Windkraft - thermische Energiespeicher

Hallo, Roland,

Du meintest am 28.12.09:

"sein könnte"

Und wenn einzig der Strom anders (wie "anders"?) besteuert würde? Wäre auch dann das automatische Stroh überflüssig?

Ja und? Gestern hat meine Frau grüne Bohnen aus Kenia im Supermarkt gekauft. Kaufpreis mitsamt Transportkosten günstiger als entsprechend frische Ware vom nächstgelegenen Gemüsebauern.

Klar. Wie auch immer die Alternative aussehen könnte - da gibt es diverse Modelle, kein auch nur näherungsweise schlüssiges Alternativsystem.

"Wir reissen erst mal das alte System ab, und dann schaun mer mal!"

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen
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Entweder funktioniert Astrohs zur Etablierung eines Massenmarktes für Klein-BHKWs oder nicht. Wenn man sowieso Subventionen braucht, warum sollte man Astrohs einführen?

Wie ich schon geschrieben habe, gibt es heute keine Hürden für die Einspeisung von Strom aus Klein-BHKWs mehr. Dafür hat die Strom-GVV, das KWK-Gesetz und das EEG gesorgt.

Ich stelle mir immer noch die Frage was denn Astrohs gegenüber der heutigen Situation noch verbessern soll, damit es zum Massenmarkt für Klein-BHKWs kommt.

Ja, das hatten wir im schon in 2008. Der Effekt ist aber erstmal wieder verflogen. Dies ist ein weiterer Punkt der mich zweifeln lässt dass Astrohs eine Hilfe für Klein-BHKWs ist. Man ist zu stark von den Schwankungen des Marktes abhängig. Damit wird das Risiko unkalkulierbar. Bei Subventionen die mir für eine Zeit, die länger als die Amortisationszeit ist, Einnahmen garantieren, sieht das ganz anders aus. Dies ist ganz gut am Beispiel des EEG zu sehen.

Wenn und würde nutzen wenig. Die Situation ist wie sie ist und es gibt kaum Möglichkeiten das zu ändern. Das wird auch wahrscheinlich in der Zukunft wieder vorkommen. Die Enteignungen waren alle nach den Gesetzen rechtmäßig. Das heisst nicht dass ich sie für Gut halte, im Gegenteil. Aber wir leben nun Mal in diesem Staat und Minderheiten müssen sich Mehrheiten unterordnen.

Ich bin mit Dir auf einer Linie hinsichtlich der KWK als wichtigen Bestandteil der Energieversorgung. Ich bin allerdings weiterhin nicht der Meinung das Astrohs ein Hilfe bei der Einführung ist, eher das Gegenteil.

Man kann sie sich wegdenken, aber man kann sie in der Realität nicht mehr beseitigen. Wir leben nicht in einer Traumwelt sondern in der Realität. Und ich sehe aus der momentanen Realität keinen Weg um sowas wie Astrohs gegen die aktuellen Strukturen durch zu setzen. Den einzigen Weg den ich für den kleinen Mann momentan sehe die Macht der Konzerne zu brechen, und die Energieversorgung mehr zu "demokratisieren" ist, massenweise PV auf jedes Hausdach zu plazieren.

Jede kWh die entweder nicht mehr im Netz nachgefragt wird, oder eingespeist wird, verringert den Marktanteil der Konzerne. Und gleichzeitig hat die Politik kaum mehr die Möglichkeit den Konzernen weitere Zugeständnisse zu machen. Denn die die ganzen PV-Anlagenbesitzer sind auch Wähler.

Gleichzeitig muss jeder Verbraucher durch Wahl des günstigsten Stromanbieters mit vernünftigen Bedingungen, den Markt stärken, selbst wenn der Anbieter einer der Konzerne ist. Wenn eben Vattenfall momentan die günstigsten Strompreis hat, dann sollte man diesen trotzdem wählen. Wenn das ein Großteil der Bevölkerung tut dann kann dies zu einer Spaltung unter den den Stromkonzernen, und zu einem heftigen Wettbewerb kommen. Wenn mal einfach 50 % der Stromeinnahmen bei drei von vier Monopolisten wegfallen, dann werden sich diese drei schnell was überlegen müssen. Denn sie müssen dann ihren Aktionären erklären warum dies passiert. Von sogenannten Ökostromanbietern halte ich übrigens gar nichts. Diese machen in der Regel nur Green Washing des Stromes aus Kraftwerken die schon lange existieren, und sich möglicherweise sogar im Ausland befinden. Der Strom der dann nur rechnerisch nach D importiert wird, wird dann rechnerisch durch Strom aus unseren Atom- und Kohlekraftwerken ersetzt. Dies ist alles nur eine Abzocke gutgläubiger Kunden.

Wir haben das EEG. Das sorgt für die Einspeisung von lokal erzeugtem Ökostrom in die Stromnetze. Je schneller der Ausbau eigener regenerativer Energiequellen erfolgt, desto schneller werden die AKWs ersetzt, und auch die absoluten Emissionen aus den vorhandenen Kohlekraftwerken reduziert. Und in diesem Zusammenhang bin ich auch für den Ausbau der KWK, dort wo es sinnvoll ist. Und dazu zählt nicht einfach nur die Heizungen in Gebäuden mit einem Dämmstandard der 70er Jahre durch Klein-BHKWs zu ersetzen, so wie es propagiert wird. Dies ist sehr kurzfristiges Denken.

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Emil Naepflein

Lies doch einfach mal die Links die ich zum KWK-G gepostet habe.

Das muss man nicht sicherstellen.

Waum sind denn die Strompreise der Stadtwerke mit lokaler Erzeugung nicht günstiger als die der vier Monopolisten?

Das ist auch so nicht lohnend wenn schon allein ein Vollwartungsvertrag für das Klein-BHKW knapp 1000 ¤ pro Jahr kostet.

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Wer so einen Vertrag unterschreibt, der weiss nicht was er tut. Das Risiko und die Kosten liegen alleine beim Betreiber. Nicht der Netzzugang oder die Subventionen verhindern den Ausbau der kleinen KWK. Solche Bedingungen tun es, weil das wirtschaftliche Risiko des Betriebs einfach zu hoch ist.

Die Scheunetore sind schon groß genug, aber die Klein-BHKWs sind noch viel zu groß damit sie durchgehen. Sie sind mindestens noch um eine Größenordnung von der Leistung, Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit entfernt von dem was der Markt braucht. Und daran kann ein vorhandenes Astrohs überhaupt ncihts ändern.

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Emil Naepflein

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

^^^^^^^^^^^^^^^ Hm, bist Du in Wirklichkeit ein anderes Pseudonym von CM? Diese grauenhafte Rechtschreibung kommt mir irgendwie bekannt vor.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Warum?

Eben.

Das Problem wäre, daß er Tarife nicht kalkulieren kann, wenn er bei Tarifkunden kein ausschließliches Andienungsrecht mit Verbot des Weiterverkaufs hat. Außerdem: Woher soll der Netzbetreiber denn den Strom nehmen? Er ist doch kein Produzent mehr, sondern "nur" Netzbetreiber, stellt also "den Teilnehmern" das Transportmedium zur Verfügung. Das wäre irgendwie äquivalent mit der Forderung, daß ein Straßenbauunternehmen Nahverkehrstarife anbieten müsse.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Das geht genauso wenig wie ein Gesetz gegen schlechtes Wetter und für die unbegrenzte Zurverfügungstellung von Bargeld - schließlich ist die Saukälte und die Armut auch völlig inakzeptabel.

Haaalllooo! Es geht um Wirtschaft und nicht um Technik: Jemandem einen regulierten Tarif zur Verfügung zu stellen und ihm gleichzeitig zu gestatten, dieses subventionierte Gut dann zu Marktpreisen weiterzuverkaufen, verletzt das Eigentumsrecht des regulierten Anbieters. Verstehen mußt Du das selbst...

Falsche Baustelle.

Vergütet? Der wird doch verbraucht. Daher nennt man es auch /Eigen/versorgung.

Wieso? Mach doch... (Nö, der Zähler läuft nicht rückwärts.)

Was hast Du immer noch nicht begriffen?

Hä?

Das sist schlicht Blödsinn: Erstens macht das Ortsnetz den Großteil der Netzkosten aus, und zweitens wird bei einer solchen Differenzierung die Fernleitung dann extrem teuer, wenn sie gebraucht wird - und sie wird gebraucht, denn die Dinger stehen nicht aus Jux und Dollerei in der Landschaft herum. Ein Stromhandelssystem kann ein knappes Gut teuer machen, aber es kann dieses Gut nicht produzieren.

Irrelevanter Nebenkriegsschauplatz, der mit Besteuerung schon gleich gar nichts zu tun hat.

Ja, wenn wir erstmal den Kommunismus haben...

Es hat mit "derzeit" genau gar nichst zu tun, sondern mit dem Schutz des regulierten Anbieters vor Enteignung.

... und dann wird der Sand knapp.

Nirgendwo vorgeschrieben.

Siehste...

Sie sind. Tritt ein und geh pleite.

*Heiterkeit im Saal*

Du willst mir schon wieder meinen Beruf beibringen? Die Fachbegriffe

*sind* Physik, sie geben die einzig reale Realität korrekt wieder. Man kann's allerdings für die Simpel auch ganz einfach erklären wie Matthias in .

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Matthias Dingeldein schrieb:

Die Kraft-Wärme-Kopplung ist generell an keinerlei Wirtschaftlichkeit interessiert. Ist nämlich nur eine Maschine. Organisationen und Menschen können wirtschaftliches Interesse haben. Aber Maschinen?

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Christoph Müller

Emil Naepflein schrieb:

Woher weißt du das?

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Christoph Müller

Matthias Dingeldein schrieb:

Warum sollten sie überhaupt Werbung machen?

Wer bezahlt die Werbung? Wieso wird teure Imagearbeit gemacht? Wieso muss ständig erklärt werden, dass sie doch sooo günstig wären, anstatt das ganz einfach mit wenig Aufwand zu beweisen?

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Christoph Müller

Du argumentierst ziemlich wirr. Du fragtest danach, wer denn für die Kunden sorgen soll, die nicht als Erzeuger und Wiederverkäufer auftreten wollen, sondern einfach nur ihren verlässlichen konstanten Tarif haben wollen. Nun, diesen Service kann (sollte müssen) der Netzbetreiber anbieten. Und jetzt meckerst du wieder herum, dass das nicht geht, wenn der Kunde als Wiederverkäufer auftritt. Ja was denn nun?

Woher nimmt er ihn denn jetzt?

Zeig mir mal wie EON seine Kunden mit Strom versorgt, wenn alle Vattenfall- Kraftwerke gleichzeitig unvorhergesehen ausfallen....

Es ist heute schon eine Illusion, dass irgendein Stromerzeuger Strom für seine Kunden erzeugt. Kein EVU kann heute die Versorgung seiner Kunden aus eigener Kraft sicherstellen.

CU Rollo

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Roland Damm

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Die Nicht-ASTROHS-Teilnehmer.

Vereinbarungssache.

Genau genommen gibt es zwei Sorten von Versorgungspflicht. Der Netzbetreiber muss dafür sorgen, das man mit den nötigen Leitungen versorgt wird. Der Stromlieferant dafür, dass durch diese Leitungen auch genug Strom geliefert wird.

Mit ASTROHS würde den ersten Teil der DLS-Betreiber erledigen. Eine Versorgungspflicht mit elektrischem Strom im herkömmlichen Sinne gäbe es dann aus systematischen Gründen schon deshalb nicht, weil er keine eigenen Kraftwerke betreiben würde. Folglich kann er dafür auch nicht verantwortlich gemacht werden. Da der DLS-Betreiber jedoch von der Handelsspanne leben muss, wird er selbstverständlich versuchen, dass über sein Netz möglichst viel läuft und es zu keinen Ausfällen kommt.

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Christoph Müller

Also Gesetze sind nicht änderbar? Wow, nicht gewusst....

Von welcher Phasntasie redest du? Heute ist es nicht möglich oder zumindest nicht erlaubt, Strom billig einzukaufen und gleichzeitig teuer zu verkaufen. Mit ASTROHS wird es genauso wenig möglich sein. Also was soll dieser Einwand?

Ich frage mich, was du da durcheinander bringst. Natürlich würde sich mit ASTROHS einiges ändern. Man kann auch die Besteuerung ändern, zumindest wenn man mal wohlwollend annimmt, das Gesetze änderbar sind. Du argumentierst gegen ASTROHS mithilfe von Aussagen, die für die momentane Gesetzeslage zutreffend sind.

Ja.

Ja. Und?

Natürlich nicht. Aber es steigert die Attraktivität lokaler Stromerzeugung, also dort, wo die Abwärme genutzt werden kann.

Alles zusammen macht aber den Endpreis aus.

Wieso sollte ASTROHS irgendwen enteignen wollen/sollen?

Ja, mir scheint dann werden deine Argumente knapp. Du scheinst immer irgendwie irgendwelche Gegebenheiten von heute nach ASTROHS rüberretten zu wollen um dann festzustellen, dass ASTROHS dann nicht funktioniert. Das wundert keinen.

Ja, weil unter den derzeitigen Bedingungen nicht lohnend. Du argumentierst unsinnig: Aus der Erkenntnis, dass sich Stromhandel im kleinen Maße heute nicht lohnt, leitest du ab, dass es sich niemals lohnen kann. Das ist ein sehr kurzer Zirkelschluss.

Schön, dass du mich bestätigst:-)

Komme ich an der Stelle drauf zurück, ist aber - wie ich mehrfach betonte - für dir dort diskutierte Fragestellung irrelevant. Da ging es im Kern darum, wie ein Generator die Netzfrequenz beeinflusst.

CU Rollo

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Roland Damm

Klingt sehr plausibel, nichts dagegen einzuwenden. Ich war in meiner Überlegung aber von einem etwas anderen Gedankenexperiment ausgegangen:

Netzspannung, dann ein Stromkreis zum Trafo, primärseite. An der Sekundärseite des Trafos hänge eine ohmsche Last. Welcher Blindstrom fließt durch die ohmsche Last auf der Sekundärseite? Keine. Jetzt hänge ich den Primärkreis eine Drosselspule oder einen Kondensator oder so. Zwangsläufig wird sich im Primärkreis Blindleistung einstellen. Aber welche Blindleistung ergibt sich auf der Sekundärseite? Eben, immer noch keine, weil nur ohmsche Last. Allerdings werde ich durch Änderung der Blindleistung im Primärkreis die Phasenlage der Spannung im Sekundärkreis bezogen auf die Spannung im Primärkreis ändern können. Weil nämlich die Spannung auf der Sekundärseite parallel (zeitlich, meine ich) zum Strom im Primärkreis läuft. Und dessen Phasenlage kann ich durch die Blindlast im Primärkreis beeinflussen.

Richtig?

CU Rollo

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Roland Damm

Helmut Hullen schrieb:

Sieht nicht so aus, als hättest du irgendwas im Zusammenhang mit ASTROHS verstanden.

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Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Nein, diese Rolle hast Du.

Diese Frage war eine rhetorische. So jemanden gibt es dann nämlich nicht.

Kann er nicht.

Genau.

Exakt das: Automatischer Stromhandel und regulierte Preise schließen sich gegenseitig aus. Nicht begriffi?

Von seinem Lieferanten, den er bei einem automatischern Stromhandel nicht hat, weil der Netzbetreiber dann nicht mit Strom handelt (im Gegensatz zu heute), sondern das Netz betreibt.

Gar nicht (oder nur rudimentär). Und?

EON hat mit seinen Lieferanten (u. a. Vattenfall) Lieferverträge und ist selbst EVU. EON hat Allgemeine Tarife beantragt und genehmigt bekommen und bietet die Interessenten zu den vorgeschriebenen Bedingungen (ausschließliche Andienung, keine Eigenerzeugung außer in den gesetzlich vorgesehenen Fällen etc.) an. EON hat auch eine Versorgungspflicht. Und all das gibt es beim automatischen Stromhandel nicht.

Man *kann* beides parallel machen. Aber ein Abnehmer kann nicht an beiden Systemen gleichzeitig teilnehmen, ent oder weder.

Du laberst so langsam genauso dumm rum wie Christoph.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Ja, die sind ASTROHS egal.

Zwischen wem? Derzeit heißt das Prinzip "Gebietsmonopol (mit gleichberechtigtem Netzzutritt für Dritte) und Versorgungspflicht zu regulierten Bedingungen" (ja, das ist eine Chimäre). Ohne Gebietsmonopol aber keine Versorgungspflicht: Straßenbauer brauchen kein Nahverkehrsunternehmen zu betreiben.

Also "der Staat", ja? Sonst ist da nämlich niemand.

Und beide (Netzbetreiber und Stromlieferant) gibt es bei ASTROHS nicht, es läuft völlig anarchistisch: Leitungen legt, wem's gerade in den Kram paßt, und solche verwenden die dann auch. Kann klappen (muß nicht), schließt aber Regulation völlig aus.

Ich denke, das ist so eine Art Verwaltungsbehörde? Was haben die denn mit Stromleitungen zu tun?

Na, sag ich doch. Und also gibt es auch keine Tarifpreise. (Nicht schlimm: Gibt's für Brot und Milch auch nicht. Aber dann wird der Strom auf dem flachen Land teuer, garantiert.)

"Sein Netz"? Was soll er denn versuchen? Er kann Preise stellen (bzw. ergeben die sich automatisch). Aber dadurch werden weder Leitungen gelegt oder gewartet, noch speist jemand deswegen Strom ein.

Versorgungspflicht, Tarifpreise, Abmeierung? Ist nicht - wie Du selbst richtig schreibst.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Nix "also": Gesetze zur Abschaffung des schlechten Wetters, der Rationalität und leichten Merkbarkeit der Zahl Pi und der unbegrenzten Verteilung von Bargeld an Interessenten dürften von wenig praktischem Nutzen sein.

Es hätte Deiner Versicherung nicht bedurft.

Das Wort habe ich nicht verwendet. Ich rede von Realität.

Doch. Aber nicht Tarifkunden. Nachvollziehbarerweise. (Jedenfalls für die meisten.)

Ach, doch nicht?

Du hattest genau das gefordert: Tarifversorgung und zugleich gewinnbringender Verkauf von Eigenerzeugung. Das geht nur mit blauen Platten auf dem Dach.

Warum fragst Du Dich nicht, was Du da durcheinander bringst?

Das Recht auf Eigentum wird geändert?

Das BVerfG und das GG werden abgeschafft, das Gleichheitsprinzip und die Grundrechte werden aufgehoben?

Die "momentane Gesetzeslage" ist in ihren Grundprinzipien in der Tat nicht veränderbar, man kann sie nur ein wenig gestalten. Und in diesem zulässigen Rahmen funktioniert ASTROHS nicht in dem Sinne, daß es einen Nutzen hätte, und völlig veränderte Bedingungen kämen einer Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gleich. (Die Gesetze zur Rationalität und leichten Merkbarkeit der Zahl Pi funktionieren davon aber immer noch nicht - vielleicht wird das Wetter aber besser.)

Au weia...

Also: mehr oder weniger? Gleiches Recht für alle, oder doch nicht?

D. h. das die entsprechenden Kosten gesellschaftlich notwendige sind und also von den Verwendern getragen werden müssen. Wenn der automatische Stromhandel die abschaffen wollte, dann müßte er die Leitungen abschaffen, und das geht nicht, also wird da gar nichts gespart, sondern höchstens umverteilt, wobei mindestens einer schreit.

Eben.

Ja, wie denn?

Abwärme kann definitionsgemäß nicht genutzt werden. Und WKK kann den Strombedarf nicht decken. (Und die partielle Deckung ist ökologisch sinnlos (tausendmal vorgerechnet: GuD und elWP) und für den Betreiber völlig unwirtschaftlich (auch tausendmal vorgerechnet).)

... der sich durch irrelevanten Kleinkram nicht ändert.

Das mit den regulierten Preisen hast Du aber schon begriffen?

Ich brauche nicht viele. Verstehe einfach mal die vorhandenen, die reichen völlig.

Exakt mein Reden seit Leipzscheinundleipzsch: Tarifliche Versorgungspflicht und "automatischer Stromhandel" mit Eigenerzeugung gehen nicht zusammen - das war schon immer so, und das wird auch immer so bleiben, ohne die FDGO abzuschaffen. Schon die Subventionierung der EEG-Anlagen durch die Stromverbraucher ist ein (teurer) Systembruch unter Verletzung des Eigentumsrechts, der nur mit "höheren Interessen" gerechtfertigt werden kann. Aber man darf die milchgebenden Kühe halt nicht schlachten, oder zumindest sollte man dann realistischerweise nicht erwarten, daß sie dann noch Milch geben.

Ja, wir baruchen ein Gesetz gegen schlechtes Wetter. Unter den derzeitigen Bedingungen muß man ja frieren.

Zu deusch: Unsinn. Andere Bedingungen können grundsätzliche wirtschaftliche Notwendigkeiten auch nicht aufheben.

Das ist einfach nur korrekt: Du wist Deine drei Bund Radieschen niemals lohnend auf dem Markt verkaufen können.

Armer Tropf...

Hattest Du nicht "Blindleistung bis zum nächsten Trafo" zum besten gegeben und wolltest eien lokale Frequenzsteuerung? Oder hältst Du Dir einen Doppelgänger?

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z

Ich denke sp=E4testens in 15 Jahren, wenn nach dem Auslaufen der

20j=E4hrigen EEG F=F6rderung die Anlagenbetreiber einen Stromabnehmer suchen, wird sich ein elektronisches Stromhandelssystem etablieren m=FCssen.

Ja, mein Hausdach ist schon voll damit. Weitere M=F6glichkeiten sehe ich in (Finanz-) Beteiligungen an regenerativen Kraftwerken (Biogas, Wind, Photovoltaik).

Wobei ich die Gefahr sehe, dass die Big 4 ihre Vers=E4umnisse in der Vergangenheit korrigieren werden und dann massenweise solche Wind- und Solarparks aufkaufen um damit ihre Monopole wieder zu festigen.

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Martin Kobil

Am 14.12.2009 14:43, schrieb Volker Staben:

So wie ein Markt eben funktioniert.

Wenn ein Gerät eine entsprechende Auswertemöglichkeit hat, kann es das ja tun - oder gewisse Aktionen um wenige Sekunden bis Minuten verzögern.

Da gäbe es mit Sicherheit Möglichkeiten, das zu kompensieren. Siehe Geldmarkt: Banken legen das festverzinste Geld ihrer Kuden auf eine Art und Weise an, die es ihnen erlaubt, mit Schwankungen klarzukommen.

So auch hier: mein Anbieter kann mir ein Angebot machen (so ich das will), das meistens über dem durchschnittlichen Marktpreis liegt, dafür aber konstant ist.

müssen? Nein, die Alternative ist eben teurer einkaufen.

Ich sehe keinen Widerspruch zwischen Stromhandelssystem und Versorgungssicherheit.

Wenn ein Lieferant grade nicht iefern kann, geht der Preis eben soweit hoch, bis er eben doch liefert. Ob dann der Kunde noch abnehmen will, muß er dann selbst überlegen.

Ich finde Christophs Idee gar nicht mal so schlecht - nur muß sie richtig umgesetzt werden.

Man könnte etwa den Preis an die Netzfrequenz koppeln: geht selbige runter, heißt das, es fehlt Energie. So wie bisher die Kraftwerke dann nachregeln, könnten auch private Verbraucher zulegen - bei fallender Netzfrequenz müßte dann der Preis steigen. Ein Gerät könnte sich daher dazu entschließen (oder eher: drauf programmiert sein), die Leistung runterzuregeln: Kühlschrank wartet mit Anspringen oder fährt mit gerngerer Motorleistung (wahlweise: nimmt eine Solltemperatur an, die um

0,5 K höher liegt als normal - das sollte sich noch im normalen Rahmen bewegen), Waschmaschine heizt nicht mit 3000 W, sondern nur mit 2800, etc. - durchaus auch mit Fuzzy-Regelung: bspw. ein Faktor von 50 W/mHz; entsprechend gedeckelt.

Ist die Frequenz zu hoch, bedeutet das einen Energieüberschuß, Energie wird billig, Erzeuger regeln ab, Verbraucher schalten sich ein bzw. sind "einschaltwilliger".

Die Änderung kann ja durchaus "graduell" geschehen.

Wenn ich Christophs Konzept richtig verstehe, geht es in erster Linie darum, bei Energiemangel den Erzeuger dazu zu bewegen, mehr einzuspeisen und den Verbraucher zu motivieren, weniger zu verbrauchen. Ersteres geschieht im Verbundsystem ja bereits über die Regelung, was dem Privatkunden aber egal sein kann. Um es ihm nicht egal sein zu lassen, könnte man ihn über die Preis-Schiene dazu motivieren. Die technische Umsetzung kann dann ja wie gesagt über die Frequenz gehen.

Ob ein wirklicher Markt mit all seinen möglichen Höhen und Tiefe hierfür das Richtige ist, weiß ich nicht. Es müßte eine Deckelng geben. Aber was (entsprechende Technik vorausgesetzt) spricht dagegen, den Preis oberhalb von sagen wir mal 50,005 Hz günstiger zu gestalten und unterhalb von 49,995 Hz entsprechend teurer? Tatsächliche Regelgröße könnte ja weiterhin die Frequenz sein.

Oder verstehe ich das Konzept vüllig falsch?

Thomas

Reply to
Thomas Rachel

Am 14.12.2009 06:48 schrieb Horst-D.Winzler:

Er sollte sich - mit dem Bewußtsein, daß dies finanzielle Vorteile hat - nach der Netzfrequenz richten. Große Erzeuger tun dies bereits, kleine Erzeuger könnten dies ebenfals tun, wenn es sich lohnt. Ein Dachs etwa könnte bei niedriger Netzfrequenz früher anspringen (oder mit höherer Leistung ("mehr Gas") fahren) als er es andernfalls täte. Dann ist die Temperatur im Heizkreis zwar vielleicht 1 K höher als andernfalls, aber dafür arbeitet er (finanziell gesehen) wirtschatlicher.

Aufwand?

  1. Eine Netzfrequenzauswertung, die Einfuß auf die Solltemperatur hat. Sollte nicht allzu schwierig sein.

  1. Ein Zähler, der neben dem Verbrauch auch die jeweilige Netzfrequenz mitprotokolliert (alternativ: den Zeitpunkt; die Frequenz könnte auch zentral gespeichert worden sein). Sollte auch relativ einfach machbar sein.

Thomas

Reply to
Thomas Rachel

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