Unterschied EC-Motor Synchronmotor

Ich habe jetzt schon ein bißchen im Netz rumgesucht und auch Google befragt, aber ich konnte nicht herausbekommen.

Sind elektronisch kommutierte Gleichstrommotoren und permanenterregte Synchronmotoren das gleiche oder nicht?

Beide haben doch einen Stator mit einer Wicklung aus 3 Spulen und einen Rotor mit Permanentmagneten und zur Ansteuerung benutzt man ein umlaufendes Drehfeld. Die Motoren enthalten auch Lagegeber zur richtigen Ansteuerung.

Ist vielleicht die Art der Ansteuerung anders? Ich meine da mal zwischen den Zeilen gelesen zu haben, daß bei EC-Motoren die Motorspannung vorgegeben wird und die Bestromung der Spulen und damit die Drehfrequenz wird durch den Rotorlagegeber geschaltet. Während ja bei Synchronmotoren die Frequenz vorgegeben wird.

Auf Aufklärung hoffend.

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Stephen Illenseer
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Hallo, Stephen,

Du (s.illenseer) meintest am 03.09.04:

Im Prinzip: nein. Du kannst auch noch Schrittmotoren hinzunehmen. Das elektrische/elektromagnetische Prinzip ist stets gleich.

F prop. B1*B2

B1 wird per stromdurchflossener Spule erzeugt (und geändert), B2 durch einen Permanentmagneten (oder einen konstanten Gleichstrom).

Den ganzen Rest kannst Du bei "Synchronmaschine" nachlesen.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen
[ Synchronmotoren ]

So ist es. Auf die Lagegeber kann man notfalls auch verzichten, wenn man die elektrische Reaktion zur Lageauswertung nutzt. BLDCs (elektronisch kommutierte Gleichstrommotoren) haben sehr häufig nur 2 Phasen statt drei, was bei kleinen Motoren die Kommutierung und den Aufbau vereinfachen kann.

Die Motoren sind im Prinzip gleich. Für die Ansteuerung gibt es etliche Möglichkeiten, die auch alle in der Praxis zu finden sind. Die Ansteuerung mit Lagegebern ist theoretisch am einfachsten und die technisch geradlinigste Lösung. Der Strom wird fast immer durch

Die verschiedenen Namen und Bauformen sind historisch entstanden, Synchronmotoren wurden früher im wesentlichen nur ohne Elektronik direkt am Wechselstromnetz betrieben.

Wenn die Polzahlen groß, und die Schrittwinkel klein sind, nennt man die Dinger Stepper, was auch das gleiche ist :-). Bei Schrittmotoren wird im Regelfall auf die elektrische Lageerfassung komplett verzichtet, was die Elektronik vereinfacht, jedoch häufig zu Problemen führt. (Schrittverluste bei mechanischer Überlastung, erhebliche Resonanzprobleme und starke Erwärmung bei hohen Drehzahlen) Die übliche Philosophie der Steppermotoren erfordert daher eine vielfache Überdimensionierung dieser Motoren, was bei kleinen Schrittwinkeln (großen Polzahlen) und kleinen Momenten auch relativ leicht möglich ist.

Alle diese Maschinen gehören zur Gattung der Synchronmotoren, die dann noch nach der Art der Erregung (permanentmagnetisch oder elektrisch) unterschieden werden.

Gruß, Gerhard

-- The easiest person to fool is yourself. - Richard Feynman

Reply to
Gerhard Mesenich

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