F: Restauration Röhrengerät

Hallo,

ich will mich nun doch endlich mal an die Restauration von meinen Schmuckstücken machen. Erstes Objekt ist eine Musiktruhe (RFT), Alter ist jenseits der 50 Jahre. Auf den ersten Blick hat noch niemand einen Lötkolben in dem Gerät geschwungen. Einige Papierkondensatoren sehen dem Alter entsprechend aus. Ich wollte alle Papier- gegen Folienkondensatoren tauschen und die Elkos ersetzen. Auf welche größeren Probleme sollte ich mich ggf. noch vorbereiten? Die letzten 3 Geräte haben die Aktionen mit neuem Klang gedank - waren allerdings 'nur' Radios. Bei der Truhe hab ich wenig Lust, die noch öfters umzurücken und die wieder drin rumzuschrauben. Gibt es Vorzugsmarken für die Kondensatoren? Ich hab vereinzelt gelesen, dass die Hardliner die Folienkondensatoren mit den alten Papieren umkleben und sogar die Becherelkos entkernen und neue reinsetzen (wegen der Optik). Was ist davon zu halten? Ist die Arbeit wirklich lohnenswert, wenn man die guten Stücke in ein paar Jahren doch verkaufen sollte?

Vielen Dank im Voraus Martin

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Martin Oswald
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Martin Oswald schrieb:

Du musst dir darüber klar werden, was du haben möchtest

Lautet die Antwort "ein schönes funktionsfähiges Gerät erzeugen", so kannst du *alles* mit der Musiktruhe machen, du kannst auch die Röhren rauswerfen und durch Transistoren ersetzen oder nur das Gehäuse erhalten. Der Sammlerwert geht bei allen Modifikationen gegenüber dem Original, egal ob man sie sieht oder nicht, gegen 0.

Lautet die Antwort hingegen "ein Sammlerstück erhalten", so darfst du bei der Restaurierung Teile nur absolut baugleich ersetzen, z.B. aus Lagerbeständen oder durch aus-5-mach-1. Ein so restauriertes Gerät behält seinen Sammlerwert.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

"Jan Kandziora" snipped-for-privacy@gmx.de schrieb im Newsbeitrag news:fsak8l$d2c$ snipped-for-privacy@online.de... ..

Hi, wobei die Toleranz bei Kommunistenkonsum schon ziemlich hoch ist, da wurden schließlich oft ab Werk Pfuschteile verbaut, es wurde gefrickelt und hingebimst, hauptsache die Stückzahlen erschlugen den Plan. Oder so. Man könnte also ohne viel Federlesens irgendwelche anderen DDR-Teile ausschlachten und damit dem Spinnenfänger ein paar Transplantationen angedeihen lassen. Sogar ein paar ältere Westteile sind durchaus plausibel, solange nicht gleich Infineon dransteht :-)

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gUnther nanonüm

"gUnther nanonüm" snipped-for-privacy@gmx.de schrieb im Newsbeitrag news:47e90a98$0$4853$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Hallo ,

gehe doch mal auf

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unter Oldtimer "Da wird Ihnen geholfen".

Mfg

Alfred

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Alfred Sturmath

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