Auswirkungen Licht/Ton auf das restl. Stromnetz

hallo,

bei der Neuinstallation der Energiezuführung für 2 Veranstaltungsräume (für je 150 bzw. 300 Personen, Konzert, Disco, Theater) streiten sich die Geister...

Von einer 120m entfernten HV soll eine Trasse 3x50A Trasse gezogen werden welche Licht und Ton (sowie weitere klass. Haushaltsverbraucher) versorgen soll. Durchweg als TN-S-Netz von dem 3 UVs abgehen werden gleichwohl der Potentialausgleich von den UVs auf den Fundamenterder des jeweiligen Gebäudes geführt werden soll. (denk ich mir mal so)

Nun habe auch ich bereits die Erfahrungen gemacht, das Lichtmischpulte über den Neutralleiter auch rückwirken auf die PA, und auch PA's über den Neutralleiter sich gegenseitig beeinflussen...was eigendlich nicht sein sollte ist so, und läßt sich wohl auch nicht ändern (wenn man beim Soundcheck am Sonnabend-Abend feststellt, das hier Störungen an der Mietanlange vorliegen)

Aus diesem Grund möchte jemand von der HV noch eine weitere Leitung ziehen, welche ausschließlich für die Tontechnik zur Verfügung steht. Untermalt mit Argumenten aus nicht näher bestimmten Vorschriftenkatalogen, der für mich einzig nachvollziehbare Grund wird abadsurdum geführt dadurch das beide Kabel nebeneinander liegen werden...

Der Elektromeister meines Vertrauens meint es wird schon gehen, zumal auch der HAK bzw. das Netz des EVUs nicht viel Spielraum läßt. Ich selbst kann mich dunkel an Probleme und die Möglichkeiten der Leistungselektronik erinnern, mir fehlt aber hier ein praxisnaher Überblick (Einführung).

Wer hat schon Erfahrungen und mag Hinweise geben?

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Dirk Bossenz
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D.h. in beiden Geb=E4uden ein TN-C-S mit eigenem Potentialausgleich? Das wird den Versorger nicht gl=FCcklich machen. Was ginge, w=E4re, in dem Geb=E4ude mit der AV-Installation ein lokales TT-Netz aufzubauen.

Das w=E4re kontraproduktiv - trennen kannst du das Potential so nicht, da= s geht nur mit einem IT-Netz, aber das w=E4re in Dimensionen, die auch eine=

PA f=FCttern k=F6nnen, ziemlich unbezahlbar. Du mu=DFt also so gut wie m=F6= glich aufs selbe Potential, nicht auf ein tieferes oder h=F6heres, sonst verst=E4rkst du die vagabundierenden Str=F6me. Und das wird mit einer parallel herangef=FChrten separaten Versorgung nur noch schwieriger. Wie gesagt, f=FCr AV-Installationen (Studios, Konzerts=E4le) w=E4hlt man, wen= n m=F6glich, ein TT-Netz (f=FCr TV-Studiotechniker "Sternpunkterdung").

Gru=DF Sevo

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Sevo Stille

Dirk Bossenz spoke thusly:

Kann ich mir kaum vorstellen. (Licht-)Mischpulte sind normalerweise Kleinverbraucher mit einer Handvoll Watt an Leistungsaufnahme und keinen größeren HF-Sauereien an Bord. Meinst Du eventuell die Dimmerpacks?

Klingt für mich auch eher kurios. Kannst Du das mal näher beschreiben?

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Hallo Dirk,

Seltsam. Verwendet Ihr keine differenzielle Verkabelung? In unserer Kirche (Raum fuer circa 350 und 20-30 Audio-Inputs) haben wir normale EVU Versorgung und keine Probleme. Ausser mit einem der Funkmikrofone, doch das liegt an einem ziemlich alten Diversity-Empfaenger.

Erdschleifeneffekte lassen sich mit Diff-Kabeln beim Ton und gescheiter Klemmung bei Video vermeiden. Wir haben keine Probleme damit. Auch keine unangenehmen Ueberraschungen beim Sound-Check, ausser wenn jemand "dran gefummelt hat" oder der AV-PC mal wieder abgestuerzt ist.

Gruesse, Joerg

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Joerg

hallo Jörg,

ich bin mir nicht sicher ob es Erdschleifeneffekte sind...die Dimmerpacks der Lichttechnik wirken sich hörbar auf die PA aus, da ist noch keine Audioquelle angeschlossen.

Ein Netzfilter wäre wohl als Gegenmaßnahme angebracht...

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Dirk Bossenz

Schon TNS (keinen PEN, PE und N durchweg getrennt) nur wird es nicht nur eine Potentialausgleichsschiene geben sondern Aufgrund der Ausdehnung des gesamten Komplexes mehrere Potentialausgleichsschienen, welche untereinander durch das TNS-Netz verbunden sind...macht theoretisch Sinn oder?

was sind den das? Ströme zwischen den Erdpotentialen? Diese würde es wohl dann schon geben...allerdings keine Signalleitungen zwischen zwei unterschiedlichen "Erdern"

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Dirk Bossenz

ja...und dessen Phasenanschnittsteuerung.

zur Zeit ist der Zustand so, von den entsprechenden "Fachkräften" realisiert...das alles PEN ist und es Schutzkleinspannungen gibt um Brummschleifen zu vermeiden...mit dem Effekt das E-Gitarren-Spieler ständig eine gewischt bekommen. Und mit dem Effekt das 2 PA's - wenn eine ruhig ist und die andere Audiosignale verarbeitet - ist auf der Ruhigen auch die andere Anlage "brummtechnisch" hörbar.

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Dirk Bossenz

Dirk Bossenz schrieb:

Dann kannst du die Zuführung auch als TN-C machen, du brauchst bei der Länge eh einen ziemlichen Leiterquerschnitt. Lokal wird dann wieder TN-S draus.

Da helfen Netzfilter, gibts in der Dimension für Frequenzumrichter.

Halte ich für Quatsch.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Da würde ich zunächst mal zu einer besseren Schirmung raten. Insbesondere der Kabel, die von den Dimmerpacks zu den Scheinwerfern führen, sowie der Mikrofon- und Tonabnehmer- Leitungen.

Als Billiglösung kann u.U. auch schon eine geschickte Verlegung der Leitungen helfen. (Also z.B. gedimmte Lampenleitungen und Mikrofonkabel möglichst weit auseinander und rechtwinklig kreuzend statt meterlang parallel.)

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Ich hab mal geschaut meist sind diese dann explizit für den Einbau in Geräte...ich suche aber dann wohl eher Netzfilter welche ich jetzt - nach meinem Verständnis - in die UV hänge, welche dann zentral alle Störungen mittels Saugkreis schluckt? Oder speziell für jeden Stromkreis ein Filter?

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Dirk Bossenz

[...]

ne ein Übersprechen kann ausgeschlossen werden

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Dirk Bossenz

Dirk Bossenz schrieb:

Ja, zwei Filter halt, einen für den Drehstromkreis 'Licht' und einen für 'Musik', und die Dinger gibts auch zum Einbau in eine UV.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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