Merkwürdige Effekte bei Spannungmessung

Hallo zusammen,

folgender Effekt macht uns zur Zeit etwas ratlos:

Wir messen einen Spannungsverlauf einer Stromquelle. Messequipment ist einmal eine LabView-Messkarte und daneben ein Transientenrekorder.

Messen wir mit 10 kS/s wird uns eine Spannung von maximal 3.5 Volt angezeigt, messen wir mit 500kS/s sinkt die gemessene Spannung auf 3.0 Volt, ohne dass irgendetwas am Messaufbau verändert wurde.

Das Einzige, was sich zwischen Quelle und Messequipment befindet, ist ein passiver Spannungsteiler.

Ist dieser Effekt jemandem hier bekannt und kann ihn erklären?

Gruß, Jens

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Jens
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Jens schrieb:

Eine mögliche Erklärung ist die im Multiplexbetrieb nicht zu vernachlässigende Umladekapazität, möglicherweise fehlt der Karte ein Impedanzwandler. Das sollte aus der Karten-Dokumentation hervorgehen, mit welcher Quellimpedanz gearbeitet werden solte. Teste mal mit einer 9V-Batterie und erhöhe den Serienwiderstand. Damit kannst Du diese dynamische Grenze ausloten und den Spannungsteiler bzw. einen eventuell erforderlichen Puffer entsprechend bemessen.

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Udo Piechottka schrieb:

Eigentlich sollte, so es multiplex ist, dieser vom A/D-Wandler gesteuert werdern bzw. vom Meßgerät. Denkbar wäre auch ein etwas überforderter S&H Amp.

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horst-d.winzler

^^^^^^^^^^^

Les nur ich da Stromquelle?

und die hat m=F6glicherweise keinen Eingangsverst=E4rker sondern ihr geht (=FCber einen Spannungsteiler oder so) direkt auf den Wandlereingang? Ist aber schon klar, dass der Eingangswiderstand eines A/D-Wandlers nicht unbedingt ein konstanter ohmscher Widerstand ist (auch ganz ohne Multiplex)?

Gru=DF, Ingo

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Ingo Braune

An einem Widerstand? Mal ein Fluke Multimeter mit drangehangen?

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Joerg

Hallo,

danke schon mal für das Feedback, ich antworte mal an dieser Stelle stellvertretend für alle.

- 'Stromquelle' ist hier im Haus umgangssprachlich, es geht um Messungen der I/U-Verläufe an einer getakteten Schweißstromquelle.

Ja, das ist klar. Was mir aber nicht in den Kopf will ist, warum sich das Ergebnis ändert, nur weil ich statt 10000x pro Sekunde nun 500000x pro Sekunde messe. Das kann doch nicht an einem Spannungsteiler oder fehlenden Impedanzwandler liegen, oder irre ich da?

Es kann natürlich Unvermögen der Messkarte sein (Stichwort Umladekapazität), aber warum zeigt der parallel messende Yokogawa Transientenrecorder das gleiche Phänomen? Zufällig ähnliches Hardwaredesign?

Gruß, Jens

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Jens

Hi Jens,

Jens schrieb:

Also was denn: ist die umgangssprachliche Stromquelle tatsächlich das, was fachsprachlich als Stromquelle bezeichnet wird, oder etwas anderes? Fachbegriffe sind dazu da, dass man sie verwendet...

Beschreibe doch mal genauer, wie der Aufbau ist und was Du misst.

Offensichtlich werden alternativ zwei Messgeräte verwendet: was ändert sich, wenn Du statt des einen das andere Messsystem anschließt - der Mittelwert einer Spannung? Maximalwert? Effektivwert? Ändert sich das Signal auch dann, wenn beide Messgeräte parallel geschaltet sind? Was möchtest Du messen - Spannungen, Ströme, Mittelwert, Maximalwert, Effektivwert? Wie sieht die Pulsform aus? Wie hoch ist die Taktfrequenz? Wie sind die Eingangsspezifikationen der Messgeräte?

Gruß, Volker.

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Volker Staben

Dann scheint die Messkarte den Messpunkt bei erhoehtem Wandlertakt hoeher zu belasten. Sollte nicht sein, ist aber vermutlich so.

Vielleicht lagen Puffer beim dem "guenstigen" Preis nicht mehr drin.

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Joerg

horst-d.winzler schrieb:

Wie stellst Du dir das vor?

- Udo

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Udo Piechottka

Udo Piechottka schrieb:

Wenn Speicherzeit nicht ausreicht.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Das parallelgehaengte Messgeraet geht aber mit herunter.

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Joerg

Wenn dem so ist, ändert sich der Eingangswiderstang. Könnte durchaus an der A/D Wandlung liegen. S&H Verstärker fangen solche "Schmutzeffektre" ab. Wer die auf Karten einspart, brauch sich ums einwandfreie Funktionieren keine weiteren Gedanken machen ;-)

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horst-d.winzler

^^^^^

Dat worr abba jetz Koelsch, nae?

Kann sein, aber dann haette NI in Sachen Gewinnmaximierung wirklich den Bogen ueberspannt.

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Joerg

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