LED-Standlicht

Wed, 29 Sep 2004 16:28:31 +0200, Christian Hoffmann:

Der BISY RND - von dem Du vermutlich sprichst ist die große Ausnahme. Es ist nämlich kein Klauenpolgenerator (wie sonst nahezu alle Naben- und Seitendynamos) sondern ein mehr oder weniger eisenloses System mit Folienspule. Das schicke Generatorprinzip wird aber leider durch eine fette Spule in Serie und Zenerdioden versaut, die halbwegs die gewünschte Spannungskennlie garantieren. Dazu noch ein lautes Planetenradgetriebe und der Murks ist komplett. Nicht ohne Grund hat der Hersteller die Fahrrad-Sparte schnell konkurs gehen lassen, als die Gewährleistungswelle auf ihn Zuzuschwappen drohte...

Permanenterregte Klauenpolgeneratoren haben eine bauartbedingte Strombegrenzung und brauchen deshalb normalerweise keine weitere Regel-Mimik.

Ebenso ungekämmt wie 99% der Nabendynamos am Markt.

Mit 10 weißen 5mm LEDs bekommst Du aber nicht ansatzweise eine brauchbare Fahrbahnausleuchtung zuwege.

Cd ist erstmal uninteressant. Die LED soll in erster Linie für Lumen sorgen, die Optik sorgt dann für genug Cd im richtigen Raumwinkelbereich.

Unter 1000 Cd im hellsten Bereich sollte man aber nicht groß anfangen, von einem Scheinwerfer zu reden...

Wahlweise 6V oder 12V - Stand der Technik halt.

Andreas

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Andreas Oehler
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Am Wed, 29 Sep 2004 18:39:28 +0200 hat Andreas Oehler geschrieben:

Zumindest bei Fahrrädern :-) In einer Vespa vor 10Jahren (damals auch schon 10 Jahre alt) hab ich das auch gesehen: Verbraucher in Serie geschaltet, bei nichtbedarf kurzgeschlossen, ca. 3 solcher Kreis vorhanden. Aber wenn es funktioniert, warum nicht. Mit Batterie haben sie aber i.a. einen ordentlichen (?) Regler.

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Martin Lenz

(Christian Hoffmann) 28.09.04 in /de/sci/ing/elektrotechnik:

In dem er den "Trick" den die Maxims machen diskret aufbaut. Ein Elko wird in der einen Halbwelle auf die Dachspannung aufgeladen und in der anderen Halbwelle liegt er in Reihe zum Generator, so das die Dachspannung doppelt so hoch werden kann, die er in den 2 Elko pumpt.

Jenach Schalttechnik hat es den Nachteil, das Quelle oder Elko erdfrei sein müssen. Auch ist der Innenwiderstand recht hoch.

Such einfach mal nach "Spannungsverdopplerschaltung" "Delonschaltung" "Spannungsvervielfacher-/Dioden-/Halbleiter-Kaskade" o.ae.

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Rainer Zocholl

Ja. Um so ein Farad voll aufzuladen muß man schon ein paar Minuten Radfahren...

Das war ja im Prinzip mein erster Vorschlag. Goldcap offline aufladen und zwischen Fahrlicht und Standlicht umschalten. Die Erdfreiheit von der Wechselspannungsquelle kann man z.B. dadurch gewährleisten, indem man die Ladeschaltung für den Goldcap durch zwei große C's vom Rest trennt: (Ohne Gewähr, nur ein Vorschlag!!!)

LED +-->|-+--------+------------+----------+ | | R2 === C1 | | | | Tr1 --- | +--------R1--- | --- --+--+---||-R3-+ +--||-+-||-+ | | / \ | | | | | | |/ ~ \| -----||----------- |-----+ | AC + + - + C2 D2 | | | \ ~ / --||-----------+ C3

C1 (Goldcap) wird über den Spannungsverdoppler (C5 und C6 mit den Dioden D2 und D3) geladen. (Spannungsbegrenzung durch D-Diode, alternativ durch Festspannungsregler) Durch C2 und C3 ist die Erdfreiheit gewährleistet.

Beim Fahren wird die LED direkt über den Brückengleichrichter gespeist. Über D1 und R3 wird C4 aufgeladen und der Transistor Tr1 sperrt.

Wird nicht mehr gefahren wird Tr1 durch R2 leitend. Durch die Auslegung von Tr1, R2, R4 und R1(kann man evtl auch weglassen) wird der Strom für die LED im Standlichtmodus bestimmt und etwas stabilisiert. (Alternativ Umschaltung durch Microrelais oder eine richtige Kippschaltung, um z.B die Einschaltzeit des Standlichtes zu begrenzen)

Könnte das funktionieren? Außerdem sind in den anderen Postings genug Seiten genannt, auf denen ausgefeilte funktionierende und erprobte Schaltungen zum Thema "Standlicht" aufgeführt sind...

Gruß:

Christian

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Christian Hoffmann

War 'n Restposten und bin bis jetzt ganz zufrieden. Wie gesagt: Mit Regler un LED's schon volle Helligkeit, wenn ich schiebe.

Gruß:

Christian

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Christian Hoffmann

AFAIK ist das eine Aussenhandelsgesellschaft im allgemeinsten Sinne und keine eigene Firma. War angeblich während des Kalten Krieges auch in Technologie-Beschaffungsaktionen verwickelt.

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Rolf Bombach

...schade, keine Downloads zu dem Teil verfügbar ;-)

OK, Du hast Recht. Ich bin halt nach dem Buchdeckel von der Gebrauchsanleitung gegangen. Über den tatsächlichen Hersteller schweigt sich das Pamphlet allerdings aus, war damals wohl noch geheim...

Ein Freund hat das Ding vor ca. 30 Jahren im Versandhandel erstanden und mir dann verkauft.

Gruß:

Christian

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Christian Hoffmann

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