"Mal eben" einen OP-Multiplikator bauen - trivial?

Hallo,

für meine gerade in Bau befindliche "Jacht" (6 kg, 1,2 Meter Länge über alles) suche ich eine Möglichkeit, die Motorleistung zu messen. Die Nenndaten des Motors lauten U=8,4 Volt, I=12 A (18A im Anlauf).

Der Motor wird über einen Schaltregler angesteuert.

Am billigsten wäre es für Strom und Spannung je ein DMM-Modul aufs Deck zu stellen. Mir wäre es aber lieber, nur eine Anzeige zu haben, die gleich VA (=Watt) anzeigt. Der erste Quadrant reicht. Ist sowas einfach mit einem OP in Multiplikatorschaltung zu machen? Es ist leider schon rund 30 Jahre her, wo ich derartige Schaltungen ausgelegt und berechnet habe, daher meine Frage ob es sowas schon als Vorlage gibt.

Von anderen Möglichkeiten sind nur solche Interessant, die bis / weniger als rund 3 Euro kosten (das wäre der Schätzpreis für einen 741, einen

78L12, ein paar Widerstände und ggf. einige Cs.) und einen Ausgang von 0..2 oder 0..20 Volt haben (das DMM-Modul ist schon vorhanden).
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Thomas Heier
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...die Multiplikatorschaltung auf Wikipedia benötigt allerdings FÜNF OPs, mit FETs gibt es eine Variante die nur zwei benötigt...

Ich gebe allerdings zu, von Analogtechnik wenig Ahnung zu haben.

Da der Motor ja mit einer Rechteckspannung (PWM) angestsuert wird, müsste zur Leistungsmessung Strom/Spannung ja integriert werden, um den echten Wert zu erhalten.

Evtl. kann Dir auch jmd. in de.sci.electronics besser helfen.

Grüße Markus

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Markus Marquardt

Am 04.11.2012 17:54, schrieb Thomas Heier:

Hallo,

zu Analogmultiplizierern siehe z.B.:

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Ein IC kostet vermutlich mehr als 3 ?.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Thomas Heier schrieb:

Operationsverstärker multiplizieren nicht.

Die "Multiplikation" erfolgt an unlinearen Bauteilen. Z.B. Dioden -> Logarithmus, dann Addition (mit Operationsverstärker), wieder eine Diode -> Exponentialfunktion.

Die unlinearen Bauteile müssen gepaart und thermisch gekoppelt sein, und auch sonst gibt's ein paar Schwierigkeiten. Das baut man nicht "eben mal so" auf.

Servus

Oliver

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Oliver Betz

Am 04.11.2012 20:20, schrieb Oliver Betz:

Desterwegen empfiehlt sich der AD 633.

Ich meine aber, das es auch noch anders geht. Mir spukt da das Time-Divsions analog Multiplier Verfahren im Kopf.

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Horst-D.Winzler

Thomas Heier schrieb:

Oje. Damit hat Spannung, Strom und Phasenversatz dazwischen am Motor einen komplizierten, rasch wechselnden Verlauf, um es mal neutral auszudrücken.

Zuerst müsste man den Strom in eine Spannung (z.B. 0-5 V) umwandeln, damit solche Schaltungen zurechtkommen. Heute würde man wohl Spannung wie Strom digitalisieren und dann numerisch die Leistung bestimmen. Ich gehe davon aus, dass der wenig erfahrene allerdings sowohl bei der analogen wie bei der digitalen Methode nicht zum Ziel kommt. Hauptgrund eben die Eingangssignale.

Strom von Batterie zu Regler messen, z.B. mit Drehspulinstrument. Falls die Batteriespannung einigermassen konstant ist, erübrigt sich die Multiplikation. Messinstrument gibt es sicher auch "nautisch gehärtet", bei Selbstbauelektonik, äh, kein Kommentar.

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Rolf Bombach

STM32L1 Discovery mit LCD Module und ADC, beide Werte digitalisieren, (digital) multiplizieren und auf dem Display anzeigen.

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Uwe Bonnes

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