Hi,
für ein Projekt brauche ich eine Schaltung, die extrem kurze Stromimpulse von hoher Stromstärke (5-8kA) erzeugt. Zuerst dachte ich daran, mir ein Hochspannungsnetzteil zu kaufen oder zu bauen, damit einen Kondensator aufzuladen, dann die Spannungsquelle abzutrennen und den Kondensator über einen möglichst kleinen Widerstand zu entladen. Bei 5kV und einer Kapazität von 470 Mikrofarad kriegt man ja immerhin schon 2,35 Coulomb auf den Kondensator, wenn man das ganze dann über einen möglichst kleinen Widerstand (also möglichst schnell) entlädt, kommt man bei einer Entladedauer von ca. 0,3 Millisenkunden immerhin schon auf einen Strom von 7833 Ampere. Wie dem auch sei, habe ich mir ein Hochspannungsnetzteil billiger vorgestellt, aber als mir mein Lehrer gesagt hat, dass das 10kV Netzteil bei uns in der Schule 800 Euro kostet, hab ich erstmal gestaunt. Ausserdem ist es mir zu aufwendig, mir ein entsprechendes Netzteil selbst zu bauen. Meine Frage ist nun: Kann man nicht einfach einen Kondensator mit einer Kapazität von 1F nehmen, den mit einer Spannung von 4,5V laden, das wären dann ja 4,5 Coulomb und die dann schnell entladen? Mein Problem ist nur, wie ich die Entladung steuere und welchen Einfluss der Widerstand von normalem Kupferdraht bei solchen Stromstärken hat? Kann ich bei 5kA den Widerstand der Drähte immer noch vernachlässigen. Ich hab mal ausgerechnet, wie groß der Widerstand bei oben genannten Werten sein müßte, damit der Kondensator in 0,3 Millisekunden entladen wird. Das waren so ungefähr 0.00005 Ohm. Da sollte doch der Widerstand der normalen Kupferdrähte ausreichen, oder? Der Stromimpuls soll eine Spule antreiben, die ein kurzes, aber sehr starkes Magnetfeld erzeugt. Das Problem ist, dass das ganze nicht schwingen soll, also der Kondensator soll entladen werden und dann nocheinmal aufgeladen und dann soll Schluss sein. Bei Hochspannung hätte ich ja einen Thyristorschalter nehmen können, der durchschaltet wenn die Spannung am Kondensator hoch genug ist. Parallel zu dem Thyristor eine Diode in die entgegengesetzte Richtung, damit der Strom zurückfliessen kann, wenn das Magnetfeld an der Spule zusammenbricht und einen Strom in die entgegengesetzte Richtung induziert. Nach einer Schwingung sollte die Spannung am Kondensator schon soweit abgefallen sein, dass der Thyristor wieder dicht macht.
Als Schaltplan könnte das also grob so aussehen:
Also was ich im Endeffekt brauche ist ein Stromimpuls der so aussieht:
Kai Ueltzhöffer