Notebook Display als Monitor

Hallo NG,

ich habe hier ein Compaq Armada Notebook mit einem defekten Motherboard. Bevor das Ding in die Tonne wandert, überlege ich, ob man nicht das Display ausbauen und als Monitor nutzen kann. Das Teil müßte sich doch mit den Signalen einer Grafikkarte aines Desktops betreiben lassen.

Hat jemand das mal versucht?

Woher bekomme ich Informationen über die Anschlüsse des Displays?

Grüße aus Essen

Jürgen Spelter

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Jürgen Spelter
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Nein. Die Displays haben digitale Eingaenge, die dementsprechend vom Grafikchip auf dem Motherboard versorgt werden. Normale VGA-Karten liefern Analogsignale. Du muesstest also entweder in jeden der drei Farbkanaele einen ADC schalten, und irgendwie das Timing fuer die Zeilen etc generiert bekommen. Alternativ boete es sich an, die Bildsignale einer normalen Grafikkarte vor dem RAMDAC abzugreifen oder bei aelteren Karten mit den Signalen am VESA-Port zu experimentieren.

Versucht ja, gescheitert auch. Die generelle Problematik laesst sich auf die Erzeugung bzw Wandlung von Signalen im Bereich 0,7Vpp bei ~100MHz herunterbrechen. Alles andere als trivial.

Google. Mit etwas Glueck vom Hersteller. In den meisten Faellen sind das aber Custom-Serien speziell fuer die entsprechenden Notebookhersteller, zu denen ausser den beteiligten Firmen niemand Datenblaetter hat. Sharp und Citizen als gaengigste Firmen ruecken auch bei Antik-Serien keine Unterlagen heraus.

HTH Markus

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Markus Strangl

Hat ich hier neulich schon mal gepostet.

1.) Display ausbauen, 2.) schauen welcher Hersteller, 3.) im Netz nach dem Datasheet schauen

Zur Not den Displayhersteller anmailen, die Anworten bei freundlichen Anfragen immer ziemlich schnell.

5.) eine alte Grafikkarte mit VESA-Connector besorgen, die Belegung des Connectors gib es im Netz

6.) einfach die zueinander passenden Anschlüsse verbinden

7.) Voila, freuen das man das Display gerettet hat.

Kalimera Andreas

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Andreas Krause

JA

Nein, es gibt keine Problematik, wenn Du die von dir selbst vorgeschlagene Lösung, alte Grafikkarte mit VESA-Connector, zurückgreifst. Innerhalb der letzten 3-4 Monate habe ich so gut 15 Displays gerettet. Die laufen jetzt als Servermonitor im wahrsten Sinne des Wortes, sprich sie sind in das Gehäuse integriert worden.

Blödsinn. Ich hab bis jetzt immer alle Unterlagen bekommen, auch wenn es ab und an mal länger gedauert hat einen passenden Gesprächs- oder Mailpartner zu finden. Ein freundliches Wort, egal ob geschrieben oder gesprochen, hilft da manchmal Wunder zu bewirken.

Es hilft nur meistens nichts, wenn man sich an den Hersteller des Kompletten Gerätes wendest. Deshalb lautet die Devise: das Display aus dem umgebenden Rahmen entfernen und nachgucken wer der Hersteller des Displays ist.

Kalimera Andreas

PS: Von Hitachi habe ich neulich erst Kostenlos eine CD mit den Datasheets aller von denen hergestellten LCD/TFT bekommen. Nochmal, ein freundlich Wort hilft oft.

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Andreas Krause

Dann hast du verdammt viel Glueck gehabt. Ich koennte dir n gutes Dutzend Typennummern sagen von Displays die ich eben deswegen in den Muell geworfen habe. Entweder kam pauschal die Antwort "Custom-Serie, duerfen wir keine Unterlagen rausgeben", oder wenn die Datenblaetter zugeschickt wurden waren es Timing- oder Protokoll- Werte die eine normale Grafikkarte nicht zustandebringt. (Zumindest kenne ich keine, die 10-12bit Digital-RGB am VESA ausgibt oder die teilweise benoetigten Zeilenblock-Umschaltsignale..)

Ich weiss nicht, WIE du das anstellst.. bei mir war nach der Pauschal- ablehnung der ueblichen Supportheinis Ende Gelaende. Weitere Mails wurden entweder an eben diese Supporter weitergeleitet (und identisch beantwortet) oder schlicht ignoriert. Sharp war in letzterem sehr gut.

Ebenso, Markus

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Markus Strangl

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