verwoben, manchmal zu eng, siehe Bahn-Strompanne vor nicht allzu vielen Jahren :-]
Da weder Energie noch Schadstoffe an den Landesgrenzen halt machen, halte ich nicht allzuviel von solchen Statistiken. Wenn man mit Gewalt einen Kreis um CH macht, kommt obiges etwa hin. Zieht man den Kreis um "mein" EVU, komme ich auf 79% Atomstrom.
Für Kleinwasserkraftwerke wird in CH tatsächlich (alle Zahlen hier bezüglich 2004) 5-25 Rp/kWh angegeben. Aber: Da sind _extrem_ lange Amortisationszeiten drin, und auch eine 10 MW Anlage gilt da noch als "Kleinwasserkraftwerk". Und wie gesagt, bei Kosten um 4 Rp/kWh für etablierte Grosskraftwerke kriegst du da bei fehlenden Subventionen kein Bein auf den Boden.
Die Förderung ist hier in CH einigermassen transparent und zum grossen Teil auch freiwillig. Ich bezahle 2 Rp/kWh (oder einen ähnlich lächerlichen Betrag) freiwillig dazu, damit werden die Kleinwasserkraftwerke in der Umgebung dann durch- gefüttert. Andere Tarife gibt es für mehrere andere Alternativen.
Wind wird mit 12-25 Rp/kWh angegeben (mit Hinweis auf sehr fragliche Realisierung), Fotovoltaik mit 50-90.
Natürlich sind das Verbraucherpreise. ( Privatbezüger ) Wie hoch die Erzeugerpreise wirklich sind, wird sich erst nach dem Rückbau der AKW's und dem Ende der Entsorgung des rad. Abfalles zeigen. Wann das ist... ? Vorerst sind die Erzeugerpreise nur bei konventionellen Kraftwerken einigermassen überschaubar.
Zur Orientierung: Eine Übersicht ( allerdings von 2003 ) der installierten Kraftwerksleistungen der Schweiz.
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Da sind es 824 MW aus konventionellen thermischen Kraftwerken.
P.S : Neueste Daten ( 2006 ) sprechen davon, dass ca. 42% der in der Schweiz produzierten ( nicht verbrauchten ! ) Energie aus AKW's stammt.
Das macht aber etwas bedenklich - wenn in einem demokratischen Land ein technisch zumindest anerkannter Anbieter nicht Fuß fassen kann, dann stimmt was nicht mit den Ausschreibungen.
Statistiken sind beiderseits aussagekräftig, nichtwahr!
Die Schweiz hat drei Reaktoren erfolgreich, zugegebenerweise auf unterschiedliche Art, rückgebaut. OK, nur einer davon war von einem KKW. Jedenfalls ist Erfahrung in der Materie vorhanden, auch die Kapazitäten dazu. Die Kraftwerke füllen ja einen Fonds, der das dann bezahlen soll.
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Nein, das ist die installierte Leistung. Die Schweiz hat wahrscheinlich auch 100 GW installierte PKW-Leistung (Zahl geraten), ebenfalls eine zweckfreie Zahl. Addiere mal alle Zahlen auf der Karte, und du erhältst etwa die dreifache Leistung, die eigentlich gebraucht wird. Die thermischen Kraftwerke laufen idR nicht. Da sind auch uralt-schweröl-Gasturbinen dabei, die, AFAIK, eh nur in begründeten Notfällen laufen dürfen.
Die pro kWh Elektrizität anfallende CO2 Menge ist in CH 50-100 mal kleiner als in DE, man kann's gar nicht in Diagrammen ablesen...
Wie meinst du das? Primärenergie? Normalerweise geht man von 40% Kernenergie am produzierten Strom aus. Allerdings macht Elektrizität nur etwa ein fünftel der konsumierten Energiemenge aus.
Sollte nicht, wenn ihr die eigene Wirtschaft lieb ist und der Zustand der eigenen Investitionen. Protektionismus wirkt sich negativ aus auf die innere Konkurrenz, treibt die Preise hoch, die Technik daheim bleibt länger auf altem Stand.
Und die Unternehmen aus dem Land haben einen schlechten Ruf im Ausland.
Er meint sicher Versuchsreaktoren vom Paul Scherrer Institut !! Also zu 100% GrossAKW's ! Ein anderer Versuchsreaktor im Welschland wurde einfach zwangsabgeschaltet ( Unfall ) und ist seither aus dem Bewusstsein verschwunden. Die Schweiz hat kein richtiges AKW zurückgebaut. Die Entsorgung des rad. Abfalles bestimmt schlussendlich die effektiven Produktionskosten. Bis das aber bekannt ist vergehen Unendlichkeiten, zudem wird dann der Steuerzahler dafür aufkommen müssen.
Ich schrieb, Norwegen erzeuge 99 % seiner Elektroenergie aus Wasserkraft. Und deswegen wisse man wohl bei Siemens nicht so genau, wo Norwegen liegt.....
Es kann durchaus sein, da=DF auch Siemens Stromturbinen geliefert hat. Keine Ahnung.
Nur, Atom-Kraftwerke hamse nicht geliefert..........
Nachdem Siemens die Atomsparteder AEG =FCbernommen hatte, firmierte das Ganze als KWU. Das waren doch auch die, die mittels des Grovians die Untauglichkeit der Windenergie zur Stromproduktion nachweisen wollten?
Ich weiß, in Peißenberg in BY hammse mit viel Bayrischer Staatsknete ein Turbinenwerk hingebaut, um die fleißigen Bergarbeiter vom zubeto- nierten Steinkohlebergwerk zu beschäftigen. Firmen wie Siemens und andere haben davon nicht nur profitiert sondern sind immer auch zur Verfügung gestanden, wenn die Politik einen Notnagel gebraucht hat.
Ich meine, daß das eine Schande ist, daß der Staatsanwalt heute die "Schwarzen Kassen" bei Siemens an die große Glocke hängt und von den Empfängern ist nix zu Hören und zu Lesen! Da gäbe es viel, sehr viel Heu für die Journalisten.
Der Rechtschreibfehler hilft dir auch nicht über deine Bosheit hinwech! GROßWIndANlage ;-) Das war ein imposantes Museum. Es lebe die Wissen- schaft. Ich versteh das bis heute nicht, das ist schon als 1 m-Modell ein Murx. Ich habe einen 2-Flügler weggeschmissen, weil er das Lager zertöppert.
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