Windkraft - thermische Energiespeicher

Es liegt einmal an der Drehzahl und zum Anderen auch am Gesamtwirkungsgrad. Diesel mit hohen Wirkungsgraden über 50 % haben nur noch eine Drehzahl von weniger als 100 U/min. Für einen herkömmlichen Generator braucht man aber 3.000 U/min. Um das dann mit einem Diesel zu erreicht braucht man dann entweder:

- Getriebe

- Generator mit entsprechend vielen Polen

- elektr. Frequenzumrichter wie bei WKAs

Dies alles kostet zusätzlich gegenüber eine Turbine. Und bei der Turbine kann man dann auch noch über Combined-Cylce noch mehr Energie auskoppeln.

LEtztlich haben sich die Turbinen wegen ihrer Wartungsarmut und dem günstigen Preis in diesem Bereich durchgesetzt.

Die Großdieselmotoren haben schon auch ihre Lebensdauer, die nach Jahrzehnten zählt.

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Emil Naepflein
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... oder als Steuerung nur den Preis zu verwenden und alles rein auf die Wirtschaftlichkeit ausrichten.

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Emil Naepflein

Am 24.12.2009 18:12, schrieb Christoph Müller:

Weil Diesel ein zu teurer Energieträger für Stromerzeugung ist? Öl ist der erste fossile Energieträger, der uns ausgehen wird. Somit wird er auch der teuerste werden. Man sollte das verbleibende Öl für Dinge verwenden, wo es BISHER keine/wenig/schlechte Alternativen gibt, also im Verkehr und zur Wohnungsheizung in Wohnungen, wo es wenig/schlechte Alternativen gibt. Ich wohne hier im Dorf ohne Gasanschluss. Die Sonne ist im Winter 16h ganz weg und 8h hinterm Wald. Derzeit heize ich mit Öl. Wenn die Heizung hin ist, mache ich mir Gedanken über Alternativen (Pellets oder Wärmepumpe). Holzofen kommt eh noch rein.

Ich dachte, wir sind bei Kraftwerken. Da wäre das doch ideal.

Im kleinen Maßstab sind gute Zweitakter wohl zu aufwändig. Die Schiffsdiesel haben ein riesiges leistungsstarkes Gebläse, welches zwischen den 2 Takten den Zylinder spült. Nur dadurch ist eine vernünftige und einigermaßen saubere Verbrennung möglich.

Wir sind bei Kraftwerken. Ich wollte die 50% nur nicht ohne Quellen in den Raum werfen.

Du musst den Energieträger aber immer mit einbeziehen. Ein großes Dieselkraftwerk ist effizienter als ein kleines. Ein großes Kohlekraftwerk ist effizienter als ein kleines. Ein großes Kohlekraftwerk scheint wirtschaftlicher als ein Dieselkraftwerk zu sein.

Warum soll Astrohs das ändern? Die Politik müsste erstmal durch Steuern und/oder Auflagen dafür sorgen, dass Kern- und Kohlekraftwerke unwirtschaftlich werden. Bei Kernkraftwerken wäre das ganz einfach, indem man den Betreibern die Entsorgungskosten und den Betrieb der Endlager in Rechnung stellt und zwar nicht erst dann, wenn das Endlager gebaut wird sondern in dem Moment, in dem er Abfall anfällt.

Wenn der Energieträger Kohle viel biller als Öl bleibt, wird Dein BHKW Probleme haben da zu konkurieren. Und es ist abzusehen, dass der Ölpreis schneller als der Kohlepreis steigt. Ein Kohle-BHKW im Keller würde mit Stirlingmotor (mit entsprechendem Wirkungsgrad) gehen. 20kW Wärme (die im Sommer keiner braucht) und 2kW Strom.

Einerseits sollen BHKW bei Dir die Regelleistung erbringen, auf der anderen Seite will man sie immer möglichst lange mit großen Pause laufen lassen. Es wird schwer, das unter einen Hut zu bringen.

Wenn Du die Generator starr ans Netz koppelst, dürfte der Wirkungsgrad ziemlich gut sein, auf Kosten der Flexibilität. Wechselrichter kommen in der Solarbranche im Wirkungsgradmaximum auf derzeit maximal 96%. Hinzu kommen die Generatorverluste (Erregerstrom, Kupferverluste, Eisenverluste, ...)

An was das genau liegt, weiß ich nicht. Mit was man viel erreichen könnte, wäre ein besserer elektrischer Leiter als Kupfer. Leider gibt es da keine Alternative. Die Kernmaterialien (Eisen) sind die andere Grenze. Für Schaltnetzteile im kHz-Bereich geht es da immer noch gut voran, die Kerne werden immer besser. Wie es bei 50Hz-Technik mit Eisenblechkernen aussieht, weiß ich nicht. Ich denke, da entwickelt sich kaum mehr etwas.

Bei kleinen Elektromotoren ist es ungefähr wie folgt. Wenn man alle Reibungsverluste vernachlässigt, hat der Motor den höchsten Wirkungsgrad weit unter thermischer Nennleistung (aber nicht bei fast Null, wegen Ummagnetisierungsverlusten). Man müsste also einen Elektromtor bauen bauen, der 20kW leisten könnte, aber nur mit 2kW betrieben wird. In der Nähe der Nennleistung steigen dann die Kupferverluste stark an. Dickerer Kupferdraht hilft, braucht aber mehr Platz. Dafür muss man den Anker größer machen, braucht man mehr Eisen. Längerer magnetischer Kreis macht mehr Verluste. Also muss man den Eisenquerschnitt erhöhen, was den Platz fürs Kupfer einschränkt, ... Dann gibt es noch Skin-Effekt, und den Proximity-Effekt. Das ist Physik und nicht mal mit Supraleitern zu ändern. Diese können nämlich keine beliebigen Stromdichten. Bei großen Maschinen spielen aber die Reibungsverluste fast keine Rolle mehr.

Warum große Maschinen trotzdem viel effizienter sind, weiß ich nicht, es ist aber Fakt.

90% schafft man noch relativ leicht, muss aber schon gewaltig überdimensionieren.

Fertigungsmaschinen sind nicht unbedingt das Problem. Die Physik und die verfügbaren Materialien spielen die größte Rolle. Aber Du kannst gerne eine Alternative zu Kupfer entwickeln. Vielleicht gibt es ja mal irgendwann Supraleiter für 100°C. Aber auch das wäre kein Allheilmittel, denn ein Supraleiter verliert über einer bestimmten Stromdichte seine Supraleitung. Also braucht man wieder Querschnitt, damit mehr Eisen, ...

Michael

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Michael Rübig

Hallo, Michael,

Du meintest am 26.12.09:

Schlicht falsch. Holz ist knapp geworden, Torf auch. Damit haben unsere Ur-Ur-Ahnen noch heizen können, die brauchten kein Erdöl.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Emil Naepflein schrieb:

Nicht so leicht, weil der Transportaufwand für die Großanlagen i.d.R. ganz erheblich wird. Eine Ausnahme kann evtl. noch das Biogas selbst sein. Wer aber meint, dass Biogas generell kein CO2 anreichern kann, der sollte sich mal mit den "modernen" Anlagen beschäftigen, für die eigens Pflanzen angebaut werden, um sie dort rein zu kippen. Damit kann es sehr leicht passieren, dass für Düngemittelproduktion mehr CO2 freigesetzt wird, als mit der Biogasanlage gespart wird. Unter dem Strich ist das dann ein Fiasko. Biogasanlagen sind vor allen Dingen Abfallverwerter. Die Stromerzeugung ist eher als Abfallprodukt von Biogasanlagen zu sehen und keinesfalls als Hauptzweck!

Ja. Wenn Milliardeninvestitionen für ein relativ einfaches Produkt getätigt werden, das praktisch jeden Haushalt betrifft, so bleibst sowas normalerweise in der Öffentlichkeit nicht unbemerkt.

Was hältst du von Belegen statt plumper Behauptungen?

Dann WÜRDE es bereits gemacht! Oder willst du behaupten, dass es in der Sahara einen besonders guten Markt für Ferraris gäbe und dieser nur nicht beliefert wird?

Und jeder kann Ferraris in der Sahara verkaufen.

Über WELCHEM Marktpreis?

Was hält dich dann davon ab, einen ECHTEN Regler zu verwenden, wenn der Markt ohnehin geregelt werden muss? Die meisten Vorschriften regeln nicht, sie steuern. Der Unterschied ist ein ganz gewaltiger. Regler machen einen permanenten Soll-Ist-Vergleich und reagieren dann so, dass dieser Vergleich möglichst immer möglichst gut ausfällt. Beispiel Autofahren. Du fährst eine dir gut bekannte Strecke. Gibt es Glatteis, Seitenwind, Baustelle, Leute, die plötzlich auf die Straße rennen, irgendwelche neuen Hindernisse usw., dann weichst du der Situation aufgrund dieser Feststellungen so aus, dass du dein Ziel erreichst, ohne dass es zu einem Unfall kommt. Du regelst dein Auto also über die Straße. Würdest du dein Auto dagegen nur steuern, dann könntest du das auch mit geschlossenen Augen tun. Schließlich weißt du ja, wo es lang geht. Praktisch wirst du so ganz ohne Rückmeldung allerdings nicht weit kommen. Du wirst entweder nach wenigen hundert Metern in den Gegenverkehr rein fahren oder von der Straße abkommen und die Reise wäre ganz fix beendet. Die meisten Gesetze steuern nur und regeln nicht.

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Christoph Müller

letztes Posting hab' ich versehentlich etwas zu früh weggeschickt...

Emil Naepflein schrieb:

Bei mir steht dagegen im Vordergrund, dass wir auf unseren Lebensraum achten müssen. Das ist ein ganz anderer Ansatz. Energiesparen ist in diesem Bemühen nur ein Punkt von vielen und somit nur ein besseres B-Teil.

Du behauptest immer viel und kannst nur selten was untermauern. Tu's doch einfach. Es macht sich nicht gut, wenn man immer nur irgendwas behauptet und so tut, also wäre das der Stein der Weisen.

Und da können die realen Effekte dann ökologisch sein, wie sie wollen. So lange nicht das Wort "Ökologie" in jedem Absatz mindestens dreimal vorkommt, kann es nach deiner Auffassung anscheinend nur Murks sein. Halte ich für eine ausgesprochen schwache Begründung.

Formal nicht. Praktisch schon.

Und wieder mal - tataaa - eine völlig unbegründete Behauptung. Du scheinst dich mit dem Thema gar nicht beschäftigen zu wollen.

Dir sagt das Thema "Fertigungstechnik" also wirklich nichts. Sag' mir, welchen Beruf du hast. Vielleicht findet sich dann ja ein Weg, dir das hinreichend deutlich zu machen. Mit Milliardensummen spielt man nämlich gerne. Da will man erst mal einen Markt sehen, mit dem sich die Investitionen dann zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit halbwegs lukrativ verzinsen.

Wahrscheinlich sogar eine ganz gute Idee, weil ich nicht den Eindruck habe, dass dich ASTROHS und seine Auswirkungen überhaupt interessieren. So lange es nur darum geht, irgendwelche völlig unbegründeten Behauptungen aufzustellen und hinaus zu posaunen, ist das Ganze ohnehin keine zielführende Diskussion, die irgendwem irgend einen Nutzen bringen könnte. So gesehen ist das sowieso eine überflüssige Diskussion.

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Christoph Müller

Michael Rübig schrieb:

Welcher große Schiffsdiesel fährt mit Diesel? Das Zeug für die großen Hochseefrachter muss erst mal ordentlich geheizt werden, damit es sich überhaupt pumpen lässt.

In Ingolstadt läuft ein Ölkraftwerk. Mit Turbine und nicht mit Diesel.

Warum wird dann nicht grundsätzlich nur der billigste Brennstoff verwendet?

Vielleicht.

Ventile haben sie meistens auch noch.

Du machst hier nur Vergleiche zwischen plump skalierten Motoren. Damit läuft alles auf rein geometrische Verhältnisse raus. Allerdings sollte einem bewusst sein/werden, dass die geometrische Skalierung alleine keine große Aussagekraft hat. Mit der Miniaturisierung kommen oft ganz andere Konzepte ins Spiel, die ein ganz anderes Denken erfordern. Beispiel Kugellager. Will ein Maschinenbauer seine Maschine ordentlich laufen lassen, setzt er meisten Wälzlager ein. Erzähle das mal einen Uhrmacher, dessen Uhren 100 Jahre rund um die Uhr laufen sollen und können! So jemand kommt gar nicht auf die Idee, nach Wälzlagern zu fragen. Da verwendet man einfachste Gleitlager, die einem Maschinenbauer die Nackenhaare aufstellen würden. Erzähle dem Maschinenbauer, dass die langlebige Uhr mit Saphier-Gleitlagern ausgestattet ist er doch deshalb ebensolche verbauen soll. Was meinst du, wird dir der Maschinenbauer erzählen? Brüchiges, sündhaft teures Material? Von wegen! So eine Unruh kriegt pro Sekunde mitunter mehrere Hammerschläge pro SEKUNDE ab! Wie kann das Zeug dann "brüchig" sein, wenn es das 100 Jahre überlebt?

Merke: aus rein geometrischer Skalierung auf den Wirkungsgrad schließen zu wollen, läuft auf einen unzulässigen Trugschluss hinaus.

ASTROHS ändert daran nichts. Allerdings wird man damit ganz andere Technologien zur Anwendung bringen, die mit deinen Beispielen nicht viel gemein haben werden.

Setz' denen ASTROHS vor die Nase und beobachte, was dann passiert... Und nun rate mal, wieso zwar mit automatischen Strommärkten seit Jahrzehnten immer wieder rumprobiert, aber immer nur der halbe ausprobiert wird. Nämlich immer nur die Nachfragerseite, aber nie die Angebotsseite. Und immer so angelegt, dass man die Versuche JEDERZEIT abbrechen kann. ASTROHS wird allerdings nur dann funktionieren, wenn es mindestens 10 Jahre garantiert wird. Für einen nur 2- bis 5-jährigen Versuch wird kein Mensch groß in eine vollautomatische Fertigungsstraße investieren.

Es gibt Vieles, womit man irgendwas schlecht und unrentabel machen kann. Das ist NICHT mein Ziel. Mein Ziel ist, dass die KOMPLETTE BEVÖLKERUNG als Handelspartner auf Augenhöhe und nicht als auszunehmende Weihnachtsgans wahrgenommen wird. Dann wird man sich Großkraftwerke vermutlich gar nicht mehr unterhalten müssen, weil sie schlicht überflüssig werden. Kernkraft damit natürlich ganz genauso.

So lange ich noch heizen muss, muss die Logistik ohnehin bedient werden. Es geht nicht nur um den Strom, sondern auch um die Heizung.

Ginge auch mit Biomasse. Vgl.

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Wo ist das Problem? Dass die Jahressumme nicht auf den Cent genau voraus gesagt werden kann?

Dann können wir uns darüber also gar nicht sinnvoll unterhalten.

Silber gäb's da noch. Und in der Pipeline Carbon Nanotubes. Außerdem kann man noch mit permanent erregten Generatoren arbeiten. So lange die Koerzitivkraft derselben nicht überschritten wird, sollte das zusammen mit Wechselrichtern kein Problem sein.

Wobei es da auch große Unterschiede gibt.

Wenn man eh' die 50 Hz per Wechselrichter produziert, dann ist es doch egal, welche Drehzahl und Frequenz der Generator abliefert. Wird sowieso erst mal alles gleichgerichtet.

Und setzt man auf Brennstoffzellen, therm- oder magnetionische Wandler usw., hilft all dieses Wissen überhaupt nichts mehr. Der Strom wird da mit ganz anderen physikalischen Prinzipien produziert.

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Christoph Müller

Der Transportaufwand ist nicht erheblicher als der jeden einzelnen Haushalt mit Biobrennstoffen zu versorgen.

So, so. Bitte bringe doch bitte einen Nachweis für Deine Behauptung.

Wer sagt das? Du? Ist schon komisch dass andere die sich mit Biogas hauptberuflich beschäftigen ganz anderer Meinung sind.

Üblicherweise werden bevor man Milliarden zum Fenster raus schmeisst erstmal ernsthaft untersucht ob sowas machbar ist und unter den aktuellen Marktbedingungen einen Gewinn verspricht. Und wenn man dann feststellt dass es sich nicht lohnt dann macht man es nicht.

Du schreibst soviel dass Du anscheinend nicht mehr weisst was Du schreibst. Ich würde Dir empfehlen einfach mal alle Deine alten Beiträge nochmal zu lesen.

Es wird nicht gemacht weil es sich nicht lohnt - PUNKT.

Deine Nebelkerzen die Du ständig wirfst wenn Du dich dabei ertappt fühlst widerlegt worden zu sein, kannst Du ruhig zu Hause lassen.

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Emil Naepflein

Macht nichts. Du hattest sowie nichts mehr Substantielles zu schreiben.

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Emil Naepflein

Am 26.12.2009 12:50, schrieb Helmut Hullen:

^^^^^^^

Fossile Energieträger ^^^^^^^

Michael

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Michael Rübig

Man wird die Technologien verwenden die am billigsten sind. Denn die Regelung erfolgt nach rein wirtschaftlichen Kriterien. Die teueren dezentralen Lösungen werden gegenüber heute deutlich zurück fallen, da sie mit dem billigen Strom aus Großkraftwerken nicht konkurrieren können.

Aber auch da gibt es eben physikalische Grenzen. Und diese haben auch in diesen Bereichen verhindert dass die Bäume in den Himmel wachsen. In die Brennstoffzellen hat man z.B. in den letzten 10 Jahren die Milliarden erstmal in Forschung reingesteckt die Du bisher vermisst hast. Und was ist dabei rausgekommen - nichts was am Markt verwertbar wäre. Es habert am Wirkungsgrad, Lebensdauer und an den Kosten. Und die Einführung von Astrohs würde absolut nichts dabei ändern.

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Emil Naepflein

Warum schreibst dürfte?

Zeig mir doch mal ein Beispiel für ein solches BHKW.

Das hat absolut nichts mit weltanschaulichen Gründen zu tun, sondern einfach damit dass man ein Mopped nicht mit einem BHKW vergleichen kann, weil sie nicht die gleiche Leistung bringen.

Wenn Du das aus weltanschaulichen Gründen ...

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Emil Naepflein

Hallo Christoph,

Die nehmen das Zeug, weil es Abfall aus der Raffinerie ist. Mit Diesel würden die wohl auch funktionieren und vielleicht sogar noch bessere Wirkungsgrade erreichen.

Vermutlich aber nur für Regelleistung. Vielleicht kommt man mit Turbine ja über 50%. Dann wird es noch schwerer für das BHKW, zu konkurieren.

Wird er doch (zumindest meistens). Kohle ist (kurzfristig gesehen) billig. Autos mit Kohle zu betreiben, wäre allerdings wohl so umständlich und damit teuer, dass das Öl billiger ist. Man muss immer die Kombination sehen aus Brennstoffkosten und Betriebskosten, Investition für die Anlage und Bequemlichkeit. Deshalb werden immer noch viele Häuser mit Öl beheizt, weil das derzeit eine der wirtschaftlichsten Varianten ist, bequem ist es auch. Kernkraft ist außen vor, da funktioniert die Marktwirtschaft nicht richtig.

Ich kann nicht belegen, warum große elektrische Maschinen derzeit viel besser sind. Fakt ist, dass sie es sind und dass das auch einen Grund haben wird.

Das ist Deine Behauptung, die viele hier nicht nachvollziehen können. Ich glaube auch nicht daran. Aber ich stecke viel zu wenig drin, um es zu wissen. Deshalb diskutiere ich da auch nicht weiter.

Wenn die komplette Bevölkerung das aber gar nicht will, weil es ihr zu undurchsichtig und zu kompliziert ist? Warum haben sich Telefonflatrates durchgesetzt und nicht Telefone, die automatisch die derzeit billigste Vorwahl wählen? Die Leute sind faul und wollen vorher wissen, was es kostet (oder hier, was sie einnehmen) Ich hätte keinen Bock, mir ständig Gedanken machen zu müssen, ob sich meine Anlage nun rechnet oder nicht, ob ich jetzt die Heizung aufdrehen soll oder nicht, ob ich morgens oder abends duschen soll, usw. Ich will klare Verhältnisse und da ist mir die Flatrate oder einfach von vorne herein vordefinierte Kosten (klassicher Telefonanschluss) am liebsten.

Darüber wurde hier schon genug diskutiert, nicht nochmal.

Die obige Aussage wird dadurch aber nicht wiederlegt. Lieber Biomasse mit 40% Wirkungsgrad direkt ins Stromnetz, statt sie im Sommer mit 10% im Keller zu verfeuern.

Weder Du noch ich sind da tief genug drin. Du solltest es aber sein, wenn Du Dir sicher sein willst, das alles so funktioniert, wie Du es Dir vorstellst.

Die Verfügbarkeit kannst Du nicht beeinflussen. Es ist einfach zu selten für einen Einsatz in Kraftwerken.

Vielleicht wird das was. Würde mich freuen. Vielleicht ist da mal irgendwann ein Quantensprung möglich.

Kupfer brauchst Du trotzdem und Eisen genauso. Ich sehe nicht, worin der Vorteil liegen soll?

Klar, aber ich denke, dass die Grenzen bei modernen Maschinen ziemlich ausgereizt sind. Warum sollte man bei 1GW-Generator auf 10MW verzichten und veraltetes Material einbauen?

  1. muss man mehr kühlen
  2. verliert man mit jeder produzierten kWh Geld

Jetzt werde ich unsicher, stecke nicht tief genug drin. Ich bin mir aber sehr sicher, dass Eisenkerne in punkto DC-Magnetisierbarkeit allen HF-Werkstoffen weit überlegen sind. Bei höheren Frequenzen dominieren bei Eisen aber die Wirbelstromverluste (evtl. auch Ummagnetisierungsverluste), weswegen man andere Kernmaterialien nehmen muss, die dafür aber schon früher sättigen.

Da sich Generatoren, die z.B. 5kHz erzeugen offenbar nicht durchgesetzt haben, muss Eisen doch gewaltige Vorteile bieten. Für richtig große Kraftwerke machen hohe Frequenzen keinen Sinn, wegen Skin- und Proximityeffekt usw.

Da das alles aber Zukunftsmusik ist (wenn überhaupt), würde das Astrohs derzeit nicht helfen.

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

liegt an der Geometrie: hat man eine kleine Maschine, hat man viel Eisen und Kupfer ausserhalb des tatsaechlich aktiven Bereichs (Wickelkoepfe, Ecken). Schneidet man den aktiven Bereich aus einer zweiten kleinen Maschine gedanklich aus und packt ihn zwischen die Wickelkoepfe und Ecken der ersten Maschine, so erhaelt man eine Maschine mit der doppelten Leistung, aber weniger als den doppelten Verlusten (zur Veranschaulichung kann man sich das ganze viereckig vorstellen, dann sind die Ecken die Wickelkoepfe etc. und die Seiten, an denen Kupfer an Eisen liegt, die aktiven Bereiche). Das Ganze sieht genauso aus fuer reale, runde Maschinen, nur nicht so offensichtlich beim Angucken.

Aus obengenannten Skalierungseffekt-Gruenden bemueht man sich um moeglichst grosse Maschinen. Der maximale Rotordurchmesser wird durch die Fliehkraft an dessen Oberflaeche und die Materialfestigkeit begrenzt, die maximale Rotorlaenge durch die Biegemomente (auch dynamische) auf den Rotor und die innerhalb des begrenzten Durchmessers moegliche Wellenstaerke. Will man mehr Rotorlaenge (==Leistung) haben, muss aus Stabilitaetsgruenden die Welle (und damit der Rotor) dicker werden, dadurch muss man aber die Drehzahl reduzieren. Damit braucht man fuer dieselbe Leistung aber wieder mehr Drehmoment, was wiederum eine noch dickere Welle erfordert. Mit den verfuegbaren Materialien hat sich der zweipolige 600MW- Turbogenerator als die Maschine der Wahl herauskristallisiert, andere Maschinenformen bleiben kleiner und scheiden aufgrund der oben beschriebenen Skalierungseffekte aus, wenn man moeglichst viel Strom mit moeglichst geringen Verlusten produzieren will.

Gruss, Matthias Dingeldein

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Matthias Dingeldein

Betrachte den Kontext: Weil ohne Subventionen man Strom heute für geschätzt mal 1¢/kWh abgenommen bekommen würde und würde man den Generator hinter dem eigenen Stromzähler anschließen, wäre es vermutlich schlicht verboten.

Man oh man.... Betrachte mal die Leistung von Ingeniören, die nötig ist, um ein Moped für 1000? zu konstruieren. Betrachte die Maschinen die für den Bau nötig sind, die Präzision der verarbeiteten Teile.... und vergleiche dann mit einer Ölheizung. In einer Ölheizung gibt es auch keine von Hand mit Wallnussschalen polierten Ventilatorschaufeln oder eine Carrara-Leder- bezogenen Einspritzdüse. :-) Das ist genauso nur Technik von der Stange, wie das Mopped von Aldi. Nur eben auf Lebensdauer hin konstruiert.

CU Rollo

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Roland Damm

Wichtig finde ich, dass die Preisspanne nur den Betrieb des Teilnetzes finanzieren sollte, an dem man hängt. Also der Straßenzug z.B.. Natürlich ist dann die Differenz aus Einkauf und verkauf sehr klein. Das heißt nicht, dass man nicht den Betrieb der übergeordneten Netzebenen mitbezahlen müsste. Jedes Teilnetz b.z.w. jede Netzebene - notfall jede einzelne Leitung - hat an ihren Endpunkten einen Preis, aus deren Differenz sich die Kosten dieses Teilnetzes bezahlen lassen. Dann passt es. Muss man sich halt noch mal genauer überlegen, welche Reglerstrategie da am besten ist.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Die Größe spielt auch eine Rolle. Hubkolbenmotoren können auch bei kleinen Abmessungen noch einigermaßen gut funktionieren, Turbinen brauchen eine gewisse Größe. Turbinen lassen sich schlecht runterskalieren. Also je größer, desto eher Turbine. Und Schiffsdiesel sind im Verlgeich zu Kraftwerken eher noch kleinere Anlagen. Und dann noch der Preis: Eine 1kW-Turbine kostet horrend, ein 1kW- Hubkolbenmotor ist vergleichsweise spottbillig. Bei einem 1MW-Aggregat sieht die Sache schon wieder anders aus. Abgesehen davon gab es zumindest auch mal Schiffsantriebe mit Dampfturbinen. Hat sich irgendwie nicht durchgesetzt.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Also Luftansauger von Draußen sind nicht installierbar, Kühlanlagen aber doch?

Die kann man ja dann mit der Kühlanlage herunterkühlen. Die paar Tage im Jahr sind was anderes als das ganze Jahr über die Serverleistung wegzukühlen.

CU Rollo

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Roland Damm

Wann hast Du zuletzt die StromGVV gelesen?

§ 4 Bedarfsdeckung Der Kunde ist für die Dauer des Grundversorgungsvertrages verpflichtet, seinen gesamten leitungsgebundenen Elektrizitätsbedarf aus den Elektrizitätslieferungen des Grundversorgers zu decken. Ausgenommen ist die Bedarfsdeckung durch Eigenanlagen der Kraft-Wärme-Kopplung bis 50 Kilowatt elektrischer Leistung und aus Erneuerbaren Energien; ferner durch Eigenanlagen, die ausschließlich der Sicherstellung des Elektrizitätsbedarfs bei Aussetzen der Grundversorgung dienen (Notstromaggregate). Notstromaggregate dürfen außerhalb ihrer eigentlichen Bestimmungen nicht mehr als 15 Stunden monatlich zur Erprobung betrieben werden.

Natürlich ist es erlaubt seinen Eigenbedarf an Stom damit zu decken.

Und da es eben hohe Subventionen für den eingespeisten Strom gibt, frage ich mich warum es nicht wirklich billige BHKWs gibt. Die die mit Pflanzenöl laufen, laufen in der Regel auch mit Diesel.

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Emil Naepflein

Emil Naepflein schrieb:

Da die Versorgung jetzt auch schon stattfindet, stellt sie keinen zusätzlichen Aufwand dar.

Beschäftige dich mal mit der Düngemittelproduktion. Insbesondere mit Stickstoffdünger. Befrage z.B. Google mit "Düngemittelproduktion Energieaufwand" oder mit "Düngemittel Energieaufwand Sprengstoff".

Ja, nachdem ich eine solche Anlage mal finanziell durchgerechnet und was von Düngemittelproduktion mitbekommen habe.

Wer sägt schon gerne an dem Ast, auf dem selber sitzt?

Außerdem: Ich habe überhaupt nichts gegen Biogasanlagen, so lange sie als Abfallverwertungsanlagen dienen. Mitte der 80er Jahre hat jemand aus der Gefdev (Gesellschaft für dezentrale Energieversorgung e.V.) nachgerechnet, dass man mit dieser Art Biogasanlagen bis zu 20% der Stromproduktion erledigen könnte. Dann aber ohne zusätzlichen Schadenseintrag in unseren Lebensraum. Weitere 20% könnte man gewinnen, wenn man nur an die existierenden Hochspannungsmasten Windräder montieren würde.

welche Zweifel plagen dich?

Diese Investitionen bleiben eben wegen dieser AKTUELLEN Marktbedingungen aus. Genau da soll ASTROHS doch ansetzen.

Richtig. Wenn man dann noch feststellt, dass mit der aktuellen Marktgestaltung enorm viel Umweltbelastung verbunden ist, so sollte einem das zu Denken geben. Insbesondere wäre die Frage zu stellen, ob der Markt nicht besser gestaltet werden könnte. Meine Überlegungen dazu führten mich zum Astrail-Konzept.

Nochmal: Was hältst du von Belegen statt plumper Behauptungen?

WEIL der Markt eben NICHT da ist. Ganz einfach.

Ich habe nur versucht, dir Zusammenhänge zu erklären. Wenn du das als Nebelkerzen auffasst, ist das deine Sache. Dann verstehst du die Zusammenhänge, die ich dir deutlich machen wollte, eben nicht.

Reply to
Christoph Müller

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