welcher Wechselrichtertyp ?

Hallo Newsgemeinde,

Ich möchte für unser Wochenendhaus ein Wechselrichter mit ca. 300 W anschaffen.

Bestand ist:

*80 W Solarmodul *Solarex Laderegler 12A *150 Ah Solarbatterie

Ich möchte folgendes am 230V Netz betreiben:

*Schaltnetzteil für Notebook *Handyladegeräte *kleiner Fernseher *ab und an mal ein Kleinfön mit 300W

Ich bin nun am überlegen ob es ein Wechselrichter mit echtem Sinus oder ein Wechselrichter mit sinusähnlicher Wechselspannung (Trapezwechselrichter) werden soll.

Wo liegen da die Entscheidungskriterien?

Mir ist bei dessen Verglich auch aufgefallen, das die echten Sinuswechselrichter im Verhältnis ein sehr hohen Leerlaufstrom haben (ca. Faktor2), was bei meinen Nutzungsbedingungen schon ein ziemlicher Nachteil ist.

Hat vielleicht jemand ein paar Ideen dazu?

In die enger Wahl kommen bislang die Geräte

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cu Wolfi

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Wolfgang Muther
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Wolfgang Muther schrieb:

Ich gehe mal davon aus, dass Du dann mit einer Akkuspannung von 24V arbeitest, bei 12V wären ja keine 300W mehr drin.

Aber dann wird es immer noch nicht für den Fön reichen, bei 300W hättest Du selbst bei einem utopischen Wirkungsgrad von 100% immernoch

12,5A durch Deinen Laderegler.

Bei deinem Notebook würde ich eher das Netzteil durch einen DC/DC-Wandler ersetzen, damit bekommst Du einen _weitaus_ besseren Wirkungsgrad hin. Ich habe erst vor kurzem günstig einen bei eBay ersteigert (allerdings 12V), das geht prima. Es müsste auch

24V-Versionen geben.

Für den Fernseher würde ich eher einen Wechselrichter mit sinusähnlichem Spannungsverlauf wählen, damit bekommst Du weniger Oberwellen, die den Empfang stören könnten. Den Fernseher gibts schon, oder? Sonst hätte ich Dir so einen Campingfernseher vorgeschlagen, den man auch mit 12V oder 24V Gleichspannung betreiben kann (gibts Fernseher für 24V?).

Auch beim Handyladegerät (Schaltregler?) würde ich eher zum Sinus tendieren.

Dem Fön wäre auch Trapez recht.

Ich selber kann sagen, dass ich einen Wechselrichter für max. 60W habe ("modifizierter Sinusverlauf"), der Leerlaufstrom liegt bei ca. 200mA. Bisher haben alle Geräte bis max. 60W Leistung einwandfrei funktioniert. Die Spannungkonstanz und die Frequenz sind nicht ganz auf dem Niveau von "echter" Netzspannung, beides eher etwas darüber.

HTH, Wolfgang

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Wolfgang Ellsaesser

Wolfgang Ellsaesser schrieb:

Warum sollten in 12V keine 300W drin sein? Komische Aussage.

Wieso durch den Laderegler? Ist doch extra ein Akku dabei. 150AH!

Gewagte Theorie wenn man sich das Funktionsprinzip moderner Sinuswechselrichter anschaut. (Ich kenne zufällig einen Hersteller der sich vor entsprechenden Messungen Sorgen um die Trapezwechseltichterserie machte, am Ende waren es die Sinuswechselrichter die nachgebessert werden mußten...)

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Uwe Bredemeier schrieb:

Mit 12V geht schon 300W, das ist klar. Aber:

Der Laststromkreis wird nicht direkt an der Batterie abgegriffen, sondern auch am Laderegler (Tiefentladeschutz, angeblich auch bessere Ermittlung des Ladezustands der Batterie).

Wenn der nur 12A kann, geht eben nicht mehr, außer ich hänge die Last direkt an die Batterie, dann ohne Tiefentladeschutz o.ä.

s.o., wenn der Wechselrichter direkt am Akku hängt, hast Du natürlich recht.

Ok, da magst Du schon recht haben. Ich bin jetzt von der reinen Wellenform ausgegangen und habe die Wechselrichter als ideal abgeschirmt und entstört betrachtet :-)

Wolfgang

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Wolfgang Ellsaesser

Wolfgang Ellsaesser schrieb:

Für Solaranlagen konzipierte Wechselrichter haben selbstverständlich eine Tiefentladeschutzabschaltung. Wechselrichter möchten mit kurzen und angemessen dicken Strippen direkt an die Batterie angeschlossen werden. Bedenke den Strom der im Überlastfall (Kompressorkühlschrank, Bohrmaschine Staubsauger)fließen will. Wechselrichter mit "Zigarettenanzünderstecker" sind Spielzeug.

Der Verbraucherausgang an Solarladern ist für kleinere Gleichspannungsverbraucher gedacht. Problematisch ist immer der Schutz der Schaltelemente, sei es ein Relais oder ein Mosfet. -> Gerne kaputt.

Einen unter inuktiver Last laufenden Wechselrichter von der Batterie zu trennen dürfte sehr wahrscheinlich zu dessen Tod führen.

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Uwe Bredemeier schrieb:

OK.

Dann hatte ich in zu kleinen Dimensionen gedacht. Danke für die Info.

Wolfgang

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Wolfgang Ellsaesser

Hallo Wolfgang und Uwe - Danke euch für die Antworten

Der Wechselrichter hängt direkt an der Batterie (12V), also nicht über den Laderegler (Tiefentladeschutz besitzt auch der WR)

Wechselrichter in der Leistungsklasse (300W) werden oft so ausgeliefert. Nichts destotrotz - bei mir kriegt er einen Fixanschluß. (Was natürlich die Qualität des WR nicht steigert ;-)

das Notebook (Samsung x05) benötigt 19V > die Lösung fällt bei 12 V also weg. Noch dazu weiß ich nicht ob das Schaltnetzteil eine Laderegelung hat. Wahrscheinlich nicht - aber meine Meinung hiezu ist, keine unnötigen Experimente

Ich habe jetzt den einen 300W Wechselrichter von

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Pocket Power bei E... erstanden - war wiedermal ein Preisargument ;-)

Der Leerlaufstrom liegt auch in einem angenehmen Bereich von 200 mA (2,4W)

Ich hoffe nur das die Schaltnetzteilen - TV, Handyladegeräte und Notebookversorgung - bei diesem WR nicht muken.

w'll see - mfg Wolfi

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Wolfgang Muther

Wolfgang Muther schrieb:

Ok, dann vergiss, was ich gesagt habe...

Mein Acer-Notebook arbeitet auch mit 19V Versorgungsspannung, wie die meisten anderen aktuellen Notebooks meiner Bekannten/Kommilitonen. Dabei sind die Netzteile auch bei unterschiedlichen Herstellern untereinander austauschbar (empirisch bewiesen :-)) - manchmal scheitert es an den Steckern.

Ich selbst habe mir vor einiger Zeit auch einen "Autoadapter" für meinen Notebook zugelegt (22?, bei einem großen Internet- Auktionshaus). Mit diesem DC/DC-Wandler kann ich meinen Notebook also doch direkt an 12V anschließen, bei einem erstaunlich guten Wirkungsgrad (mit der Hand gemessen, das Ding will einfach nicht warm werden, im Gegensatz zum orginal 230V-Netzteil).

Aber ich will Dich ja zu nix überreden, just my $0.02.

Wolfgang

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Wolfgang Ellsaesser

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