Windkraft - thermische Energiespeicher

Im genannten Kraftwerk arbeiten zwei Turbinen mit je 420 MW, die mit schwerem Heizöl betrieben werden. Schiffsdiesel gibt es bis rund 100 MW. Das Kraftwerk hatte ursprünglich nur zwei 150 MW-Blöcke. Man hätte also auch mit 3 großen Schiffsdieseln arbeiten können.

Preis ist aber nicht Wirkungsgrad. Ich sag' ja, dass der Wirkungsgrad nicht die allein entscheidende Größe sein kann.

Weiß auch nicht, warum. In Kraftwerken ist diese Art von Dampfmaschine jedenfalls üblich.

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Christoph Müller
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Christoph M=FCller schrieb:

Dampfturbinen brauchen l=E4ngere Zeit um auf Nennleistung zu kommen. Sie haben daf=FCr aber h=F6here Wirkungsgrade. Sie eigenen sich besonders f=FC= r Tanker. Bei den heutigen kurzen Reaktionszeiten von Kontainerschiffen wohl zu lan= ge?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Emil Naepflein schrieb:

Richtig. Und was wie billig ist, entscheidet vor allen Dingen der Markt. Auf dem Markt wird gesagt, was man will und was nicht. Darauf werden die Hersteller selbstverständlich reagieren.

Wenn man nicht sagen kann, was man haben will, dann gibt es auch keine marktwirtschaftlichen Kriterien, sondern nur eine Diktatur. Wir können uns die Strompreise nicht heraussuchen. Wir haben uns nach den Tarifen zu richten, die uns die Stromversorger diktieren. Das Einzige, was wir tun können, ist den Lieferanten zu welchseln. Wenn diese jedoch an den Großen Vier hängen, habe auch die nicht viel zu melden.

Behaupte nicht einfach, sondern denk' mal drüber nach. Argumente habe ich dir zur Verarbeitung dazu schon viele angeboten.

Die gibt es mit Wärmepumpen und Gebäudedämmung ganz genauso.

dito.

Den dafür nötigen Markt gibt es noch immer nicht. Mit ASTROHS hätte man ihn. Deshalb wurde geforscht, so lange das finanziert wurde. Aber kein Mensch dachte unter den gegebenen Bedingungen daran, sie auch wirklich serienreif zu machen. Wenn, dann höchsten in Sachen Elektromobilität. Aber da gibt es eine banale Sache, die ganz große Probleme macht: Wasser gefriert bei 0°C. Im Stationären Betrieb wäre es relativ einfach, die Temperatur ganz einfach über 0°C zu halten.

Nichts, was in DIESEM Markt verwertbar wäre. Es hat schon seinen Grund, weshalb ich am Markt selbst was verändern will.

Es hapert vor allem an einem Markt, der für solche Produkte aufnahmefähig wäre.

Die Mechanismen, was sich da warum und wie ändern würde, habe ich dir nun schon öfters beschrieben. Manche Leute haben das verstanden. Andere nicht. Ich kann niemanden zwingen, etwas zu verstehen. Schon gar nicht, wenn jemanden das Thema nicht mal interessiert.

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Christoph Müller

Michael Rübig schrieb:

Warum kaufen sie es dann teuer und jagen den Wirkungsgrad ihrer Motoren in die Höhe? Wäre doch gar nicht nötig, wenn es wirklich nur Abfall wäre.

Da kannst du dich schlau machen:

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Das BHKW nutzt den Brennstoff die meiste Zeit mit ca. 90%...95%.

Wieso werden dann Öl- und Gaskraftwerke betrieben, wo es doch soooo billige Kohle und Kernkraft gibt?

Es geht nicht nur um Kernkraft, sondern generell um den Strommarkt. Der Strommarkt ist zudem ganz allgemein der Schlüssel zum gesamten Energie- und Verkehrsmarkt. Wer den Strommarkt beherrscht, beherrscht die genannten Märkte auch bzw. kann sie beherrschen, wenn er will.

Wirtschaft ist sehr schwer zu vermitteln. Sie ist auch sehr stark von der Psychologie geprägt. Sowas ist man in technischen Fächern eher weniger gewohnt. Da ist die Psychologie nur einen Randerscheinung, während sie die Märkte/Wirtschaft dominiert.

Sie lernt spätestens dann, wenn der Nachbar seine Urlaubsfrequenz verdoppelt.

Weil man dafür noch immer einen (teuren) Anschluss braucht und das ständige Updaten wg. der ständig wechselnden Angebote zu undurchschaubar und schwer vermittelbar ist. Flatrates sind einfacher zu verstehen.

Eben deshalb schlage ich generell Automaten vor, die das alles sauber strukturiert abwickeln. Was da alles im Hintergrund läuft, braucht die Benutzer nicht zu interessieren. Sie können aber zuschauen, was die Kiste treibt. Wenn sie wollen.

Eben darum ja doch die Automaten. Die erledigen das für dich, indem sie sich DEINEN Gewohnheiten anpassen und nicht umgekehrt.

Besagte Kiste hat 25% Wirkungsgrad und sie konnte mangels Budget auch nicht richtig optimiert werden. Dafür wären nämlich VIELE Millionen bis Milliarden nötig. Ist mit PKW-Motoren auch nicht anders. Nur werden PKW in ordentlich großen Stückzahlen abgesetzt und Mini-BHKWs mangels dafür passenden Markt nicht.

Ich kenne zumindest sehr kleine Motoren mit einem Wirkungsgrad, der für solches Winzzeugs gemeinhin als unmöglich betrachtet wird. Also muss es was geben, womit man auch mit kleinen Generatoren auf hohe Wirkungsgrade kommt.

Sieht noch ganz vielversprechend aus.

Mir permanent erregten Motoren braucht man keinen Strom, mit dem das Magnetfeld aufgebaut werden muss. Dieser Strom fehlt dann nämlich in der Gesamtbilanz.

Weiß nicht recht. Glasmetallen werden ja ganz hervorragende magnetische Eigenschaften nachgesagt. Da ihre Herstellung eine extrem schnelle Abkühlung voraussetzt, können sie nur als dünne Folien produziert werden. Ihre Verarbeitung scheint auch nicht ganz mit den gewohnten Mitteln zu funktionieren. Mittlerweile scheint es auch schon gießbare Legierungen zu geben. Nähere z.B. hier:

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Mit solchem Zeug fängt man typischerweise mit kleinen Dingen an, bevor man eine wirklich große Produktion hoch zieht.

Weil es mit den aktuellen Mitteln nicht besser geht.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. ASTROHS soll doch gerade helfen, solche Technologien überhaupt erst mal in die Gänge zu bringen.

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Christoph Müller

Roland Damm schrieb:

In erster Näherung stimmt das. Sollte es mal zu Windbruch kommen, wird vorübergehend die Handelsspanne erhöht, der Schaden behoben und anschließend die Handelsspanne wieder normalisiert. Daraus ergibt sich, dass der DLS-Betreiber ein öffentlich kontrolliertes Unternehmen (z.B. eine gemeinnützige GmbH) sein sollte. Eine Genossenschaft, die aus ihren Teilnehmern besteht, wäre auch gut denkbar. Diejenigen, die irgendwelche Komponenten beisteuern, können ohne weiteres auch Aktiengesellschaften sein. Hauptsache, es gibt für jede Komponente mindestens drei Hersteller.

Man wird, wenn man so ein System hoch zieht, rund zwei Jahre Zeit haben, um die richtige Reglerstrategie raus zu kriegen. Im ersten Jahr wird man ja nur die Preise beobachten wollen, aber noch keinen Vertrag unterschreiben. Die ersten Mutigen werden nach rund einem Jahr den Anfang machen. Wer allerdings schon jetzt interessante Produkte für diesen Markt im Programm hat (z.B. intelligente Zähler), der kann sie sehr schnell ASTROHS-tauglich machen und anbieten.

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Christoph Müller

Hallo Christoph,

Interessanter Ansatz. Aber geht das von der Festigkeit her überhaupt? Wie macht man den Rotor drehbar (wg. Windrichtung), ohne dass die Leitungen im Weg sind? Das Ding oben draufsetzen? Kann mir nicht vorstellen, dass das statisch machbar ist. Hast Du Quellen?

Michael

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Michael Rübig

Emil Naepflein schrieb:

^^^^^^^^

Wie kommt man überhaupt drauf, eine solche Unverschämtheit in ein Gesetz zu schreiben?

da kommt es offensichtlich das schlechte Gewissen für obige Unverschämtheit zum tragen, ohne diese auch nur antasten zu wollen.

^^^^^^^^^^^^^^ gemeint dürfte da vermutlich der EIGENbedarf sein. Richtig?

Wieso wird diese Leistung auf 50 kW begrenzt, wenn nicht durch massiven Lobbyismus der großen Stromkonzerne?

Damit wird es z.B. Krankenhäusern unmöglich gemacht, das Stromnetz als "Notstromaggregat" zu betrachten. Damit kann dort natürlich auch keine sinnvolle Kraft-Wärme-Kopplung etabliert werden. Aus reinem Lobbyismus wird also doppelt so viel Brennstoff verbrannt als nötig wäre.

Wie großzügig...

die jederzeit wieder gekippt werden können...

In dem Moment, in dem die Subventionen gekippt werden (f(politischer Tageslaune)), sind die Dinger gänzlich unverkäuflich. Darauf muss sich ein potenzieller Hersteller einstellen. Warum also sollte er unter solchen Vorzeichen in teure Produktionsanlagen investieren, um die Anlagen billiger anbieten zu können? Ein Fingerschnipp aus der Politik und die ganze Investition geht den Bach runter. Darauf lässt sich kein Wirtschaftskapitän ein.

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Christoph Müller

Hallo Christoph,

Abfall war vielleicht der falsche Ausdruck. Es ist halt viel günstiger als Diesel, weil es keinen so großen Markt für das dicke Zeug gibt.

Auf der Seite steht dazu nichts, aber auf Wikipedia:

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Es ist ein Regelkraftwerk. Es wird schon seinen Grund haben, warum es nicht mehr davon gibt.

Nicht im Sommer. Du propagierst immer, dass das Stromnetz zu einem riesigen Teil aus BHKW besteht. Ich habe das so verstanden, dass BHKW so

30-50% der installierten Leistung ausmachen sollen. Im Sommer wird aber nicht geheizt, womit dann bis zu 50% der installierten Leistung mit schlechtem Wirkungsgrad (max. 40%), mit teurem Brennstoff, mit hohem unnötigen Verschleiß, ... laufen würden. Zumindest im Sommer sind Großkraftwerke effizienter und wirtschaftlicher. Im Winter kann das anders sein.

Für die Regelleistung, wo auch heute schon hohe Preise erzielt werden.

Wir drehen uns im Kreis.

Vor allem weil mit Astrohs so ein riesen Ertrag möglich wäre. Das ist Wunschdenken. BHKW werden immer in der Nähe an der Wirtschaftlichkeitsgrenze betrieben werden. Sonst würden andere billiger anbieten können -> Preis fällt.

Ein Automat wie ein automatischer Vorwahlcomputer. Und 80% der Bevölkerung müsste darauf vertrauen, dass der Heizungsbauer den auch richtig einstellt.

Es ging hier im 85..99%. In die Bereiche stoßen Winzigmotoren locker vor. Aber ein großer Generator schafft 98%, ein BHKW-Generator 92%. Darum ging es ursprünglich.

Klar, aber dann brauchst Du wieder Wechselrichter mit 95% Wirkungsgrad. Ob die 5% jetzt in der Erregerwicklung oder im Wechselrichter verloren gehen, ist doch egal.

Da steht, es seien die besten Werkstoffe. Es steht aber nicht dabei welche Eigenschaft so gut ist.

- Wirbelstromverluste sind erstmal ziemlich unabhängig vom Material. Da muss man isolieren, entweder durch Folien oder man macht Pulverkerne (für hohe Frequenzen)

- µr (das ist bei den Materialien IMHO super)

- Sättigungsflussdichte (keine Ahnung, wie gut die da sind)

Die Dinger gibt es schon einige Jahre, so neu sind die nicht mehr.

Michael

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Michael Rübig

Christoph Müller schrieb:

gibt da zwei Moeglichkeiten: entweder, die Investition macht die Anlagen so billig, dass sie hinterher wirtschaftlich sind, oder nicht. Ist ersteres der Fall, kann die Investition beruhigt getaetigt werden, denn die Wirtschaftlichkeit haengt nicht von den Subventionen ab. Ist letzteres der Fall, wird die Wirtschaftlichkeit auch dadurch nicht besser, wenn man das bestehende System durch ein anderes wirtschaftlich zu verdraengen sucht, denn dadurch muessen die Preise fallen, denn wuerden sie nicht fallen, gelaenge die Verdraengung nicht. Du willst Grosskraftwerke verdraengen? Dann musst du billiger anbieten als diese. Entweder, du kannst das durch Investitionen in die Fertigung erreichen, dann kannst du es auch heute schon (und zwar um so besser, je mehr Subventionen du kriegst --> EEG), oder du kannst es nicht, dann wirst du gegen die Grosskraftwerke nie einen Fuss auf den Boden kriegen, erst recht nicht, wenn die Subventionen fallen.

Gruss, Matthias Dingeldein

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Matthias Dingeldein

Hallo Michael,

War nur ein Gedankenexperiment. Die Festigkeit der Masten wurde da bestimmt nicht berücksichtigt.

Der Typ ist jetzt Lehrer in Augsburg.

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Christoph Müller

Horst-D.Winzler schrieb:

Mag sein.

Eben nicht. Darüber diskutieren wir hier ja gerade. Wäre der Wirkungsgrad nämlich wirklich die alles entscheidende Größe, dann müssten Schiffsdiesel statt Dampfturbinen verbaut werden.

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Christoph Müller

Hallo Michael,

Dann lässt man es halt nicht laufen.

Ob ich das so einschätze oder nicht, ist am Ende egal. Die realen Verhältnisse werden sich dem Markt entsprechend einstellen.

Idealerweise werden die BHKWs und Mini-BHKWs mehr als die doppelte der heute installierten Kraftwerksleistung am Netz haben. Dass eine so große Leistung nie komplett gleichzeitig auch produzieren wird, sollte eigentlich spätestens dann klar sein, wenn man bedenkt, dass die meiste Leistung nur als Wärme anfällt. Gleichzeitig stehen diese Anlagen i.d.R. in unmittelbarer Nähe der ihrer Wärmesenken. Das sind keineswegs nur Gebäudeheizungen, wie hier immer wieder gerne gemeint wird, weshalb dann gerne mit hämischem Grinsen auf die "unglücklichen Sommermonate" verwiesen wird. Aber auch in der warmen Jahreszeit läuft viel Produktion, die auch viel Wärme braucht. Bäcker und Metzger, Lackierer, Landwirtschaft, Molkereien, ... Dann laufen halt deren Anlagen und nicht die der privaten Haushalte.

Mit BHKWs hat man quasi NUR noch Regelleistung. Also NUR solchen Strom, der auch richtig viel wert ist.

Es geht um ca. 2000,- Euro im Jahr. Also einen Urlaub.

Das Strompreisniveau wird einen ASTROHS-Teilnehmer eher nur am Rande interessieren. Viel interessanter ist für so jemand der StrompreisVERLAUF und ob er es hin kriegt, daraus genügend Gewinn ziehen zu können. Da kann von vielen Faktoren abhängen.

Richtig. So einer wurde allerdings nie richtig institutionalisiert. Misstrauisch, wie man nun mal ist, hat man lieber Flatrates.

Derzeit wäre das sicher so. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich mit so einem System etwas mehr Menschen mit dem Thema beschäftigen. Alleine deshalb, weil die Heizung dann zum Veredelungsbetrieb und somit steuerlich absetzbar wird. So ganz nebenbei lernt man dann auch die Sorgen und Nöte in der Geschäftswelt kennen, was die Angst generell reduziert, sich selbständig zu machen. Sozusagen mit der eigenen Heizung als Objekt zum risikoarmen Erfahrungen sammeln. Wenn wir ein Volk von Kleinunternehmern wären, würde das unserem Land sicher nicht schaden. Dann hätten wir auch wieder mehr Eigeninitiative, was am Ende wieder mehr funktionierende Märkte und florierende Wirtschaft erwarten lässt. Rein als Spin-Off des Astrail-Konzepts.

Die Rede war in meinem Beispiel vom einstelligen Wattbereich. Mit der

1000-fachen Leistung sollte sich ja noch etwas mehr machen lassen.

Mit Wechselrichtern wird man mittel- und langfristig sowieso arbeiten. Laut Wikipedia kommt man damit auf bis zu 98% Wirkungsgrad.

Aus dem Gedächtnis noch aus meinem Studium: so gut wie keine Ummagnetisierungsverluste. Richtig angeordnete dünne Bleche haben auch kaum Wirbelstromverluste.

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Christoph Müller

Matthias Dingeldein schrieb:

OB sie wirtschaftlich sind oder nicht, hängt aber doch ganz entscheidend von den geltenden Marktbedingungen ab! Es geht hier genau um diese Marktbedingungen!

In einem subventionsgetriebenen Markt hängt die Wirtschaftlichkeit sogar ganz extrem von den Subventionen ab. Warum meinst du denn, werden Subventionen überhaupt bezahlt?

doch

ja

Richtig.

Damit aber die Preise fallen können, müssen die Produkte mit entsprechender Technik produziert werden. Diese ist aber erst mal verdammt teuer. Damit man so viel Geld in die Hand nimmt, möchte man schon sehen, dass sich nach der getätigten Investition das Geld gut verzinst wieder einspielen lässt. Mit einer von der politischen Tageslaune abhängigen Subventionspolitik ist eine solche Zuversicht nicht realisierbar. Deshalb bleiben die Investitionen aus. Man greift halt die angebotenen Subventionen mit dem minimalsten Aufwand ab und das war's dann auch schon wieder. Sooo kommt man sicher NICHT zu Großserienpreisen.

Was die Investoren brauchen, ist ein verlässlicher Markt mit verlässlichen Marktmechanismen. Dann kann man sich dazu seine Gedanken machen und überlegen, ob man dort was Sinnvolles anbieten kann und ob es sinnvoll ist, in dieses Geschäft richtig zu investieren.

Ich will ein automatisches bilaterales Stromhandelssystem für JEDERMANN mit nur minimalsten Zugangshürden für den Markteintritt. Außerdem will ich Individualverkehr auf der Schiene.

Aus verschiedenen Überlegungen heraus komme ich zu dem Schluss, dass ein solches Umfeld für Großkraftwerke nicht sehr lukrativ wäre. Wenn doch, dann haben sie mit ASTROHS die Möglichkeit, zu beweisen, was sie können.

Es geht hier nicht um mich. Einem ASTROHS-Teilnehmer wird das Strompreisniveau auch ziemlich egal sein. Er verdient hauptsächlich an einem gutem Timing seiner Gerätschäften. Unabhängig davon, ob das Strompreisniveau sich im 0,xx-Cent-Bereich oder im xxx-Euro-Bereich bewegt.

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

lies nochmal das Posting, auf das du antwortest - die Bedingungen koennen fuer die Kleineinspeiser nur schlechter werden

lies nochmal, fuer welche Annahme der Absatz gilt, den du zitierst

nein, folgt sofort aus...

... was du bestaetigst.

[...]

ist voellig egal: derzeit kann jedermann sofort seine Heizung austauschen und EEG-Verguetung kassieren. Wie soll eine geringere Verguetung mehr Leute motivieren mitzumachen? (Eine hoehere Verguetung wird es nicht geben, denn dann springen die bisherigen Anbieter ein und liefern zum alten Preis)

Gruss, Matthias Dingeldein

Reply to
Matthias Dingeldein

Hallo Christoph,

Da muss man sehr aufpassen. Ich dachte auch immer, dass das geht. Wenn Du aber aus einem Kraftwerk 300°C abzweigen möchtest, dann sinkt dessen elektrischer Wirkungsgrad dramatisch. Für einen guten Wirkungsgrad will man eine große Temperaturdifferenz haben.

Ich weiß, dass Dir der Wirkungsgrad nicht so wichtig ist...

Auch da sollte man noch deutlich über 50% kommen. Wobei das natürlich immer extrem arbeitspunktabhängig ist.

Im besten Arbeitspunkt. Ok, BHKW arbeiten in der Regel nur in einem Arbeitspunkt. Ich habe beruflich mal am Rande mit der Vorausentwicklung von Solarwechselrichtern zu tun gehabt. Es ist sehr schwierig, so hoch zu kommen, zumal es Patente gibt, man EMV-Vorschriften einhalten muss usw.

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ich hatte das Gefühl, dass die Solarbranche alles machen darf, nur um den Wirkungsgrad hochzupushen. Man muss sich das mal vorstellen, da hängen 100qm Panelfläche direkt ohne Potenzialtrennung am Netz. Und teilweise liegt an den Panels 400AC mit 20kHz gegen Erde. Mir ist es unbegreiflich, wie man da noch irgendwelche Vorschriften einhalten kann. Aber scheinbar gibts da Ausnahmeregelungen für die Branche. So als Faustregel macht jeder Halbleiter im Hauptstromkreis 0,5..1% Verlust. EMV-Filter lässt man weg, kosten Wirkungsgrad.

Ok, beim BHKW wäre das alles einfacher, weil schon klein und gekapselt.

Die Wirbelstromverluste bekommt man aber wohl nur bei Ringkernen wirklich klein. Naja, und Ringkerne kommen in Generatoren eher nicht vor.

Michael

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Michael Rübig

Widersprichst du mir? Warum dann das:

was ja genau meine Meinung ist. Der Rest des Gesetzes beschreibt nur Ausnahmen, die eine echte Eigenversorgung verbieten. Ganz wie ich sagte. Und das, obwohl dieses Gesetz ja offensichtlich schon an das allgemeine Öko- Empfinden angepasst wurde, sonst würde da nicht das Wort 'Kraft-Wärme- Kopplung' drin stehen.

Wenn dein Eigenbedarf nur 15h/Monat ausmacht....

Dann aber ohne Subventionen.

Übrigens, was ich allerdings nur vermute: Im Gesetz steht bestenfalls was von Eigenversorgung. Wenn du das machen willst, musst du dein Hausnetz vom öffentlichen Netz trennen. Dann musst du natürlich mit deiner Analge auch alle Lastspitzen abfangen können und alle drei Phasen schön ausgeglichen halten und so weiter. Du darfst deinen Generator nicht einfach parallel zum Netz betreiben. Denn dann könntest du versehentlich ja gelegentlich Strom ins öffentliche Netz einspeisen, was du nicht darfst (nicht nur wegen Gesetz, sondern auch aus Sicherheitsgründen nicht). Deine Anlage muss sowas ausschließen. Und das geht legal und mit wenig Aufwand nur mit Inselbetrieb.

CU Rollo

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Roland Damm

Du verwurschtelst das was mit Subventionen und Wirtschaftlichkeit.

Für einen Privatmann ist so eine Anlage wirtschaftlich, wenn sie sich für ihn finanziell lohnt. Ob das nun aufgrund der hohen Marktpreise für Strom oder aufgrund von Subventionen an ihn so ist, ist ihm egal. Volkswirtschaftlich sind solche Anlagen nicht automatisch wirtschaftlich. Das gilt übrigens auch für Großkraftwerke: Dass diese für die Betreiber wirtschaftlich arbeiten muss nicht heißen, dass sie Volkswirtschaftlich sinnvoll sind.

Also von welcher Art von Wirtschaftlichkeit redest du? Für den Betreiber wirtschaftlich oder Volkswirtschaftlich sinnvoll?

Das wäre bei ASTROHS höchstens ein Nebeneffekt, nicht das Ziel.

Billiger für wen? Für den Betreiber. Aber billiger für den Betreiber ist was anderes als billiger für die Volkswirtschaft.

Einen Unterschied gäbe es: Die Netzdurchleitungskosten. Derzeit zahlt man den Strom immer so, als wie wenn er von sonstewo her käme. Selbst wenn er in der Nachbarschaft erzeugt wird. Mit ASTROHS wäre das anders.

CU Rollo

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Roland Damm

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Lies und verstehe doch einfach mal § 1 der Vorschrift. /Entweder/ ist man Tarifkunde, /oder/ man betreibt Eigenerzeugung. Beides zusammen geht (naheliegenderweise) nicht. Und wenn Du jetzt "warum" fragst, dann hast Du ganz gewaltig was nicht verstanden.

Ja, warum geht das da plötzlich? Ziemlich einfach: Weil WKK nach Wetterlage gefahren wird und den "Eigenerzeuger" nicht veranlaßt, das "große Spiel" mitspielen zu wollen - wenn er das will, dann kann er sich nicht mehr auf Welpenschutz berufen und unter der Tarifdecke der Regulierungsnehörde verkriechen.

Falsch. Das gilt nur für Notstromaggregate. WKK darf im beliebigen Umfang (bis 50 kW) laufen, und man bleibt trotzdem Tarifkunde. 50 kWel sind so ca. 60-100 kWth - das ist schon eine recht komfortable Heizung.

Unsinn. Eigenversorgung heißt, daß Du den Strom nicht an andere verkaufen darfst. Du kannst also die Anlage sowohl im Netzparallelbetrieb laufen lassen als auch beliebig viel Strom aus dem Netz zusätzlich beziehen.

Ja, warum darfst Du ihn denn nicht an andere verkaufen?

Weil Du damit das EVU schädigst: Wer würde ihn denn kaufen? Ein anderer Tarifkunde bestimmt nicht, daß Du gegnüber allgemeinen Tarifen konkurrenzfähig sein könntest, ist eine so absurde Annahme, daß darüber jeder aus der Branche nur müde lächelt - die Marke sind nämlich nicht 20 ct/kWh (das ist "brutto" inkl. Abgaben), sondern der Nettobetrag, also die Hälfte, und dafür geht das nicht.

Kaufen würden ihn also nur Sondervertragskunden, also diejenigen, die Strom nicht als Tarifkunden zu regulierten, sondern zu Marktpreisen beziehen, und die selbstverständlich nur in Starklastzeiten, in denen Dir das EVU den Strom subventioniert: Der Tarifkunde zahlt immer 20 ct/kWh, auch nachts, wenn es Strom gestehungsseitig quasi umsonst gibt, wie auch in Starklastzeiten, bei denen der Versorger an der Strombörse selbst 1 Euro/kWh abdrücken muß. Die genehmigten Tarife berücksichtigen diese statistische Lastdurchmischung, dabei wird der Versorger nicht arm. Das geht aber in dem Moment schief, indem Du teuren Netzstrom zu subventionierten Preisen beziehst und mit Gewinn weiterverkaufst: Was machst Du denn mit dem selbstgemachten Strom, wenn ihn gerade kein anderer kaufen will? Richtig: Selbst verbrauchen. Kostet Dich immer das Gleiche und konkurriert mit den für Dich immer gleichen Bezugskosten aus dem Netz, sagen wir mal: Dem EVU müßtest Du

20 ct bezahlen, "Selbstgebrannter" kostet aber nur 18, also Vorrang für das Kellerkraftwerk - soweit klar und legitim.

Nun kommt der kaufwillige Dritte ins Spiel: Der zahlt Dir für Deine 50 kW gelegentlich 25. Gutes Geschäft, was? Wenn Du selbst Strom brauchst, nimmst Du in der Zeit den vom EVU und zahlst nur 20. Wobei Du übersiehst, daß der Abnehmer Dir deswegen 25 bietet, weil er in dieser Zeit dem EVU 30 zahlen müßte - und um genau die Differenz von

10 schädigst Du den Versorger, denn im Grunde reichst Du die "Fremdlast" nur gewinnbringend ans EVU weiter. Und genau deswegen ist das verboten - aber nur Tarifkunden (§ 1).

Du mußt freilich kein Tarifkunde sein: Selbstbrüllend kannst Du Dich auch als EVU betätigen und selbstgemachten Strom dem Rest der Welt verkaufen, wie Du lustig bist, ganz diskriminierungsfrei: Der örtliche Netzbetreiber ist verpflichtet, Dir den Netzzugang zu den allgemeinen von der Regulierungsbehörde festgesetzten Konditionen zu gestatten.

Da stehen also riesige Scheunentore offen, die nur darauf warten, von Dir und anderen eingerannt zu werden. Warum macht's bloß trotzdem keiner?

Abgesehen davon, daß das Unsinn ist: Die Technischen Anschlußbedingungen einzuhalten ist ohnehin jeder Netzbenutzer verpflichtet. Wer mitspielen will, muß also schon über die elementaren Grundlagen der E-Technik bescheid wissen und sollte es nicht nötig haben, sich komplexe Rechnung, symmetrische Komponenten, Kurzschlußlesitung, Schutztechnik und Spannungs- und Frequenzregelung im Nutznetz erklären lassen zu müssen - wer da nicht so ganz auf Ballhöhe ist wie Christoph, sollte die Backen wirklich nicht zu sehr aufblasen.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z

Ich frage mich wie da das sein kann, dass sich die Landwirte das Düngemittel leisten können wenn der Energieaufwand für den genutzten Dünger höher ist als die Energeimenge die sie vom Feld ernten. Dann würde sich der Anbau von Energiepflanzen für Biogas nicht lohnen.

Mach doch bitte mal einen Realitycheck Deienr Aussagen.

Ansonsten hilft Dir vielleicht das Lesen einer der im Netz zu findeten Ökobilanzen zu Thema Bioagas und Energiepflanzen auf die Sprünge.

Klein-BHKWs sollen also nicht Sommer und Winter Strom erzeugen und die Großkraftwerke ersetzen?

Natürlich ist er da, nur nicht so wie Du ihn Dir vorstellst.

Stimmt, ich verstehe nicht was der Verkauf eines Ferraris mit BHKWs zu tun hat.

Reply to
Emil Naepflein

Und ich habe Dir erklärt dass das nicht so funktioniert wie Du es Dir vorstellst.

Reine Hypothesen kann man zwar verstehen, man muss ihnen aber keinen Glauben schenken.

Es gehen Dir also die Argumente aus.

Reply to
Emil Naepflein

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