Re: Bahnstromberechnungen

Gerald Oppen schrieb:

Bin bisher erfolglos auf der Such nach ein paar Zahlenwerten - > bräuchten den spezifischen Widerstand einer 15kV Bahnoberleitung, > also Ohm/Kilometer.

Hallo,

schau mal hier:

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ist der Widerstandsbelag einer Leitung.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen
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Gerald Oppen schrieb:

Ich will dich gar nicht verarschen. Ich meine nur, daß dir der ganz gewöhnliche Zusammenhang zwischen Leitwert und Widerstand nicht geläufig ist. Hier war mehrfach vom Leit- wert die Rede, weil der Widerstand so eine unübersichtlich kleine Zahl ist, daß sie sich kein Mensch merken mag.

Wenn du es auf ein paar Stellen hinter dem Komma genau haben willst, dann wirst du scheitern, weil es nie niemals nicht genau ist sondern enorm schwankt.

Jetzt mal Grundlagen. Ein Kupferdraht von 56m mit 1mm² hat

1 Ohm. Manche Leute hier sagen, daß der Draht auch 57m oder gar 58m lang sein darf, um 1 Ohm zu haben. Der Leitwert ist der Reziprokwert 1/Ohm und wird in Siemens gemessen.

Mit dem Leitwert tut man sich leichter beim Denken und beim Parallelhängen von Drähten.

Eisen hat nur ca. 17 m (erschlag mich nicht) Leitwert auf den mm² (aus der Erinnerung). Aluminium irgendwas um die

  1. Das sind Zahlen, die man sich merken kann: Meter Draht für

1 Ohm, wenn er 1mm² Querschnitt hat.

Ein Cu Draht mit 100mm² Querschnitt kann 5700 m lang sein für 1 Ohm.

Ein Stahldraht mit 50mm² Querschnitt mit ... usw. Schlußrechnung für Volksschüler :-))

Ein Oberleitungsdraht wird mit 150mm² (160?) neu eingehängt aus Kupfer und bis auf ca, 100mm² abgeschliffen. Der Stahl- draht, der drüber hängt und ihn mechanisch festhält, hat IMHO nur 50mm² und fällt daher elektrisch gesehen kaum ins Gewicht. Er trägt so gut wie nix zur Leitfähigkeit bei.

  1. weil Stahl eh weniger als 1/3 der Leitfähigkeit hat
  2. weil er nur 50mm² dick ist.

Das macht viel weniger aus als die Abnutzung des Kupferdrahtes. Er ist zwar parallel geschaltet aber er hilft nur mechanisch, elektrisch nur vernachlässigbar wenig. Kannst ja rechnen, wenn es dir Spaß macht: Addiere die Reziprokwerte der Leitfähigkeit = addiere die Ohm.

Ich hoffe, daß du mit dieser 1/Leitfähigkeit = Widerstand Formel den Schlüssel für deine Fragen gefunden hast.

MfG

Reply to
Franz Glaser (NLx300)

Ups... Sorry... habe gerade erst gemerkt dass ich die Frage hier im Forum schon gestellt hatte... bin zur Zeit einfach in zu vielen Gruppen gleichzeitig am lesen...

Gerald

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Gerald Oppen

Gerald Oppen schrieb:

Wie wäre es eigentlich, wenn Du Dich mal direkt bei der AVG erkundigst, wie die Installation aussieht und welche Spannung "oben" noch ankommt? Das bringt sicherlich mehr als endloses Spekulieren im Usenet, wo sich offensichtlich niemand wirklich mit Bahnstrom auskennt.

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Wolfgang Hauser

Gerald Oppen schrieb:

Meingott, ich werd nicht mit der Schublehre ins Murgtal fahren um dir die Arbeit abzunehmen, die Schienen zu messen. Das kannst wohl selber tun.

Und wenn dort die Schienen nicht verschweißt sind sondern mit Litzen zusammenverbunden, dann kannst dir den Widerstand auch ausrechnen.

Ruf doch den Eisenbahner dort an und nerv ihn.

;-/

Reply to
Franz Glaser (NLx300)

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