Uhrzeit im Stromnetz durch das EVU?

snipped-for-privacy@namm.de (Pierre Wasser) schrieb am 04.04.04:

Wenn, dann moduliert. Und: ja selbstverstaendlich werden Steuersignale vom EVU aufmoduliert, sonst waere Nachtstrom beispielsweise ja gar nicht moeglich. Aber wann und wie die das machen, weiss ich auch nicht.

ciao, Dirk

die Standby Schaltungen werden damit ausgetrickst MfG

Pierre Wasser schrieb:

google -> "Rundsteuersignal".

Siehe

Schlimmer ist es, wenn Geräte, die ein Ohr am Netz haben, wie etwa UPSs, ebenfalls ratlos sind. In CH erfolgt die Rundsteuerung mit aufmodulierten 1029Hz (oder so was krummzahliges), in Form von minutenlangen "Morsezeichen". Eine UPS hat da immer im Takt ein- und ausgeschaltet, bis sie jetzt nicht mehr ein- oder ausschaltet :-[. Allerdings war der Betreiber sowohl sorglos wie auch unaufmerksam und blöd, er hätte die Kiste an eine andere Phase hängen können.

Antwort auf

Hallo,

Interessante Seite, danke auch für die anderen Antworten. Daß das mit der Rundsteuerung zu tun hat kam mir gar nicht in den Sinn, ich dachte es würde sich hierbei um ein zusätzliches Zeitsignal handeln. Als Kind war mir nicht mal der Zusammenhang TonUhrzeit bewußt geworden, aber gehört habe ich die Töne schon damals.

--  Grüße, Pierre

Antwort auf

Hallo,

Das ist schlecht...

Das Signal kommt also nicht über alle drei Aussenleiter?

--  Grüße, Pierre

Gute Frage, müsste ich mal genau messen. War halt eine experimentelle Beobachtung, dass bei Anschluss an eine andere Phase Ruhe war. Naja, wie gesagt, das Ding hat dann eh bald aufgegeben. Was mir unklar bleibt, ist, wie und warum das Signal überhaupt bis an die Steckdose kommt. Das PSI bezieht ja direkt Mittelspannung (16 resp

50 kV) und es gibt AFAIK kaum Rundsteuerempfänger, wozu auch. Der Chefelektriker murmelte mal was von speziellen Einrichtungen (C? LC?), die das Signal (1029 Hz Dekabit- verfahren) am Trafo rummogeln, aber kapiert hab ich's nicht. Vielleicht krieg ich noch was raus.

Hallo Rolf,

Rolf Bombach schrieb:

das Signal ist auf allen drei Phasen messbar, aber durch äußere Einflüsse nicht immer mit dem gleichen Pegel. In den meisten Fällen erfolgt die Ankopplung dreiphasig auf der Mittelspannungsebene. Bei Serienankopplung über Stromwandler am Einspeisetrafo, bei Parallelankopplung über Isoliertransformator, Kopplungsinduktivität und Kopplungskondensatoren irgendwo im Netz. Größere EVUs, die über ein eigenes Hochspannungsnetz verfügen, speisen auch dort ein und sparen sich damit Ankopplungen. Manchmal kann man sogar die Rundsteuersignale anderer EVUs mitmessen, natürlich mit einem weitaus kleineren Pegel. Unter

sind nähere Infos über die Rundsteuertechnik zu finden.

MfG Michael

Am Fr 12.04.04 schrieb Rolf Bombach:

Warum sollte es dort nicht ankommen? Sind die meisten Rundsteuerempfänger nicht an 230/400 V betrieben?

Also die mir bekannten zumindestens schon...

--  Grüße, Pierre

Sicher. Aber wie ich schrub, beziehen wir den Saft direkt ab Werk/AKW und haben AFAIK keine Empfänger. Daher wunderte ich mich, dass das Signal beigemischt wird und ev. mit speziellen Einrichtungen dann noch weitergereicht wird. Ich werd den Elektricus maximus bei uns nochmals aus- quetschen, etwas Geduld...

bei Sonderkunden wird die interne Uhr des Zählers für die Tarifsteuerung usw benutzt, bis in die 90er waren dafür TRE üblich. Sondersignale wie zb Starklastzeiten und die Tarifschaltung bei Haushaltskunden werden weiterhin über die TREs geschaltet

MfG