In einer Zeitung ist heute zu lesen, da=DF man durch Einbau eines Spannungsstabilisators in die Netzversorgung eines Schulzentrums einen Haufen Geld einsparen will. Siehe
- gepostetes
vor 14 Jahren
In einer Zeitung ist heute zu lesen, da=DF man durch Einbau eines Spannungsstabilisators in die Netzversorgung eines Schulzentrums einen Haufen Geld einsparen will. Siehe
Auf dem ersten Blick sieht es aus wie eine tolle Idee, aber das hat einen gewaltigen Haken. Aber im Allgemeine nützt die Spannung an der Steckdose alleine nichts, sondern ich will eine gewisse Energie oder Leistung.
Zum Beispiel, wenn ich einen Topf Wasser auf dem Herd zum Kochen bringen will. Dafür benötigt man eine gewisse Energie und wenn die Spannung niedriger ist, brauche ich mehr Zeit oder ich drehe auf die nächste Stufe und nehme mehr Strom. Ersparnis ist dabei Null.
Weiters Beispiel: Mein PC braucht 100W. Die benötigt er bei 220V genauso wie bei 212V. Die niedrigere Spannung wird durch einen höheren Strom ausgeglichen. Das verursacht zusätzlich noch Leitungsverluste, die quadratisch mit dem Strom ansteigen. Ersparnis auch hier Null.
Bei Glühlampen sinkt die Helligkeit nur minimal bei 212V, aber dafür kann man auch einen ganz gewöhnlichen Dimmer nehmen. Bei diesen kann zusätzliche die Helligkeit angepasst werden. Ersparnis ist möglich, aber ich glaub nicht, dass die 40000? wieder rein kommen.
Viele Grüße
Andy
Moin,
bernd schrub:
Wer auf so eine Idee kommt, muss sich die Frage gefallen lassen, weswegen er nicht einfach überall schwächere Leuchtmittel einbaut. Das spart noch mehr Energie.
CU Rollo
bernd schrieb:
Weil nicht alle Leute Politiker sind. Noch mehr w=FCrden sie einsparen, wenn sie den Strom ganz abschalten.
Motoren und zB Schaltnetzteile ziehen bei geringere Spannung einen h=F6heren Strom. Leistung ist nunmal das Produkt aus Spannung und Strom ;-)
Was aber durchaus Sinn machen k=F6nnte, w=E4re eine Blindstromkompensatio= n. Hohe Blindstrombelastung lassen sich die EVUs bezahlen ;-)
--=20 mfg hdw
Herr, lass es Hirn vom Himmel regnen!
Dann sollen die Schlaumeier doch einfach ein paar Neonröhren aus den Fassungen nehmen, und gut ist es. Besserer Effekt, weil Spannungsregler gespart. Aber nein, dann wäre ja offensichtlich auf wessen Buckel die Einsparung ausgetragen wird, und das schafft Angriffsfläche. Gut, je nach Auslegung der Räume hätte man das vielleicht von Anfang an tun können.
Für einen Großteil der Verbraucher ist es schlicht Unsinn die Spannung zu senken. Bei Glühbirnen ist der größte Nutzen eine deutlich verlängerte Lebensdauer. Die Lichtausbeute sinkt aber mit der Spannung und der Farbtemperatur deutlich, also schneller als der Stromverbrauch. Schaltnetzteile kompensieren den Spannungsabfall und haben dabei sogar meist einen geringfügig schlechteren Wirkungsgrad.
Hatten wir früher. Sonntags Mittags, wenn alle Kochfelder an waren, waren im Ort bis zu 160V drin. Damit startete keine große Neonröhre mehr und Schnitzel braten war rein theoretisch. Glücklicherweise hatten wir seinerzeit noch einen Gasherd.
Marcel
Ich frage mich nur, welche "dicken" induktiven Verbraucher in einer durchschnittlichen Schule vorkommen.
Grüße, Torsten
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Ich frage mich nur, welche "dicken" induktiven Lasten in einer durchschnittlichen Schule vorkommen.
Grüße, Torsten
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Neonröhren mit KVG.
Marcel
Nicht kompensierte Leuchtstofflampen bzw nicht kompensierter Leerk=F6rper= ;-)
--=20 mfg hdw
Auch wenn man weiß, was du meinst: Leuchtstoffröhren ist korrekt, denn die Dinger enthalten garkein Neongas!
CU
Manuel
Jetzt habe ich gegoogelt und das Originalprospekt der Erstellerfirma "Schuntermann" gefunden:
Danke Bernd
der Verkäufer verdient bestimmt Geld damit. Wenn das nicht was Positives ist, weiß ich es auch nicht.
in guten Schulen würde ich eher auf viele Kapazitäten tippen.
Manuel Reimer schrieb:
Und das rote Licht wäre in der Schule auch etwas unpassend...
Andreas
bernd schrieb:
Ganz so abwegig, wie einige schreiben, ist die Idee nicht. Ich habe vor ca. 15 Jahren mal eine Steuerung entwickelt, die bei großindustriellen Beleuchtungsanlagen (Werkhallen mit sehr vielen Leuchtstofflampen)zum Energie sparen eingesetzt wurde. Das Prinzip war, dass nach der Zündung der Röhre mit einem KVG, im Prinzip nur noch die Brennspannung + xV benötigt wird. Das KVG dient ja nach der Zündung nur noch als ind. Strombegrenzer. Also wurde nach der Zündung die Spannung heruntergestellt und konstant gehalten. Soviel ich mitbekommen habe, wurde das System auch bei Straßenbeleuchtungen eingesetzt. Es gab auch irgendwelche Untersuchungen über das Einspar potenzial, weiß aber nicht mehr, wie viel möglich war. Mit den EVGs hat sich das aber wohl alles erledigt.
Rolf
Rolf Mennekes schrieb:
Leuchtstoff-allgemein Gasentladungslampen weisen einen negativen Widerstand auf. Sie m=FCssen =FCber eine Stromquelle mit hohem Ri gespeis= t werden. Werden dazu Induktivit=E4ten mit m=F6glichst kleinen Verlusten genutzt, kann der Blindstrom kompensiert werden. Dann wird sone Mimik nicht ben=F6tigt ;-)
So ist es. Das was in der Zeitung angeboten wird, f=F6rdert vor allem das=
Einkommen der Verk=E4ufer. ;-)
--=20 mfg hdw
Stimmt, es ist nicht Neon sondern Argon.
Andere Baustelle: Es sind nicht Leuchtstoffröheren sondern Leuchtstofflampen. Leuchtstoffröhren werden mit einigen kV betrieben ( Reklamebeleuchtung)
Rudi
"Marcel Müller" schrieb...
Genau! Und wenn das dort nicht hilft, sollte man villeicht ein paar andere "studierte Leute" finden die belegen können, dass das eingebaute "Dingens" so viel Elektrosmog produziert, das im Umkreis von >10km keine Kupferpyramide unterm Bett oder Salzkristall aufm Nachtschrank hilft, um noch ruhig und gesund schlafen zu können. Wenn man den Leuten nicht mit Vernunft auf den rechten Weg helfen kann, muss man eben ihre Dummheit geschickt nutzen.
Gasherd? ...warum hat noch nie jemand in seine Gasleitung ein "Querschnittsreduzierstück" eingebaut um durch den verminderten Druck Gas zu sparen? ...wo ist das nächste Patentamt? ;-D
W.
Andy Rudolph schrieb:
Aber nicht viel, weil der Wirkungsgrad beim Dimmen deutlich sinkt, sprich die Helligkeit sinkt viel st=E4rker als die Leistung. So man bei Gl=FChobst bleiben will, w=FCrden weniger oder schw=E4chere Leuchtmittel mehr bringen.
Es gibt Verbraucher, die benötigen immer eine bestimmte Leistung, egal wie hoch die anligende Spannung ist. Z.B. elektronische Vorschaltgerät für Lampen oder PC-Netzteile. Hier spart man exakt NICHTS, im Gegenteil, da auf der Leitung ein höherer Strom fließen wird, hat man mehr Verluste.
Es gibt Verbraucher, die benötigen immer die selbe Arbeit, um den Zweck zu erfüllen. Z.B. Kochplatten, Wasserkocher, Heizgeräte. Dort verringert ein Spannungsverminderer die Leistung, diese wird dann aber entsprechend länger bezogen. Hier spart man wieder exakt NICHTS, und wieder wird man eher mehr Verluste haben.
Es gibt aber auch Verbraucher, deren Leistung und Arbeit spannungsabhängig sind. Normale Vorschaltgeräte - Drosseln - von Leuchtstofflampen, Glühlampen z.B. Hier spart man. Da aber Glühlmapen und alte Vorschaltgeräte auch aus anderen Gründen besser heraus fliegen sollten, sollte man den Mist besser sein lassen.
Wie sich Leistungsaufnahme und Lichtabgabe bei Leuchtstofflampen bei Unterspannung verhalten, kann ich nicht sagen. Ich vermute mal, dass 10% weniger Leistung auch in etwa soviel weniger Licht bedeuten. Einfacher wäre es dann, jede 10. Lampe herauszunehmen!
Meiner Meinung nach hat sich hier jemand breitquatschen lassen.
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