Windkraft - thermische Energiespeicher

Horst-D.Winzler schrieb:

Spart das 2000,- Euro im Jahr, wenn man seine eigene Arbeitszeit noch gegenrechnet?

Eben darum geht es mir.

Habe ich nie bezweifelt.

Klar ist was Optimales optimal. Liegt schon im Begriff selbst begründet.

??? Wo sollte ich denn sowas behauptet haben? Bist du dir sicher, verstanden zu haben, was ich schrieb?

Klar hat das viele Gründe. Ändert aber nichts daran, dass es nur höchst selten gemacht wird und die Leute DESHALB die im Kraftwerk anfallende Abwärme NOCHMAL als Nutzwärme produzieren müssen.

Es wurde zwischenzeitlich jedenfalls schon öfters bestätigt. Man nehme z.B. Zeitungsmeldungen und rechne nach...

Wobei die Primärenergie selbst gar nicht mal das Problem ist. Probleme macht uns vor allem der begleitende Umweltschaden, den so manche Energieträger mit sich bringen.

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Christoph Müller
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Also schrieb Christoph Müller:

Ich versuche den Grundgedanken mal mit meinen Worten zusammenzufassen:

  • Strom wird soweit möglich primär aus Wind, Sonne und Wasserkraft gewonnen, also da, wo der Primärenergieeinsatz nix kostet.
  • Alle andere Energieumsetzung sollte grundsätzlich dezentral und wärmegeführt stattfinden, die Stromerzeugung sozusagen nebenbei laufen.
  • Wird zu gewissen Zeiten mehr Strom benötigt, als durch die regenerativen Energien verfügbar, gleichen die kleinen BHKWs den Mangel aus. Damit wird zwar u.U. zu viel Wärme produziert, die man irgendwo wegheizen muss (wenn man sie nicht speichern kann), was aber in der Summe immer noch deutlich weniger ist als das, was ein permanent laufendes Grosskraftwerk sowieso ungenutzt verheizen müsste. Dann wird der Strom entsprechend teuer vergütet, marktgerecht halt.
  • Wird lokal mehr Wärme gebraucht und damit dank Kraft-Wärme-Kopplung potenziell auch mehr Strom erzeugt, als gebraucht würde, sinkt der Strompreis. Damit ist es sinnvoller, den Strom gleich lokal zum Heizen mit einzubeziehen, als ihn zu verkaufen. Damit erreicht man eine sehr gute Ausbeute aus der Primärenergie.

Das technische Problem an der Sache wird sein, bei Kleinmaschinen den gleichen oder einen ähnlich guten Wirkungsgrad hinzubekommen wie bei Großmaschinen. Das haben wir schon im Studium gelernt, dass größere Maschinen immer einen besseren technischen Wirkungsgrad haben als kleine. Bei systemischer Sichtweise sieht es ggf. schon wieder anders aus - wenn man die Leitungsverluste bis zum Verbraucher mit einbezieht. Da kommt man sicher insgesamt in gleiche Größenordnungen.

Die Weiterung des Ganzen in Form eines Railtaxis oder wie auch immer der Verkehr reorganisiert werden soll, halte ich allerdings für eine Schnapsidee.

Ich habe dagegen schon öfter über eine Art Cablecar-System nachgedacht, mit einer Führungsschiene und einer Gliederkette o.dgl. in der Fahrbahn eingelassen, wo sich Autos und Lastwagen einfach mit einem Unterflur-Zughaken einklinken könnten, und bei Bedarf die externe Traktion auch einfach wieder verlassen. Alle paar 100m würde dann ein starker E-Motor unter der Fahrbahn für den Antrieb sorgen, mit konstant 100 km/h bspw. Das würde unschlagbar dichte Fahrzeugabstände zulassen. Man könnte den Einklink-Haken dann noch mit elektrischen Kontakten versehen und Elektroautos a) während der Fahrt aufladen und b) diese als Traktionshilfe nutzen. Was deren Reichweite enorm verlängern würde. Das wäre also für einen absehbaren jahrelangen Mischbetrieb aus Elektro- und konventionellen Autos gut geeignet. Freilich müsste man über Fragen der Sicherheit nachdenken, sowie An- und Abdockmanöver technisch gut austesten, etc. Vielleicht bräuchte auch jedes geeignete Auto dann Puffer vorne und hinten, etc. Auch über die Wartbarkeit und Ausfallsicherheit muss man nachdenken. Aber unlösbar ist sowas sicher nicht.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Emil Naepflein schrieb:

So ganz sicher, ob du das Problem verstanden hast, bin ich mir jetzt nicht.

Dann müssen sie neue Naturgesetze entdeckt haben. Die Rede ist doch thermischen Maschinen?

Ähnlich unwahrscheinlich wie die Entdeckung und Anwendung von Naturgesetzen, die aus Wärme 100% Strom machen.

Ich habe dich schon mal aufgefordert, mal aufzuschreiben, was du tun würdest, wenn ASTROHS eingeführt wäre. Wenn du das nicht tust, dann tust du es eben nicht. Dann beklage dich aber auch nicht darüber, wenn du das Konzept nicht verstehen kannst. Dann hast du nämlich einfach zu wenig darüber nachgedacht oder was in den falschen Hals bekommen.

Und was ist nach deiner Auffassung "wirtschaftlich"? Wie erklärst du das deinem Programm, wenn du so eine Maschine hast?

tatsächlich? Oder muss da ausdrücklich "ökologisch" draufstehen, damit du das erkennen kannst? Statt an leeren Worthülsen orientiere ich mich lieber an der beabsichtigten Wirkung.

Du meinst also, dass Umweltschutz ausschließlich über Subventionen machbar wäre? Das halte ich allerdings für einen Irrtum.

Das wird jedenfalls der Normalbetrieb sein. Aus "böser Profitgier" natürlich und deshalb wäre das dann ja wohl auch zu verdammen. Oder?

Der ist jetzt auch gefährdet.

Man hat also nichts weiter versucht, als das Produkt Markt besser funktionieren zu lassen. Eine Produktverbesserung sozusagen.

Das aktuelle Produkt Strommarkt begünstigt ganz massiv die großen Vier. Der Rest der Bevölkerung hat nach deren Pfeife zu tanzen.

Ein FUNKTIONIERENDER Markt sorgt dafür, dass Angebot und Nachfrage AUF BREITER FRONT zum Ausgleich gebracht werden und damit die Zufriedenheit in der Bevölkerung maximiert wird. Dass also niemand ausgegrenzt wird und jeder daran zu fairen Bedingungen teilnehmen kann.

Du willst also Regularien drüber stülpen.

Dafür sorgt schon der aktuelle Markt äußerst effektiv! Dessen Auswirkungen bereiten mir durchaus sehr große Sorge.

Sorry, aber du solltest vielleicht erst mal ASTROHS verstehen, bevor du da irgendwelche unüberlegte Add-Ons einbaust. Sonst ist die Gefahr SEHR groß, dass ähnliche Missgeschicke passieren, wie mit der Förderung von Biogasanlagen. In seiner realen Form müsste dieses Gesetz aus Umweltgründen eigentlich umgehend verboten werden. Dabei habe ich gar nichts gegen Biogasanlagen. Sie müssen nur als das betrieben werden, was sie sind: Abfallverwertungsanlagen.

Im Normalfall Sonne, Wind und Wasser. Nur, was dann tatsächlich noch fehlt, wird aus diesen Anlagen nachgeschoben. Und selbst da werden erst mal nur die Maschinen laufen, die mit der Abwärme auch wirklich was Sinnvolles anfangen können.

Weil es eben SCHLECHT speicherbare Energie ist.

Habe ich jetzt einfach mal aus der Luft gegriffen. Hintergrund: Im Sommer braucht man auch Warmasser und es wird viele Betriebe geben, die Wärme z.B. zum Trocknen, Härten, Abbinden oder sonstwas viel Wärme brauchen. Also werden erst mal diese Anlagen anspringen, bevor jemand auf die Idee kommt, seine "Abwärme" durch einen Notkühler zu blasen. Es werden also nie Viele sein. Es wird die absolute Ausnahme sein. Kaum jemand wird auf die Idee verfallen, seine Anlage für typischen Notkühlerbetrieb auszulegen. So jemand bräuchte schon ganz besondere Rahmenbedingungen.

SOFERN sie erst mal dort ist. Das setzt einen aufwändigen Sammelprozess voraus, den man sich in diesem Maßstab mit dezentraler Nutzung ganz einfach sparen kann. Der Edelanteil dieser Energie kann billig und bequem über das Stromnetz verteilt werden.

Hilft's der Umwelt?

Nein. Ist z.B. den sehr geringen Stückzahlen erkennbar und an der fehlenden Bereitschaft, entsprechende Maschinen ordentlich zu entwickeln und massentauglich zu machen.

Weil der Markt dafür gänzlich ungeeignet ist. Genausogut kannst du fragen, wieso mitten in der Sahara keine Ferraris verkauft werden. Da fehlen schlicht die Voraussetzungen dazu. Dort gibt es weder Straßen noch die Leute, die dort ein solches Auto kaufen wollten. Andernorts geht das durchaus. Da sind einfach die Marktbedingungen ganz andere. Z.B. 2 km von hier kann man in den Laden reinspazieren und sich einen Ferrari kaufen, wenn man das nötige Kleingeld und den Wunsch in entsprechender Ausprägung hat.

Sowas ist kein Markt. Da geht es nicht um den Ausgleich von Angebot und Nachfrage, sondern um politisch gewollte Geldverschiebungen. Andere Regierung und schon bricht das ganze Konstrukt binnen kürzester Zeit zusammen. Es gibt keine selbstregulierenden Kräfte im System. Es funktioniert quasi nur so lang wie die Infusion läuft. Wird sie abgedreht, ist der Patient tot.

Versetze dich mal die Rolle eines Herstellers. Um einen neuen Motor (z.B. Stirling) zum Laufen zu bringen, brauchst du schätzungsweise 10 Leute, die Vollzeit an dem Projekt arbeiten. Pro Nase darfst du rund

100.000,- Euro im Jahr ansetzen (Gehalt * 1,8 ist etwa das, was der Arbeitgeber zu berappen hat). Binnen eines Jahres ist die Million durch. Mit großartigen Optimierungen ist da nicht viel drin. Damit das Geld wieder rein kommt, muss was verkauft werden. Natürlich diese Maschine. Kaum optimiert, aber läuft immerhin. Also muss auch noch eine Produktion und ein Vertrieb aufgebaut werden. Da sind ruckzuck gleich nochmal eine oder zwei Millionen fällig und der Motor ist noch immer nicht ordentlich optimiert. Einem mittleren Betrieb geht da allerdings schon allmählich die Luft aus. Also darf draußen mit den Maschinen absolut nichts gravierendes passieren. Die Folge: Man legt sich mit allen Parametern auf die sichere Seite, was leider meistens zu Lasten der Effektivität geht. Aber viel weiter sind die heute erhältlichen Maschinen nicht.

Könnte man jedoch statt 50...200 Stück pro Jahr 100.000 bis 500.000 verkaufen, dann gehen die Entwicklungskosten allmählich im Stückpreis der Anlage unter. Oder anders ausgedrückt könnte man den Entwicklungsaufwand plötzlich locker verzehnfachen. Dann geht es nicht mehr nur noch darum, die Kiste überhaupt zum Laufen zu bringen - dann geht die Optimierung erst richtig los. Für einen neuen Automotor werden Milliardensummen in die Entwicklung gesteckt. Davon ist man in Sachen Strom-Wärme-Kopplung noch Lichtjahre entfernt.

Das Absatzpotenzial wäre mit rund 40 Mio. Anlagen bis zur Marktsättigung sicher groß genug, um ordentlich zu investieren. Es finden sich allerdings aufgrund der realen Marktbedingungen nicht die Käufer solcher Anlagen. Passende Marktbedingungen und schon kippt der Markt in Richtung dezentrale Stromversorgung. Deshalb wünsche ich mir ASTROHS.

Investoren werden das Marktpotenzial schnell erkennen, weshalb es dann auch entsprechend bearbeitet mit passenden Produkten ausgestattet wird.

ASTROHS und Subventionen schließen sich nicht gegenseitig aus. Subventionieren kann man prinzipiell alles. Einzige Voraussetung: Wille und Geld muss ausreichend vorhanden sein.

Wahrscheinlich wird es aber schon reichen, sich die Preisverläufe genauer anzusehen, um zu erkennen, ob es sich im Einzelfall lohnt oder nicht.

Ein E-Herd hat meines Wissens etwa 10 kW Anschlussleistung. Warum sollten dann 5 kW NICHT möglich sein?

Du kannst dir aber doch auch eine Kiste besorgen, die andere Brennstoffe verdaut. Dann bist du nicht mehr auf Gas angewiesen.

Oder beides.

Sie werden vor allem dann wollen, wenn es besonders sinnvoll ist. Das ist dann der Fall, wenn der Strom knapp und der Preis deshalb entsprechend hoch ist. Ihr Arbeitszeitpunkt wird im richtigen Leben also nicht so ganz zufällig sein, wie es theoretisch möglich wäre.

Versetze dich in die Rolle eines potenziellen Herstellers. Aktuell werden Subventionen bezahlt. Wenn ein Produkt existiert, das man damit verkaufen kann, wird das gemacht. Entwickelt wird allerdings nichts. Es müssen leichte Modifikationen reichen. Man weiß ja nicht, wie lange es diese Subventionen noch geben wird. Dieses Wissen war übrigens in Sachen PV der eigentliche Clou, der eben deshalb viele Nachahmer in der Welt gefunden hat. Da konnten sich die Hersteller drauf einstellen. Und trotzdem soll jetzt wieder alles auf den Prüfstein kommen.

Potenzielle Hersteller, die erst mal mit Milliarden in Entwicklung und Produktion in Vorlauf gehen müssen, werden sich hüten, etwas für den aktuellen Markt von Mini-BHKWs zu entwickeln. Sie brauchen entweder sowas Ähnliches wie die PV-Förderung oder noch besser gleich richtig fundamentale Daten. Letztere würde ASTROHS bieten, wenn es für mindestens 10 Jahre garantiert wird und sich ohne Kündigung jährlich auch wieder automatisch um ein Jahr verlängert.

Der damit auch gar kein echter Markt mehr ist, weil es nicht mehr um den Ausgleich von Angebot und Nachfrage und somit der Bedürfnisbefriedigung geht. Da geht es nur um ein künstliches Konstrukt, das nie alleine überlebensfähig, sondern immer von der politischen Tageslaune abhängig sein wird.

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Christoph Müller

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Richtig. Biogas aus der Abfallverwertung fehlt noch.

Jain. Wärmegeführt würde ja heißen, dass alleine der Thermostat darüber entscheidet, ob die Anlage läuft oder nicht. Tatsächlich sollen aber die lokalen Wärmespeicher und Gewohnheiten der Bewohner in das Geschehen mit einbezogen werden, damit die Anlage möglichst nur dann läuft, wenn der Strom am teuersten verkauft werden kann.

Richtig.

Richtig.

Das ist die Frage. Selbst kleine PKW-Motoren schaffen und guten Bedingungen schon 40%. Mehr als ein Kernkraftwerk und etwa so viel wie ein Kohlekraftwerk. Dabei sind diese Motoren gar nicht mal auf besonders hohen Wirkungsgrad ausgelegt, weil es eben noch sehr viele andere Dinge gleichzeitig zu optimieren gibt. Drehfreudigkeit, Gewicht, Drehzahlwechsel, konstantes Drehmoment über einen möglichst breiten Drehzahlbereich, Gewicht usw. Alles Dinge, im stationären Bereich nahezu vernachlässigt werden können. Da sind ganz andere Dinge wichtig. Der Wirkungsgrad wäre - wenn ASTROHS realisiert wäre - ein durchaus sehr wichtiges Entwicklungsziel. Dann muss so eine Anlage noch leise sein und seinen Brennstoff sauber abarbeiten. Größe, Gewicht und Drehfreudigkeit werden allerdings nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen. Deshalb wird man sogar mit sehr schmalbandigen und effektiven Resonanzsystemen arbeiten können.

Das gilt aber NUR dann, wenn man diese Maschinen brutal runterskaliert und weiter nichts macht. Allerdings tun sich mit dem Runterskalieren Möglichkeiten auf, die man mit großen Anlagen NICHT mehr hat bzw. die dann unbezahlbar würden. Da wären z.B. sehr hohe Drücke, die sich in kleinen Strukturen wesentlich einfacher beherrschen lassen als in großen. Die Verwendung von hochtemperaturfähigen Keramiken als Wärmetauscher würde in großen Strukturen wohl sehr schnell zum Versagen führen. Hohe Drehzahlen sind in großen Strukturen aufgrund der Fliehkräfte kaum zu realisieren. Die Festigkeit der meisten Werkstoffe nimmt einfach mit kleiner werdenden Strukturen z.T. sogar ganz erheblich zu. Statt aufwändiger spanabhender Verarbeitung können kleine Strukturen leicht geprägt oder geätzt oder sonst einem preiswerten Verfahren in großen Mengen produziert werden. Das alles führt dann letztendlich dazu, dass man die Maschinen nicht einfach runterskalieren wird, sondern dass man die kleinen Anlagen komplett neu entwickelt, um auf diese und weitere Effekte sinnvoll eingehen zu können. Da die Thermodynamik allerdings für kleine wie große Anlagen gilt, spricht nichts dagegen, dass man auch mit kleinen Anlagen ordentliche Wirkungsgrade erzielt. Man muss auch nicht unbedingt Otto- oder Dieselmotoren verwenden. Stirlingmotoren, therm- und magnetionische Wandler, Brennstoffzellen, usw. sind ja auch noch möglich. Und was Stirlingmotore betrifft - die kann man im Prinzip selbst als 100-kHz-Membran-Resonanzsystem mit Lineargenerator realisieren. Hätte vermutlich den Vorteil, dass das Thema "Totraum" damit in die Bedeutungslosigkeit entlassen werden könnte. Sowas erfordert natürlich erst mal gewaltigen Entwicklungsaufwand, den man sicher nur dann leisten wird, wenn hinreichend große Absatzchancen gesehen werden. Subventionen sind da immer ein heikles Thema weil sehr von der politischen Tageslaune abhängig. Besser wäre wirklich fundamentale Wirtschaftsgrundlage wie z.B. ASTROHS.

Schade.

Denkbar. Wie wird das Problem gelöst, dass sich die Fahrzeuge allmählich in die Straße eingraben und sich in diesen Kuhlen Wasser und Dreck sammelt und auch gefrieren kann?

Die gibt's per Railtaxi auch. Da wird typischerweise waggonähnlich im Null-Abstand gefahren.

Wie wird so ein niedriger Abstand mit deinem Vorschlag realisiert? Wie werden die Fahrzeuge auf die 100 km/h beschleunigt? Wie wird sichergestellt, dass das Einklinken auch funktionieren wird? Wäre ja blöd, wenn da schon jemand am Kabel hängen würde, wo ich mich grade dran hängen will.

Wie wird das Problem der höheren Rollreibung mit Gummi auf Beton oder Asphalt gelöst?

Was passiert, wenn jemand während der Fahrt am Kabel eine dumme Lenkbewegung macht?

ist beim Railtaxi auch vorgesehen.

Wozu soll so ein Haken denn sonst gut sein, wenn nicht als Traktionshilfe? Ich dachte jetzt sogar, dass die Fahrzeuge komplett damit gezogen würden.

Das Railtaxi soll beliebig lange Strecken nonstop fahren können. Egal, ob mit oder ohne Leuten an Bord.

Per Railtaxi kann man auch mit Oldtimern aus den 50er Jahren fahren.

das habe ich mit dem Railtaxi ziemlich intensiv getan. Die Sicherheit ist auch ein Grund dafür, dass der kürzest mögliche Abstand zwischen zwei Anschlussstellen ca. 4...5 km betragen muss.

Stelle ich mir mit deinem Cablecar nicht ganz einfach vor.

Warum nicht gleich eine Kiste, die sowas schon hat und auf die man dann nur noch sein Auto drauf stellt? Beim Railtaxi läuft es genau so. Und wenn man schon so eine Kiste hat, dann kann man ihr auch noch eine Menge beibringen.

Denkbar ist so Vieles...

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Christoph Müller

Hallo,

Du darfst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, also kein Kohlekraftwerk mit einem Diesel. Große Schiffsdiesel kommen schon auf über 50%. Die liegen also deutlich über PKW-Motoren.

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Entweder vergleichst Du einen großen Diesel mit einem kleinen oder ein großes Kohlekraftwerk mit einem Kohleofen im Keller.

Bei einem BHKW hast Du z.B. noch Kaltstartverluste, wenn dass Ding immer nur kurz läuft. Außerdem muss man auch die elektrischen Verluste von mindestens 5% eher 10 bis 15% berücksichtigen.

Große elektrische Maschinen haben Wirkunsgrade sehr nahe an 100%, mit einem bezahlbaren 2KW-Generator kommt man da bei weitem nicht hin.

Michael

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Michael Rübig

Nein, meine ich nicht. Es zeigt nur, zu welch günstigem Preis sich ein Motor herstellen lässt.

Du vergisst ein paar Grundregeln der Marktwirtschaft.

1.: Worauf ist ein Motor optimiert? Natürlich für sein Anwendungsgebiet. 2.: Was kostet ein Gerät? So viel, das es sich für den Kunden gerade noch lohnt, dieses Gerät zu kaufen.

Zu 1.: Bisher hat noch keine größere Firma ernsthaft versucht, einen Motor auf eine solche Lebensdauher hin zu optimieren. Nur mal zum Vergleich: Die guten alten Big-Blocks, also Ami-PKW-Motoren mit 4l Hubraum und drüber, waren traditionell dafür ausgelegt, dass sie ihr Leben lang keinen Ölwechsel brauchen. War halt Tradition. Geht also.

Zu 2.: Wo bleibt da der Herstellungspreis? Ganz einfach: Je geringer der ist, desto mehr verdient die Firma. Mehr nicht. Praktisch heißt das: Eine Ölheizung kann man für sagen wir mal 5000? verkaufen. Ein BHK dass innerhalb der Lebensdauer Strom im Wert für 10000? erzeugt, lässt sich verkaufen, wenn es unter 15000? kostet. Warum sollte ein Hersteller es also günstiger verkaufen? Hast du dir mal eine übliche Ölheizung angeschaut und was da an Technologie und Feinmechanik und Präzision drin steckt? Dann vergleich das mal mit einem Mopped für 1000?. Du wirst staunen....:-)

CU Rollo

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Roland Damm

Hallo, Roland,

Du meintest am 23.12.09:

Schon wieder Werbefuzzy-Argumentation: nach welchen Kriterien ist der Preis "günstig"? Bedenke: die Diskussion geht um Blockheizkraftwerke etc., also um Geräte, die pro Jahr etliche Betriebsstunden schaffen sollten und die faktisch lautlos irgendwo im Haus werkeln sollen.

Das ist schlicht falsch. Blockheizkraftwerke mit Dieselmotoren gibt es schon seit Jahrzehnten. Frag mal (u.a.) bei MAN nach. Und sowohl VW als auch Fiat haben vor etwa 35 Jahren schon mal BHKWs mit Automotoren vertreiben wollen. Die dürften durchaus "auf eine solche Lebensdauher hin" optimiert (gewesen) sein.

Lass mich raten: von E-Technik hast Du wenig Ahnung, von Energieversorgung hast Du wenig Ahnung, und von Betriebswirtschaft hast Du auch wenig Ahnung. Nur ein Beispiel (aus einem anderen Wirtschaftsbereich): der Herstellungspreis von Kuhmilch ist sehr gering, trotzdem verdienen die Kuhbauern nicht daran. (Nein - ich will nicht auf die Preisgestaltung von Kuhmilch ausweichen)

Du weichst schon wieder in Gebiete aus, die mit dem Hauptthema nichts zu tun haben.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Dann rechne mal z.B. mit 40% Wirkungsgrad beim Großkraftwerk - so wie heute eher üblich. Und 25% beim BHK - man bedenke, dass der Wikungsgrad von Großkraftwerken seit Jahrzehnten optimiert wurde, BHK aber ein Nischendasein haben. Und die Leistungszahl von 4 bei den Wärmepumpen ist auch kritisch. Dann kippt das Pendel sehr schnell um. Mal abgesehen davon, dass Wärmepumpen den Strom hauptsächlich im Winter brauchen, hingegen BHK ihren Strom hauptsächlich im Winter liefern.

Was für die Sikussion auch egal ist.

... ersetzen können. Du denkst offensichtlich immer so eindimensional. Irgendwo beschwertest du dich, dass wenn BHK ihre Wärme durch den Schornstein ableiten, dieses ganz schlecht ist. Und deswegen sind BHK als alleinige Stromquelle Murks. Natürlich, als alleinige Quelle von Strom sind sie Murks. Mit solcher Argumentation führst du IMO Scheingefechte.

Bei ASTROHS geht es nur darum, dass was ökologisch sinnvoll ist, auch wirtschaftlich sinnvoll zu machen. Wenn es dann bei den Großkraftwerken bleibt, hat es nicht viel gekostet. Wenn es besser geht, dann wird es dann auch besser gemacht. ASTROHS ist nur wie ein Wochenmarkt: Es ermöglicht, auch kleinen Anbietern ihre Ware meistbietend loszuwerden. Ein Wochenmarkt alleine ist aber keine Garantie dafür, dass alle Menschen nur noch Öko- Lebensmittel konsumieren. Will er auch gar nicht. Derzeit ist der Strommarkt leider kein Wochenmarkt (oder besser Flohmarkt) wo jeder anbieten kann. Denk' die das EEG mal weg und produzieren Strom mit

100% Wirkungsgrad aus Heizöl, nur mal so gedacht. Würdest du den Strom verkaufen können? Nein. Die E-Versorger würden dir dafür höchstens einen negativen Preis zahlen. Warum? Weil sie Strom auf der Hochspannungsebene für 4¢/kWh bekommen, den Strom aus dem Kleinkraftwerk aber vermeintlich noch für 10¢/kWh irgendwohin durchleiten müssen. Also zahlen sie dir nichts für deinen Strom. Selbst wenn du den Strom mit 100% Wirkungsgrad erzeugen könntest. ASTROHS will nur etwas an dieser Rechnung ändern. Es würde nur ändern, dass Strom im Einkauf wie auch im Verkauf ähnlich viel kostet. Wenn der Staat Steuern haben will: kein Problem, man kann Steuern auf den Stromanschluss kassieren: ein 16A-Anschluss kostet..., ein 3*32A-Anschluss kostet.... u.s.w. Hintergrund dabei ist auch, dass die Strom-Durchleitung von mir zu meinem Nachbarn tatsächlich nicht so viel kostet, wie die Durchleitung vom Großkraftwerk bis zu meinem Nachbarn.

CU Rollo

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Roland Damm

Tradition. Das katastrophale Wärmemanagement findest du auch schon, wenn du nur einfach einen Serverschrank aufmachst. Alle Geräte blasen ihre warme Abluft irgendwo hin und ein paar Lüfter blasen dann ein Gemisch aus warmer und kalter Luft wiederum irgendwohin (in den Raum).

Kühlanlagen für Serverräume sind IMO meist überflüssig, wenn man nur den Luftstrom einigermaßen vernünftig lenkt. Ist aber traditionell nicht üblich...

CU Rollo

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Roland Damm

Die Wahl hat man nur wenn man eine ganze Etage in einem Bürogebäude hat. Wenn man allerdings die Möglichkeit zur Wahl hat dann sollte man natürlich den Raum dort plazieren wo nicht noch ein zusätzlicher Wärmeeintrag durch die Sonne erfolgt.

... und auch noch Strom für die Klimatisierung sparen.

Im Prinzip bräuchte jedes Büro nicht nur eine Heizung, sondern auch eine zentrale Kühlung über Kaltwasserleitungen. Dann könnten Räume mit Wärmeüberschuss die Wärme in die Kaltwasserleitungen einspeisen und mit einer zentralen Wärmpumpenanlage dies Wärme in den Heizkreislauf eingespeist werden.

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Emil Naepflein

Das geht bis zu einer gewissen Grenze von Leistung und Raumgröße. Wenn wir unsere klimaanlagen ausschalten ist in wenigen Minuten eine Raumtemperatur überall im Raum über 30° C. Da können dann einzelne Systeme schon mit Störungen anfangen.

Teste das einfach mal und Stelle einen Heizlüfter mit 2 kW in einen Raum mit wenigen qm Raumfläche. Die Temperatur wird schnell unerträglich.

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Emil Naepflein

Ich vergleiche ein gasbetriebenes GUD-Kraftwerk mit der Alternative gasbetriebenes BHKW.

Ich sage ja auch nichts gegen die Kombination und die Nutzung von BHKWs wo es sinnvoll ist. Ich will nur deutlich machen dass das BHKW nicht die Ideallösung ist, wie sie von manchen immer dargestellt wird. Wir brauchen alle Möglichkeiten, dort wo sie sinnvoll eingesetzt sind. Eine Wärmepumpe die weniger als JLZ 3 bringt, macht auch wenig Sinn.

Das wird doch nicht von mir so eindimensional gesehen, sondern z.B. von Christoph. Er möchte am liebsten alle Großkraftwerke durch BHKWs ersetzen und mit dem BHKWs Winter wie Sommer den Strom erzeugen.

Ich bin dagegen für einen Mix aller und eine Ausrichtung der Energieerzeugung für Strom und Wärme so, dass der Primärenergieverbrauch reduziert wird. CO2 reicht mir alleine nicht, weil dann kein Anreiz mehr besteht Bio-Brennstoffe zu sparen. Wir haben nur begrenzte Anbauflächen und müssen deshalb darauf achten, dass auch die Biobrennstoffe effizient genutzt werden. Dazu ist es auch wichtig erstmal auf Einsparung von Energie zu setzen, und nicht einfach nur eine bestehende Heizung in einem schlecht gedämmten Gebäude durch ein BHKW zu ersetzen.

Astrohs ist für sich betrachtet nur auf die Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Mit Ökologie hat das überhaupt nichts zu tun.

Ein Wochenmarkt ist keine Garantie dass man dort ökologisch angebaute Lebensmittel findet. Es ist sogar so, dass auch dort in der Regel ökologisch angebaute Lebensmittel teurer sind als andere. Wenn man am Wochenmarkt einfach nur nach dem Preis einkauft, sich also wirtschaftlich verhält, wird die überwiegende Zahl der Produkte nicht ökologisch sein.

Wir haben aber das EEG und das KWK-Gesetz. Und das ermöglicht unter bestimmten Bedingungen schon den wirtschaftlichen Betrieb von BHKWs.

Astrohs alleine würde dazu führen, dass die BHKWs ganz schnell vom Markt verschwinden würden, weil sie eben unter Marktbedingung nicht wirtschaftlich betreibbar sind. Andernfalls bräuchten sie heute ja auch keine Subventionen für den Betrieb.

Diese Punkte wurden ja bisher mit Astrohs überhaupt noch nicht diskutiert. Wie sehen die Preisbestantteile aus? Wer bezahlt welche Steuern und Netzdurchleitungskosten?

Das Ziel muss ja sein, dass einmal die Netze weiter finanziert werden, und zum Anderen der Staat weiterhin vergleichbare Einnahmen hat.

Probleme gibt es da schon mit der MwSt. Muss diese für den Eigenverbrauch an Strom und Wärme gezahlt werden und wer führt diese ab.

Du kannst eben nicht sagen ob der Strom in einem bestimmten Moment nur bis zu Deinem Nachbarn fließt oder ob er nicht gegebenenfalls über den Trafo nach Frankreich exportiert wird, und dabei ebenfalls die Hochspannungsebene benutzt. Sobald nämlich die Erzeugung in einem Teilnetz den Verbrauch übersteigt muss die Energie woanders hin transportiert werden, und auch Netzgrenzen überschreiten.

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Emil Naepflein

Bezogen auf die installierte Kapazität und in Folge auch auf die erzeugte Strommenge. Wind hat schon einen signifikanten Anteil an der Gesamterzeugung erreicht, und PV liegt jetzt bei mehr als 1 % der Stromerzeugung. Bei jährlichen Steigerungsraten von 30-40 % wie bisher, kann man leicht ausrechnen wo der Wert in 10 Jahren auch in absoluten Zahlen sein kann.

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Emil Naepflein

Aber regenerative Anlagen und auch BHKWs können heute den Strom noch nicht zu Marktpreisen erzeugen. Also bleibt es beim Bezog des in Großkraftwerken billig produzierten Stromes. Letztlich würde Astrohs nur die Strombörse EEX ersetzen und die großen Stromerzeuger wären weitgehend unter sich.

Es funktioniert weit besser als Astrohs.

Du musst diese Marktmechanismen erstmal selbst verstehen.

Wie kann Strom der heute mit einem BHKW zu Preisen von 20 ct/kWh mit Astrohs eingespeist werden wenn der Marktpreis bei Großkraftwerken nur

5-6 ct/kWh beträgt?

Selbst Windkraftwerke die heute bei durchschnittlichen Kosten von über 6 ct/kWh einspeisen können würden gar nicht gebaut werden.

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Emil Naepflein

Es ist aber nicht die ökologisch die erste Wahl.

Genau an diesem Punkt muss angesetzt werden.

Di 70 kWh/qm sind doch schon was. Dafür kann man dann in der Regel schon eine Wärmepumpe nutzen. Für ein BHKW der üblichen Größe ist dann der Wärmebedarf zu gering für einen wirtschaftlichen Betrieb. Bei 10.000 kWh Wärme pro Jahr hat man bei einen BHKW mit einer Wärmeleistung von 10 kWh nur eine Laufzeit von 1.000 h. In diesen 1000 h könnte es dann vielleicht 3.000 kWh erzeugen. Selbst wenn man 20 ct/kWh für 100 % Eigenverbrauch rechnet, kommt man auf gerade mal 600 ¤ Stromeinnahme pro Jahr. Davon gehen dann die erhöhten Brennstoffkosten, Wartung und sonstige Kosten ab. Von dem was dann übrig bleibt müssen die Mehrkosten gegenüber einer herkömmlichen Heizung finanziert werden. Das ist kaum möglich. Und da die realen Einnahmen pro kWh deutlich unter den 20 ct/kWh sein werden, ist es praktisch unmöglich da noch ein BHKW wirtschaftlich zu betreiben. Und mit Astrohs wäre es noch schlimmer.

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Emil Naepflein

So wie heute jeder Netzwechselrichter einspeist, anhand der gegebenen Netzfrequenz.

Ich habe hier das Wort "gleichzeitig" vergessen.

Nein, wegen mir nicht. Ich stimme mit Dir vollkommen überein.

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Emil Naepflein

Und was kostet der Strom für die Ansage?

Muss man die auch vorher beim Erzeuger anmelden?

Wann meldet man dann den Stromverbrauch für die Anmeldung an?

Und wann für die Anmeldung der Anmeldung?

...

SCNR ;-)

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Emil Naepflein

Dazu brauche ich nichts. Nur ist ein Klein-BHKW nicht dazu geeignet dass man nach einem Jahr mehr Geld in der Tasche hat.

Das Wort "gleichzeitig" hatte ich in meiner Antwort vergessen.

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Emil Naepflein

Eben. Die Wahrscheinlichkeit dass in den nächsten 100 Jahren eine thermisches Klein-BHKW einen elektrischen Wirkungsgrad von 60 % erreicht ist genauso hoch wie dass Großkraftwerke einen von 100 % erreichen.

Eines ist ganz sicher was ich tue - keinesfalls ein BHKW kaufen.

Ich schreibe mehrere 100 Gleichungssystem mit ebenso vielen Unbekannten hin und warte darauf dass das Ergebnis 42 ist.

Ich orientiere mich nicht an einer "beabsichtigten" Wirkung sondern an der "realen" Wirkung.

Ich halte mich an die Realität. Es würde keinen Umweltschutz geben wenn nicht entweder derjenige der Schaden anrichtet bestraft, und/oder derjenige der positives für den Umweltschutz tut, belohnt wird.

Es ist eben nicht der Normalbetrieb, da Astrohs alleine keinerlei Anreiz bietet ökologisch zu handeln.

Endlich hast Du das kapiert.

Ich Habe Astrohs schon verstanden, Du aber als "Erfinder" nicht.

Wie ist das denn in einer lauen Sommernacht?

Da scheint keine Sonne, es weht kein Wind, und die Wasserkraft kann wegen niedriger Wasserstände auch nicht viel beitragen.

Das sind jedenfalls nicht die Millionen von Klein-BHKWs die der kleine Mann in seinem Eigenheim eingebaut hat. Und es sind auch nicht die Millionen von Klein-BHKWs die in normalen Gewerbegebäuden und Bürohäusern eingebaut sind.

Welche sind es dann noch?

Gas ist eine hervorragend speicherbare Energie. Es gibt riesige Kavernen davon die im Sommer das ganze Gas speichern um es im Winter abzugeben.

Das Warmwasser hat leider schon die Solaranlage tagsüber erwärmt. Die Deckung beträgt 9 von 12 Monaten rund 100 %.

Was soll ich dann mit der Abwärme des BHKWs machen?

Davon gibt es Millionen und die brauchen die Energie auch noch nachts?

Wenn der Wärmebedarf im Sommer nur 1/10 dessen beträgt wie im Winter, dann wird auch nur 1/10 der Strommenge erzeugt.

Wer erzeugt dann die anderen 90 % die man sonst im Sommer vielleicht so braucht?

Oder wer soll denn den Strom im Winter abnehmen wenn die meisten BHKWs laufen? Sollen dann die anderen regenerativen Kraftwerke, die keinen Brennstoff verbrauchen, alle zugunsten der BHKWs abgeschaltet werden?

Nimm doch Pellets als Beispiel. Ein Pelletswerk bezieht Holz aus der Region und erzeugt daraus Pellets. Dieser Aufwand ist erstmal für gleich ob die Pellets jetzt dezentral oder zentral genutzt werden.

Bei dezentraler Nutzung gehen die Pellets an irgendwelche Großhändler die die Pellets irgendwohin verkaufen, wo er den besten Preis bekommt. Das kann jeztt so sein, dass ein Österreicher die Pellets nach Norddeutschland verkauft. Diese werden jetzt auch per Massentransport dorthin transportiert. Der Großhändler verkauft sie dann an einzelne Lieferanten. Die Lieferanten holen sie mit dem LKW ab und verteilen sie in die Fläche bis ans Haus.

Bei zentraler Nutzung erfolgt der Transport direkt per Massentransport zum Kraftwerk.

Ich halte letzteres für wesentlich einfacher, ökologischer und kostengünstiger.

Nein, aber es zeigt, dass Massentransport billig ist.

Das liegt daran, dass die Maschinen einfach noch nicht die Schwelle zur Wirtschaftlichkeit überschritten haben. Und niemand wird Interesse haben den Prozess zu beschleunigen wenn er mit Astrohs noch weniger erlöst als er heute schon über Subventionen bekommt.

Genau das passiert wenn Astrohs eingeführt wird und die Subventionen dann wegfallen.

Das ist er Punkt. Astrohs verbessert nicht die Marktbedingugnen für die potentiellen Betreiber von BHKWs, sondern es verschlechtert die Bedingungen, da nach dem Wegfall der Subventionen die harten Marktbedingungen gelten und deshalb weniger erlöst werden kann.

Die werden genau das Gegenteil erkennen, wenn die Subventionen weggefallen sind.

Wenn die BHKWs weiterhin Subventionen erhalten dann speisen sie die Energie unabhängig von den Steuermechanismen von Astrohs ein. Sie werden versuchen soviel Strom einzuspeisen wie geht um ihren Gewinn zu maximieren. Damit bricht Astrohs sowohl als Markt als auch als Steurmechnaismus zusammen.

Es dürfte äusserst selten sein dass ein E-Herd tatsächlich sein Anschlussleistung braucht. Meistens reicht im Durchschnitt ein Bruchteil davon und zu dem Takten die meisten in kurzen Abständen wenn sie die Zieltemperatur erreicht haben.

Das geht in vielen Fällen nicht da kein Raum für die Speicherung zur Verfügung steht.

Das ist nicht im wirtschaftlichen Interesse des Betreibers.

Wenn es für sie selbst wirtschaftlich sinnvoll ist. Und da die Subvention über dem Marktpreis liegt werden sie ein Interesse haben ständig einzuspeisen.

Mit gleichzeitiger Subvention können sie immer einspeisen wann sie wollen. Sie bekommen ja einen Festpreis, der in der Regel immer über dem Marktpreis liegt.

Wenn Astrohs eingeführt würde dann wisen die potentiellen Hersteller ganz sicher dass es sich nicht rentiert. Das bewirkt aber genau das Gegenteil.

Das bedeutet nur, dass man an Astrohs ganz sicher die 10 Jahre teilnehmen kann. Aber eine Garntie für die höhe der Einnahme gibt es nicht. Der Unternehmer wird sich dann die Marktpreise ansehen und einfach abwinken, weil er nicht weiss wie er mit seinen Anlagen eine Prduktion zu Marktpreisen erreichen kann.

Das ist immer noch besser als ständig von den Launen des Marktes abhängig zu sein.

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Emil Naepflein

Aber das ist doch gar nicht relevant. Das ist genauso als wenn ich sage weil ein Logan für 7.000 ¤ zu haben ist, müsste es doch auch möglich sein einen Rolls-Royce für den gleichen Preis zu verkaufen.

Ja. Aber das bedeutet nicht dass ein Motor für ein anderes Anwendungsgebiet bei Prouktion vergleichbarer Stückzahlen genauso billig sein wird.

... und soviel wie es mindestens kosten muss damit es für den Hersteller noch Profit abwirft.

Das bedeutet aber wiederum nicht, dass diese Motoren für ein BHKW geeignet wären. Die brauchten deshalb wenig oder keinen Ölwechsel weil sie große Toleranzen hatten. Dies drückt aber auf dem Wirkungsgrad.

Es genügt nicht sich immer nur einen Aspekt heraus zupicken wie billg, wenig Ölwechsel, hoher Wirkungsgrad, ... Es müssen alle diese Dinge in ein BHKW vereint werden. Und dies ist die Quadratur des Kreises.

Wenn dies alles so einfach wäre, warum hat das nicht schon längst jemand unter den aktuellen Subventionsbedingungen gemacht?

Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Bedingungen mit Astrohs verbessern würden.

Vielleicht deswegen um im Umsatz und Gewinn zu wachsen?

Auch Du scheinst hier einen inneren Widerspruch mit Dir herum zu tragen.

Einmal sagst Du, dass der Hersteller kein Interesse hätte günstiger zu verkaufen. Gleichzeitig behauptest Du aber auch, dass es mit Astrohs zu einer Massenproduktion kommen würde.

Warum? Der Hersteller hat absolut nichts von Astrohs.

Du kannst ja gerne das Mopped in Deinen Keller stellen und es als BHKW verwenden, wenn Du immer noch glaubst dass man Äpfel mit Birnen vergleichen kann.

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Emil Naepflein

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