RCD anschliessen

Hallo Leute, ich möchte meine Wohnungsinstallation durch zwei zusätzliche zweipolige RCD ergänzen. Spricht eigentlich irgendetwas dagegen, diese RCDs
hinter den Kippautomaten anzuschliessen? Gruß Markus M.
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markus meier schrieb:

Naja, die N der einzelnen Stromkreise müssen halt sauber getrennt sein.
Gruß Gerd
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Klar, aber die Automaten sind über eine typische Dreiphasenbus-Leiste angeschlossen, und die müsste ich bei anderer Schaltung rausschmeissen. Den "N" muss ich ja sowieso vor dem "Haupt"-RCD abzweigen. Viele Grüße Markus M.
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Da denkst Du besser noch mal drüber nach.
Die jeweiligen N-Leiter mußt Du wenn Du so verschaltest "Nach" also hinter dem Haupt-RCD abzweigen. Sonst lösen sehr wahrscheinlich munter die RCD aus.
Und dann sollte Dein "Haupt-RCD" auch tunlichst weniger empfindlich als Deine beiden neuen RCD sein.
Beispiel: Deine neuen haben 30mA Sensibilität.
Dann sollte Dein Haupt-RCD 0.1 oder 0.3A haben. Am besten noch kurzzeit verzögert.
Andernfalls steigen die Chancen das Du mit einem Fehler gleich Haupt- und eine der neuen RCd auslöst. Was hat nun aktuell Dein "Haupt-RCD"?
Wenn man das in Ruhe (und die möglichen Folgen) durchdenkt, ist man schnell soweit dass man die Anlage doch so umverdrahtet dass die 3 RCD parallel angefahren werden und damit VOR den LS-Automaten eingebaut sein sollten.
hth, Andreas
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begin quoting, tekamn schrieb:

Das ist jetzt aber schon etwas wirr, oder?

Das soll was bewirken? Unverzögerte RCDs sind unabhängig von ihrer Ansprechempfindlichkeit genauso wenig selektiv wir LSS -> wenn Fehler, dann Bumm, und zwar alle. (Oder dachtest Du, Fehlerströme wären so liebesnwürdig, in der Höhe gerade zwischen den Ansprechschwellen zu liegen?)

Sorry: Grober Unfug.

Das einzig Vernünftige.

Wenn ein RCD (wie es im Bad oft vorkommt) nur *einen* Stromkreis schützt, ist es egal, ob der LSS vor oder hinter dem RCD angeordnet ist. Wesentlich ist (und schwierig, weil dafür normalerweise nicht genug Schienen vorhanden), daß die N sauber aufgetrennt sind: Jeder genau seinen und nichts anderes.
Gruß aus Bremen Ralf
--
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Ralf . K u s m i e r z wrote:

Stimmt. Abgesehen von schleichend ansteigendem Fehlerstrom, etwa durch Feuchtigkeit, gibt es da keine Selektivität.

Kein Unfug. Wenn der flinke RCD auslöst, bleibt der verzögerte drin. Damit ist die gewünschte Selektivität erreicht. Der Haupt-RCD löst dann nur aus, wenn im Verbindungskabel zwischen den RCD ein Defekt vorliegt, wenn die Summe der Einzelfehlerströme zu hoch wird oder wenn ein nachgeordneter RCD defekt ist und nicht auslöst.
--
Gruß Werner
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begin quoting, Werner Holtfreter schrieb:

Das ist zwar richtig. Aber der "verzögerte" darf dann nicht für sich alleine stehen, sondern muß (zumindest in der personeschutzrelevanten Stromkreisen) immer noch einen unverzögerten nachgeschaltet haben. Und da kann man sich natürlich fragen, wozu denn der verzögerte eigentlich gut sein soll.
Äh - wozu?
Gruß aus Bremen Ralf
--
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Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Hmm, wenn man jetzt
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Ralf . K u s m i e r z wrote:

Eine solche Anordnung wird wohl nur in seltenen Fällen sinnvoll sein, etwa wenn die Verbindungsleitung zwischen Haupt- und Unter-RCD besonders geschützt werden soll, z.B. wenn die Gefahr besteht, dass diese beschädigt wird und man für diesen Fall den Brandschutz verbessern will.
--
Gruß Werner
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Geanu so ist das. Ralf hat das zwar mal wieder nicht verstanden, aber das kommt ja hier häufiger vor.
Als Ergänzung ein Praxisbeispiel: 0.1A RCD und nachgeshcaltete 0.03 RCD sind z.B in AT des öfteren anzutreffen. Hier in D ist das die Ausnahme die RCD zu kaskadieren. Billig ist sowas auch nicht :)
Im übrigen mal mein erstes Posting komplett durchlesen und nicht wie Ralf sinnfrei zitieren. Ich schreibe da ziemlich deutlich das dieses vom TE angefange Mischkonstrukt so nicht wirklich sinnig ist.
Insbesondere das unsinnge Abzweigen von N vor und hinter seinem ominösen "Haupt-RCD", wie es der TE vorschlägt.
Wenn ich nicht des öfteren zu solchen Laienbauten gerufen würde um derartige "Verbesserungen" rückzubauen, würde ich auch sagen: Gibt es nicht in Realität.
hth, Andreas
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Ja, weil im TT vorgeschrieben... Sinn dahinter: im TN hat man doppelten Schutz durch FI und LSS (Nullung), im TT hätte man nur einfachen Schutz durch den FI, der könnte ja ausfallen, daher muß man zwei FIs kaskadieren.

Kommt drauf an - zwei FIs parallel zu klemmen und beim einen den LSS hinter dem FI anzuordnen kann durchaus brauchbar sein, die FIs allerdings in Serie zu schalten bringt nicht viel.

Da wiederum kann ich dir nur zustimmen. Sagen wir mal so - bei Reihenschaltung muß der N des 2-poligen FIs unbedingt vom Haupt-FI kommen, bei Parallelschaltung von der Netzseite des selbigen, andernfalls wird es finster.
sg Ragnar
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Ralf . K u s m i e r z schrieb am 12.08.2009 21:04: ...

Dazu muß man zwischen "KV" und "S" unterscheiden.
Der selektive RCD mit der Kennzeichung "S" verzögert ca. 250ms. Er dient z.B. beim Einsatz im Hauptverteiler eines Wohnhauses der Erhöhung des Brandschutzes im Verteilernetz bzw. der Verbindungsleitung Hauptverteiler zu Unterverteiler. In der UV sind dann RCD, aber ohne Selektivität, vorzusehen. Gibt es in einem Einfamilienhaus z.B. keine Unterverteiler ist der selektice RCD "S" nur selten sinnvoll.
Der kurzzeitverzögerte RCD mit der Kennzeichnung "KV" verzögert ca. 80ms und ist für impulsartige Lasten wie z.B. Leuchtstofflampenreihen oder impulsartige Ableitströme bei langen Leitungen gedacht. Auslösebedingung nach VDE0664 Teil 1.
HTH Thomas
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markus meier wrote:

Nein, ich denke, man kann getrost die jeweils zweckmäßige Reihenfolge wählen. In der Regel wird man aber erst den/die RCD setzten und dann die Sicherungsautomaten - einfach deshalb, weil man mehr Stromkreise haben will, als man bereit, ist RCD zu installieren.
--
Gruß Werner
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