Hallo,
nachdem uns die Fa. "E*N-keine Energie" die Tage mal wieder geärgert hat (mittellanger Ausfall, bei dem es u.a. eine kleinere USV zerlegt hat und am Ende doch die Batterien leer waren, daneben immer wieder Merkwürdigkeiten mit hohem Glühobstverbrauch und anderen Defekten), haben wir uns recht günstig eine gebrauchte (2001) Masterguard USV S5215 mit 15 (sic!) KVA online und vorallem ordentlich Batteriereserve angelacht. Ebay-Kontakte machen es möglich ;-)
Nun steht das Teil im "handlichen Schrankformat" auf einer Europalette da. Es macht einen sehr professionellen Eindruck (echt online, multiple Bypass Schaltungen, isolierter Ausgang, cos phi 0,98, Lademanagement usw.). Logischerweise hat es drei Phasen und es war bis vor kurzem unter Wartung, dann kam wohl die Wirtschaftskrise ...
Ich habe auch schon mit Fa. Masterguard/Siemens gesprochen, die waren sehr hilfreich und wollen uns mit dem Rest-Transport ("einbringen", Spezialspedition, schwitz ;-/ und der Installation beiseite stehen, d.h. es wird erst eingebracht und dann installiert, es winkt ja auch eine Wartungsvertrag.
Das Ding soll in den Keller (so die Spezialspedition das ermöglicht) und zwar in die Nähe von Zählerkasten und Potentialausgleichs- schiene.
Die Anschlußvorbereitung darf dann wohl ein lokaler Elektriker erledigen, wobei ich mir das Gesicht ("hmm, dasshammernochniegemacht") heute bereits vorstellen kann ;-)
Deshalb ein paar Fragen an die richtigen Elektrospezialisten, die die VDE vorwärts und rückwärts auswendig können, bzw. weiß jemand, der soetwas schon mal installiert hat, ein paar Tipps:
- Wir wollen in jedem Fall den Rechnerraum (ca. 4KW) auf die USV schalten und ggf. auch einzelne Kreise des Hauses, damit bei den üblichen Zapplern die Arbeitsrechner und die Hochfrequenz- Messtechnik (hmm, EMV) nicht abschmieren. Außerdem scheint man es bei uns mit der Spannungsstabilität nicht so genau zu nehmen, da kommt die Online-Wandlung für das empfindliche Zeugs gerade recht.
Gibt es Einschränkungen, reguläre Stromkreise (Licht/Steckdosen, an denen neben Standardkram und PC's auch höherwertige Messtechnik hängen kann) über die USV zu führen, Leistung hat sie ja genug und Standzeit auch ?
- Im Datenblatt steht was von Elektrisch isoliertem Ausgang und TN / IT Netz. Im Prinzip war erst angedacht, (getrennte!) RCS/FI Schalter für Arbeitsplatz-Kreise und den Rechnerraum bereitzustellen und natürlich Sicherungsautomaten, wobei bei einem rein isolierten Ausgang die FI natürlich nur im gröbsten Fehlerfall ansprechen würden. Macht eine Art kontinuierlicher Isolationstest Sinn ? Eingangsseitig dürfte das Teil direkt und wegen der Ableitströme ohne FI ans Netz gehen. Was sagen die USV Spezialisten (insbesonder zum Thema isolierter Ausgang, da ist ein riesen Trenntrafo drin) ?
- Was (welche VDE's) sollten wir dem Elektriker, dem dieser Auftrag droht, sonst noch übermitteln ?
- Gibt es Einschränkungen für den USV Standort (auch ein beheizter Keller könnte *theoretisch* auch mal absaufen, Podest) ?
Gruß Oli*war_echt_günstig_aber_ist_doch_sehr_heftig*ver