Windkraft - thermische Energiespeicher

Diesen Gedanken mal weitergesponnen:

Jemand, der behauptet, man müsse doch mal endlich Autos mit violettem Lack und grün/balu karierten Sitzen bauen, ist danach auch in der Bringschuld, so ein Auto zu bauen. Und soll dabei bitte auf seine Kosten auch die Karosserie und den Motor und alles selbst konstruieren. Wenn ihm das nicht gelingt, hat er unrecht.

Zu weit hergeholt?

Nein, Bill Gates hat auch nicht HTTP erfunden, hat es vielleicht noch nicht mal vertanden, hat aber trotzdem gut mit verdient. Eine Idee (im Falle bon Bill Geschäftsidee) und die technische Realisierung sind zwei paar Schuhe.

Christoph postuliert nicht mehr, als technisch durchaus gut machbar ist. Du wirfst ihm also vor, dass er nicht alle Details, alle Software und alles an Hardware fertig entwickelt hat?

CU Rollo

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Roland Damm
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Roland Damm schrieb:

Deine Ausführungen in

lassen mich stark daran zweifeln, dass du in der Lage bist das zu beurteilen.

Ich schrieb nichts dergleichen.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Da ist wieder die Bestätigung dass diese Konzept nicht umweltfreundlich und der Verschwendung von Primärenergie dient. Genau mit dieser Denkweise wir aus einem umweltfreundlichen Klein-BHKW eine CO2-Schleuder. Da wird Strom mit 10 % Wirkungsgrad im Klein-BHKW erzeugt, und damit es sich rentiert soll auch noch der Strompreis ansteigen. Damit das Klein-BHKW in einer solchen Situation rentabel wäre, müsste der Erzeugerpreis des Stromes drastisch ansteigen. Da ist es doch besser den Strom gleich mit 40-60 % Wirkungsgrad in Großkraftwerken zu erzeugen.

Ich sage ganz einfach voraus, dass wenn sowas wie Astrohs für alle Erzeuger und Verbraucher am Netz eingeführt, und alles dem Markt überlassen würde, dann würde die überwiegende Zahl der Klein-BHKWs, die überweigend ins Netz einspeisen, komplett vom Markt verschwinden, weil es sich einfach nicht rentiert. Denn man konkuriert mit dem Erzeugerpreis. Rentabel werden aber die Klein-BHKWs nur wenn man den Verbraucherpreis durch Eigenversorgung sowohl mit Wärme und Strom erzielt.

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Emil Naepflein

ASTROHS ist sowas wie der reine Kapitalismus und Marktwirtschaft. Es zählt nur der Markt und die Preise die damit erzielt werden. Es ist völlig egal wie umweltfreundlich und mit welchen Resourcen der Strom erzeugt wird, Hauptsache billig. Alles ist auf kurzfristigen Gewinn orientiert. Wenn also das verbrennen von fossilen Rohstoffen billiger ist als Biomasse oder der regenerative Strom aus Wasser, Wind, Sonnne, dann wird vorrangig der schmutzige Strom eingespeist. Und dieser Strom wird nicht aus Klein-BHKWs komemn, weil der Strom von diesen Kraftwerken in der überwiegenden Zahl der Fälle viel teuerer ist als der aus den Großkraftwerken.

Das eigentliche Ziel sollte aber eine ökologische, regenerative und resourcenschonende Energieversorgung sein. Dies wird mit ASTROHS in seiner reinen Form nie erreicht werden. Da ist das heutige Stromversorgungssystem mit seinen Begleitgesetzen wie EEG um Größenordnungen besser und einen wesentlichen Schritt weiter.

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Emil Naepflein

Richtig, es geht alleine ums Geld und Profit, und nicht um die Umwelt und die Schonung der zur Verfügung stehenden Resourcen.

Danke dass Du das nochmal bestätigt hast.

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Emil Naepflein

Hallo, Emil,

Du meintest am 17.12.09:

Und auf ganz viel Energieverschwendung. Nicht auf Sparen.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Siegfried Schmidt schrieb:

Wenn ich auf den Link klicke, geht mein Mailprogramm auf, damit ich an diese Adresse was schreiben kann. Ich sehe da KEINE Informationen, die Roland von sich gegeben haben sollte. Wenn du von Anderen Perfektes erwartest, dann solltest du bei dir selbst anfangen. Um mal bei deinem Ton zu bleiben: Wie lange machst du schon mit Internet und Newsgroups rum? Wenn du das noch immer nicht verstanden hast, solltest du dir überlegen, ob das das Richtige für dich ist.

Sollte dich solcher Text ärgern, wundert mich das nicht. Wenn er zu nichts außer Ärger führt, wundert mich das auch nicht. Vielleicht denkst du aber mal bei deinen eigenen Texten gelegentlich dran...

Probleme werden auf anderen Wegen gelöst. Da muss man mit Spaß und Überzeugung zur Sache gehen und sollte nicht für Unmut sorgen, wie du das tust. Wer für Unmut sorgt, ist nichts weiter als einer von massenhaft Bremsern, der laut aufschreien, wenn ihnen ein Hammer auf die Zehen fällt. Dazu muss man nichts können. Allerdings dafür zu sorgen, dass einem kein Hammer auf die Zehen fällt, wenn man ständig damit umgeht - dafür braucht man Hirn, um entsprechende Vorkehrungen treffen zu können. Das ist eine andere Liga.

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Christoph Müller

Volker Staben schrieb:

es geht dabei vor allem um einen bistabilen Zustand, der zu ändern ist. Jetzt liegt der Schalter in Richtung träger und unter dem Strich (im Kontext mit Heizungen) ineffizienter Großkraftwerke. Dieser Schalter muss umgelegt werden, damit man die ganze Breite der dargebotenen Energieformen auch wirklich effektiv nutzen kann. Dafür braucht man kleinteilige Strukturen.

Die "Lizenz zum Gelddrucken" wird es mit ASTROHS nicht geben. Aber es wird eine bessere Verteilung des Geldes in der Masse geben. Nicht mit Riesensummen pro Haushalt. Aber ein zusätzlicher, nicht zu üppiger, Urlaub pro Jahr könnte durchaus rausschauen.

wäre damit nach meiner Überzeugung sehr wohl lösbar

wird ASTROHS nicht lösen können. Dafür ist zusätzlich Individualverkehr auf der Schiene nötig. Dieser macht das E-Auto nämlich auch mit nur kurzreichweitigem Antrieb massentauglich. Statt jetzt 100% reichen dann

5% für die Mobilität, weil man auf die 50% Treibstoffveredelung verzichten kann. Man wird die Anlagen schließlich den Treibstoffen anpassen und nicht umgekehrt, wie auf der Straße üblich. Die heute üblichen 80% Verlust auf der Straße fallen dann dort an, wo heute Heizkessel betrieben werden. Waggonähnlich im Windschatten zu fahren, spart nochmal rund 50% Antriebsenergie. E-Autos werden dank Rekuperation im Kurzstreckenbetrieb auch nur rund die Hälfte an Energie benötigen. Damit braucht die Mobilität dann tatsächlich nur noch 5% der Energie gegenüber heute. Sollen es 10% sein - ist noch immer sehr deutlich besser als die Konzepte mit alternativen Treibstoffen. Denn die wird man mit dem Astrail-Konzept sowieso verwenden.

könnte es.

So einfach ist das eben NICHT. Das Astrail-Konzept ist ein ganz großer Schalter. Aktuell liegt der Schalter bei der Großkraft, die dafür sorgt, dass in den Gebäuden überhaupt Heizkessel stehen und betrieben werden müssen. Weil der Schalter so steht, ist es potenzielle Produzenten von Astrail-kompatiblen Produkten nicht interessant, viel Geld für teure Fertigungsstraßen zu investieren. Deshalb bleiben sie unerschwinglich bis sogar unsinnig, weil da die für ASTROHS nötigen Preise gar nicht generiert und angeboten werden.

Wird der Schalter in Richtung Astrail-Konzept umgelegt, dann werden sich die Großkraftwerke kaum noch lohnen. Doch sie haben eine hervorragende Lobby, die selbstverständlich verhindern wird, dass ihr Geschäft kaputt geht. Deshalb setzt sie alles daran, dass das Tarifsystem möglichst so bleibt, wie es ist. Deshalb haben sie auch dem EEG letztendlich zugestimmt. Wäre damals ASTROHS beschlossen, hätten wir heute vermutlich gar keine Großkraftwerke mehr. Dann wären jetzt sämtliche Heizkessel gegen was Stromproduzierendes ausgetauscht und Gebäudedämmung würde man eher als Komfortgewinn sehen und hätte deshalb auch nicht so viel Schimmel in den Wohnungen, der seine Ursache meistens im "Totdämmen" aus Energiespargründen hat.

meine Worte seit Jahren. Mal sehen, was die Bahn dazu sagt, wenn die Autos plötzlich keine Fahrer mehr brauchen. Aus welchem Grund sollte man sich dann noch die Anfahrt zu den wenigen Bahnhöfen, den Lärm auf den Bahnsteigen, den Umstand mit den Fahrplänen, Verspätungen usw. antun, wenn man eh' schon sehr preiswert von A nach B gefahren wird?

Hat man kein Geld, ist es schwer, ein schlagkräftiges Team zusammen zu stellen.

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Christoph Müller

Helmut Hullen schrieb:

Einseitig positiv r=FCckgekoppelte Systeme neigen bei sich =E4ndernden Umgebungsvariablen schnell zu Instabilit=E4ten. Wenns bemerkt wird, ist oft die Grenze zur Selbstzerst=F6rung bereits =FCberschritten.

So d=FCrfte das auch mit den hochgelobten kapitalistischen Systemen ablaufen. Wichtiges an Infrastrukturen und Bildung ist wohl besser Gemeinschaftsaufgabe. Ebenso sollte Kontrolle nicht privatisiert werden. Das Beste f=FCr eine Gesellschaft d=FCrfte ein sowohl als auch sein. Somit d=FCrften Grenzen(Gesetze) auch bei der Stromversorgung systemnotwendig sein. Irgentwann wird auch Christoph das einsehen ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Emil Naepflein schrieb:

Jetzt bin ich aber mal gespannt.

Wg. ED 10? Wenn so Ding 90% der Zeit ausgeschaltet ist, dann produziert es 90% der Zeit gar kein CO2. Wie kann es dann CO2-Schleuder sein?

das sind nur primitivsten Dinger, die man nur aufgrund der derzeit geltenden Tarifverträge baut. Da reicht eine einfache Dampfmaschine mit

11% eben, um wirtschaftlich gut betrieben werden zu können. Würde die Anlage mehr Strom produzieren, dann kriegt man dafür ja kaum einen Gegenwert. Warum also sollten sich die Konstrukteure anstrengen, um mehr Wirkungsgrad zu kriegen? Das wäre erst mit einem automatischen bilateralen Stromhandelssystem der Fall. Und 40% mechanischen Wirkungsgrad kriegt man schon mit serienmäßigen Automotoren hin, wenn man sie unter optimalen Betriebsbedingungen laufen lässt, obwohl sie dafür gar nicht ausgelegt sind. Automotoren müssen klein, leicht und spritzig (also sehr drehzahlvariabel mit durchgehend hohem Drehmoment) sein. Dass sie sparsam sein müssen, ist lediglich einer von vielen anderen zu optimierenden Faktoren. Mit stationären Anlagen wird man ganz anders optimieren. Da wird dem Wirkungsgrad, der Lebensdauer und der Anpassung an die nutzbaren Energieformen ein sehr viel höherer Stellenwert beigemessen werden. Dafür muss man aber auf Größe, Gewicht, Spritzigkeit usw. kaum achten müssen.

ASTROHS-Teilnehmern wird das Strompreisniveau ziemlich egal sein. Sie machen ihren Gewinne mit den StrompresÄNDERUNGEN. Am Strompreisniveau werden in einem solchen Umfeld nur die Nutzer nicht speicherbarer Energieformen interessiert sein.

Er sollte sich einfach am Markt orientieren. Angebot und Nachfrage sollte den Preis bestimmen. SOFORT.

Damit wird der weitere Schadstoffeintrag in die Biosphäre allerdings nicht beendet. DAS wäre allerdings SEHR viel wichtiger als 60% Wirkungsgrad. Mit den 60% Wirkungsgrad nach deinem Muster verlangsamen wir lediglich die Umweltzerstörung, aber sie wird damit NICHT beendet! Wir MÜSSEN sie aber BEENDEN, wenn wir überleben wollen.

Bitte begründe deine Voraussage.

Nein. Mit dem MARKTpreis!

Genau so wurde die Lion-Kiste optimiert. Eben deshalb hat sie nur 11% Wirkungsgrad.

Was fehlt, ist die Abrechnung nach ECHTEN MARKTPREISEN! Und zwar auch im kleinen Stil.

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Christoph Müller

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Korrekt. Und warun?

Das verwirrende ist, daß durch Sollwerterhöhung der Drehzahl mehr Leistung gefahren wird, obwohl die Drehzahl/Frequenz bei bestehendem Netz sich nicht erhöht.

Beispiel: 2 Einheiten, die Kennlinien sind deckungsgleich!

Block 1: Fester Xp-Bereich 3000 U/min = 50 Hz Grundlast/2 N1 Block 2: Fester Xp-Bereich 3000 U/min = 50 Hz Grundlast/2 N2

Wird zusätzliche Leistung benötigt, erniedrigt sich die Frequenz um delta-f je nach Xp-Bereich.

Deshalb ist N2 zu erhöhen um f auf 50 Hz zu halten (Abb. 10). Über einen PI-Führungsregler (Frequenzsollwert) für Block 2 kann das automatisiert werden. Der Folgeregler ist der Drehzahlregler (Xp-Regler) von Block 2. Beide Regler nennt man auch Kaskadenregelung.

Siehe auch

  • formatting link
    Der I-Anteil regelt die Abweichung zu Null!

Bei einem Netz kann man z.B. wie folgt vorgehen:

Man wählt möglichst kleine P-Bereiche für alle Einheiten, bis auf einen Block, der auch I-geregelt wird. Der kann nur eine Feinregelung in seinem Leistungsbereich vornehmen. Kleiner P-Bereich bedeutet kleine bleibende Regelabweichung, aber auch hohe Laständerungs-Anforderungen an alle Einheiten (Abb. 11).

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JCH

Emil Naepflein schrieb:

Du tust ja grade so, als ob das heute anders wäre.

Wenn ich ASTROHS vorschlage, geht es um den Profit für den Kleinen Mann. Im aktuellen Abrechnungssystem geht es um den Profit vor allem der Großen Vier.

Abrechnungssysteme ziehen auch gewissen Handlungsweisen nach sich. Wird z.B. viel mit Subventionen gearbeitet, kann der nach menschlichem Ermessen größte Unsinn auf einmal hoch wirtschaftlich werden. Ich erinnere mich z.B. daran, dass vor geraumer Zeit massenweise mit Fleisch beladene LKWs diverse EU-Länder abklapperten, nur, um die dort fälligen Subventionen zu kassieren. So lang, bis das Fleisch verdorben war. Dieser im Nachhinein offensichtliche Irrsinn wurde gottseidank wieder abgestellt. Als die Regeln aufgestellt wurden, war die Absicht mit Sicherheit eine ganz Andere.

Neben der Energie gibt es eigentlich nur noch Tabak und Alkohol, die über einen ähnlich kaputten Markt verfügen. Da hängt der Preis kaum noch am Produkt oder irgendwelchen natürlichen Marktkräften. Mit der Energie wünsche ich mir ganz einfach etwas mehr Normalität.

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Christoph Müller

Emil Naepflein schrieb:

Man kann so ziemlich alles falsch oder richtig machen. Der Gegenpol zum Kapitalismus dürfte der Kommunismus sein. Der ist offensichtlich gescheitert. Was bleibt jetzt also noch, wenn du schon irgendeinen ...ismus haben willst? Tipp am Rande: Zwischen zwei Extremen gibt es meistens ein Optimum.

Und zwar nach Regeln, die leicht zu durchschauen sind und bei denen JEDER mitmachen kann, wenn er will. Eine dieser Regeln heißt auch, dass der Marktzugang so niedrig wie irgend möglich anzusetzen ist.

Das Schlimme am Kapitalismus in Reinkultur ist doch, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Der dahinterstehende Mechanismus ist der, dass die Reichen die Marktbedingungen verändern können und so die Konkurrenz allmählich ausschalten können.

ASTROHS macht die Preise allerdings für ALLE im Netz. Da geht es nicht um Machtfragen und gegenseitiges Aushungern, sondern rein um das technische Funktionieren des Gesamtsystems. Statt Volt gibt's da eben Euro und Cent als Stellgröße im System.

Nun kannst du ja gerne mal behaupten, dass ein Regler schlecht ist, weil er reinen Kapitalismus und Marktwirtschaft darstellt. Also raus mit den Thermostatventilen aus der Heizung. Raus mit Heizungsregelung. Raus mit der Temperaturregelung in Kühl- und Gefrierschränken, Waschmaschinen, Trocknern... Alles wird wg. des bösen Kapitalismus und der bösen Marktwirtschaft nur noch von Hand geregelt...

Formal ja. Praktisch solltest du mal etwas genauer über das Thema nachdenken. Du wirst staunen.

Wenn du deine Anlage so programmieren solltest, dann bist du selber schuld.

Normalmenschen werden Grenzen vorgeben. Z.B., dass die Zimmertemperatur zwischen 19°C und 22°C schwanken darf. Wer NUR auf kurzfristig maximalen Gewinn schaut, wird seine Toleranzgrenzen anders einstellen. Z.B. auf

2°C bis 40°C, um nur ja nichts verpassen zu müssen. Wer's mag, kann es sich mit ASTROHS ohne weiteres so einrichten. Ich würd's nicht machen.

Warum sollte man Sonne, Wind und Wasser denn nicht nutzen? Ihr Energieangebot ist kostenlos und kann nur genutzt werden, wenn es grade angeboten wird. Es lässt sich nicht speichern. Brennstoffe kann man speichern. Wieso also sollte man Brennstoffe verheizen, wenn Sonne, Wind und Wasser die Preise kaputt machen und man dadurch letztendlich auch noch drauf zahlt? Wäre es nicht besser, mit Brennstoffen abzuwarten, bis Strom im Netz fehlt und der Preis deshalb wieder steigt?

Wer mit nicht speicherbaren Energieformen arbeitet, wird nur am DURCHSCHNITTSpreis des Stroms interessiert sein. Dieser Preis sagt ihm dann, ob sich eine solche Anlage lohnt oder nicht. Hier sei angemerkt, dass du immer befürchtest, dass der Strompreis mit ASTROHS steigen wird. Und das soll dann schlecht für die Nutzung nicht speicherbarer Energieformen sein?

Der billige Großkraftstrom gilt ab Werkszaun. Damit kann kein Mensch was anfangen. Diese Denkweise kommt mir vor, als würde sich jemand Winterreifen kaufen wollen und schaut sich deshalb nur den Kautschukpreis an. Papp' dir mal einen Klumpen Kautschuk auf die Felgen ...

Richtig!

Genau darum geht es doch!

Es stellt sich nur die Frage, wie wir da hin kommen. Mit dem Betrieb von Großkraftwerken kann uns das jedoch schon aus grundsätzlichen Erwägungen heraus nicht gelingen. Selbst dann nicht, wenn diese 60% Wirkungsgrad haben. Schließlich brauchen Großanlagen Energieformen mit sehr Energiedichte, um den Transportaufwand in Grenzen zu halten. Außerdem sind sie auf nur ganz wenige Energieträger angewiesen, die deshalb vor allem fossiler oder nuklearer Natur sind.

Der übermäßge CO2-Eintrag (hier stellvertretend für alle andere Umweltbelastungen) kann nur beendet werden, wenn die Energieformen nicht mehr genutzt werden, die die Schadstoffbilanz ständig erhöhen. An der massiven Nutzung regenerativer Energieformen führt also kein Weg vorbei.

Weil regenerative Energieformen jedoch fast immer mit einer sehr geringen Energiedichte verbunden sind, müssen sie möglicht vor Ort verwertet werden, um aufwändige Transportvorgänge so weit wie möglich zu reduzieren.

Deshalb brauchen wir ein Abrechnungssystem, das genau diese Energieformen in optimaler Weise begünstigt. Und eben das leistet ASTROHS bzw. Astrail, weil dann die landgebundene Mobilität auch noch mit eingebunden wird und dann nur noch rund 5...10% der Energie von heute benötigt. Das Meiste davon wird dann auch noch aus heimischen regenerativen Quellen gedeckt.

Deine Argumente konnten mich nicht mal annähernd überzeugen. Wieso, habe ich geschrieben.

Du solltest mal die Vor- und Nachteile gegenüberstellen.

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Christoph Müller

=?ISO-8859-15?Q?Christoph_M=FCller?= schrieb:

Dass dein Reader alles was ein '@' enthält als Mailadresse interpretiert ist nicht die einzige Merkwürdigkeit die er hat, aber du wirst schon wissen warum du den verwendest und die Mängel in Kauf nimmst.

Ich glaube dir einfach nicht, dass du länger als 3 Sekunden brauchst um an die Information herankommen, entsprechend gibt es für mich auch keinen Grund mich über irgendwelche Texte zu ärgern.

Mein Problem wäre es, wenn ich in allen Foren diese Software als den weltbesten Newsreader anpreisen würde und jedem zum Bremser erkläre, der diese Idee nicht fantastisch finden würde.

Mit anderen Worten: solange sich irgendjemand findet der sich mit Spass und Überzeugung bekehren lässt brauchst du nichts dazuzulernen und hast auch nicht vor das zu tun. Das überrascht mich jetzt nicht so sehr, es bedarf keiner großen Vorhersagekraft, dass du dir auch in 10 Jahren immer noch die Frequenzregelung erklären lassen wirst.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt schrieb:

Welchem Programm muss man deinen Link vorsetzen, damit das kommt, was man erwartet?

Ich sehe keinen Grund, groß rumzumachen. Du behauptest was, das ich mit einem Klick erfahren soll. Geht der Klick nicht, dann geht er eben nicht. Nächstes Thema.

Das Problem ist ganz einfach: Du postest einen Link, der in einem weit verbreiteten Programm nicht funktioniert. Statt zu sagen, wie man in einem solchen trotzdem an die Info kommt, eierst du hier nur rum, anstatt eine Lösung für das Problem anzubieten. Das ist nicht nützlich.

wo steht denn da was von bekehren? Jeder soll SEIN Ding mit Spaß und Überzeugung machen.

Wo steht denn sowas?

Was hast du davon, wenn du hier für schlechte Laune sorgen willst?

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Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Zunächst einmal ist klar, daß es für beide Größen eine Sollwertvorgabe gibt - wir müssen hoffentlich nicht diskutieren, daß das sinnvoll ist. Obiges _beschreibt_ (hat nichts mit Vorschreiben zu tun; es gibt halt Leute, die den Unterschied zwischen Naturgesetz und Gesetzgebung nicht verstehen können oder wollen, deshalb erwähne ich das) das dynamische Verhalten des *Verbund*netzes: Wenn Du das Gaspedal stärker durchtrittst, dann ändert sich dadurch kurzfristig nicht die Motordrehzahl, sondern das Drehmoment - das Fahrzeug wird beschleunigt. Der Zusammenhang ergibt sich aus dem bezogenen Massenträgheitsmoment: Je schwerer der Wagen ist, um so verhaltener reagiert er auf die zusätzliche Leistungszufuhr des weniger gedrosselten Motors.

Im Verbundnetz ist das "Trägheitsmoment" für den einzelnen Erzeuger praktisch "unendlich groß", es besteht aus der synchronen Schwungmasse aller angeschlossenen umlaufenden Maschinen, insbesondere natürlich der Turbosätze der Kraftwerke. Deshalb kann der einzelne an der Frequenz nichts drehen, und das wäre auch äußerst unerwünscht: Im Interesse einer stabilen Frequenzhaltung wird die Regelung der Kraftwerke so eingestellt, daß sie "dynamisch steif" ist - mit einem hohen D-Anteil wirken sie gemeinsam Frequenzänderungen entgegen (und zwar keineswegs langsam, das bildet sich Christoph nur ein). Damit das gut funktioniert, muß man ein abgestimmtes Reglerverhalten aller "Großen" verabreden (nämlich die Leistungs-Frequenz-Kennlinie), damit die Ausregelung auch schön gleichmäßig auf die einzelnen Kraftwerke verteilt werden, sonst würden die "Schlafmützen" nämlich gar nicht regeln, sondern relativ konstante Leistung einspeisen, während die "Fixen" die ganze Zeit wie verrückt rauf und runter regeln, was bestimmt nicht gut ist.

Was bestimmt eigentlich (bei konventionellen Kraftwerken) die eingespeiste Leistung? Können die einfach die Spannung ein bißchen hoch und runter drehen?

Irrtum: Die Leistung wird durch das Drehmoment der Turbine, also letztlich den Dampfstrom (und bei den "dicken Brummern" liegt der in der Größenordnung Tonnen pro Sekunde) vorgegeben - was soll denn aus der mechanischen Leistung auch sonst werden, als sie in elektrische umzuwandeln und sie ind Netz gehen zu lassen? Mit der Spannung kann man da gar nichts machen, die stellt sich vielmehr ganz von alleine so ein, daß das mit der Leistung "paßt".

Nun will man das aber gar nicht, daß sich die Spannung "ganz von alleine einstellt" - dann meckert nämlich wer, das ihm kein Licht aufgeht oder die Lampe gleich durchbrennt (viel teurer sind die Über- und Unterspannungsschäden an elektrischen Maschinen). Aber dafür gibt es glücklicherweise eine Stellschraube, die von der Wirkleistung unabhängig ist - das ist die Blindleistung. Blindleistung gibt es nicht umsonst, die kostet auch Geld, und zwar zum einen wegen der erforderlichen Erregerblindleistung (für die man, um sie zu erzeugen, nämlich Wirkleistung aufbringen muß: die ziemlich zu Unrecht sträflich vernachlässigte Erregermaschine, die den Gleichstrom für das Polrad erzeugt(e) (das macht man heute mit Leistungselektronik), und deren Grenzleistung*) früher die maximale Größe von Generatoren bestimmte, schluckt nämlich ein paar Prozent der aufgewendeten Leistung, und bei großen Annlagen sind das dann gleich Megawatt), und zum anderen wegen der höheren Leitungsverluste blindstromführender Leitungen. Deshalb versucht man das so hinzudeichseln, daß man nicht soviel Blindleistung erzeugen muß, und das geht auch ganz gut, weil die Leitungsimpedanz von der Übertragungsleistung abhängig ist: Bei hohen Strömen verhalten sie sich induktiv (verbrauchen Blindleistung), bei niedrigen kapazitiv (erzeugen selbst Blindleistung - Stichwort Ferrantieffekt), und den optimalen Punkt dazwischen nennt man "natürliche Leistung" - der liegt vor, wenn die Abschlußimpedanz der Leitung reell ist und dem Wellenwiderstand der Leitung entspricht, dann bleibt die Spannung über die Leitungslänge konstant, und man braucht auch keine Blindleistung in die Leitung einzuspeisen.

Das alles sind Zusammenhänge, die erstens das Kleine Einmaleins des Elektrotechnikers sind, weswegen er auch einen Lachanfall kriegt, wenn ihm Laien diesbezüglich Unfug erzählen wollen, und zweitens sich ganz zwangsläufig aus der Physik (Maxwell und so) ergeben und damit in Wechselspannungssystemen naturgegeben sind.

Der stimmt.

Ist es auch. Die Frequenz wird für die allermeisten Kraftwerke extern vorgegeben - einige wenige designierte Regelkraftwerke sind für deren Einstellung bestimmt (dien regeln mit I-Anteil und haben ein Knöpfchen für PLL, damit im Mittel die Netzsynchronuhren auch richtig gehen).

Weil das System so eingerichtet wurde, denn eine sehr konstante Netzfrequenz ist eine sehr praktische Angelegenheit.

Dein Fahrrad arbeitet im Netzverbund?

*) Die Grenzleistung einer Gleichstrommaschine klassischer Bauart wird durch den Kommutator, also letztlich _deren_ Erregerleistung bestimmt

- dafür gibt es physikalische bzw. technische Grenzen der Kommutierungsspannung und des Bürstenstroms, die man nicht überschreiten kann, weil sonst starkes Bürstenfeuer ("Rundfeuern") und entsprechend hoher Verschleiß auftritt. Diese Grenzleistung liegt im MW-Bereich und begrenzte, nebenbei bemerkt, früher auch die Leistung der Antriebssätze von El-Lokomotiven - mit Stromrichterantrieben ist das kein Thema mehr.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

=?ISO-8859-15?Q?Christoph_M=FCller?= schrieb:

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Warum antwortest du dann? Halt dann doch einfach die Finger still und geh zum nächsten Thema.

Ich glaube dir immer noch nicht, dass du ein Problem damit hast eine MessageId zu erkennen und ein Posting damit zu suchen. Du lamentierst nur rum weil du es nicht willst.

10 Jahre das immer gleiche Thema in rund 10 Newsgoups macht DIR Spass, mir nicht. Und genausowenig wie dich das abhalten wird es weiterhin zu tun du wirst damit leben müssen, dass ICH das schreibe wenn mir dannach ist.

Siegfried

Reply to
Siegfried Schmidt

ACK

ACK

Mag ja alles sein. Aber:

Wenn es nun so ist, dass die Spannung ihr Maximum zu spät erreicht und ich als Regelkraftwerk will den Scheitelpunkt der Spannung nach vorne verlagern (aka Netzfrequenz anheben), was soll ich dann tun? Es bleibt nur eines: Den Strom den ich erzeuge bei jeder Welle etwas zu früh ins Netz einspeisen.

Die Tatsache, dass der Generator die Wellenleistung ins Netz einspeist, sagt nichts darüber aus, mit welcher Phasenverschiebung er den Strom ins Netz einspeist. Natürlich will man möglichst wenig Phasenverschiebung, weil je mehr Phasenverschiebung, desto mehr Blindleistung. Aber nichts desto trotz:Wie soll ein Generator die Netzfrequenz beeinflussen, wenn nicht über die Phasenlage zwischen Strom und Spannung? Es gibt keinen magischen dritten Freiheitsgrad. Es gibt nur Amplitude und Phase. Aus beidem kann man Wirk- und Blindleistung berechnen. Zweifellos kann aber ein Generator sowohl Frequenz als auch Spannung beeinflussen, ergo muss der Generator um beide Größen zu steuern, sowohl seine Phase und seine Spannung regeln.

Also zurück: Wenn ein Generator nur seine Leistung erhöht, erhöht er nur seine Leistung. Das kann so oder so erfolgen. Erst wenn der Blindstrom, den er einspeist korrekt kontrolliert wird, kann der Generator die Frequenz des Netzes ändern.

Eine schöne Vorgabe nutzt aber nichts, wenn man die Stellgröße nicht beeinflussen kann:-).

Was ziemlich nebensächlich ist, es könnte auch ein zentraler I-Regler seine Erkenntnisse per Funk an alle Kraftwerke mitteilen.

Ja? Den allermeisten Geräten ist die Netzfrequenz heute relativ egal.

Sicher doch. Es gibt einen Erzeuger und ein bis zwei Verbraucher. Was soll daran kein Stromnetz sein?

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Dagegen sage ich ja nichts. Nur man kann Wirkleistung so oder so einspeisen, mit positiver oder negativer Phasenverschiebung bezogen auf die Spannung. Dann kommt zur Wikleistung halt noch Blindleistung hinzu, und? Ist aber nötig, um an der Frequenz zu drehen.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Nein, damit sich das rentiert, werden die anderen rund 90% der Primärenergie zum Heizen verwendet. Wenn kein Bedarf an Heizenergie besteht, wird der BHKW-Betreiber natürlich seine Anlage abschalten.

Wäre es, wenn man dieses unsinnige Szenario zu Grunde legt. ASTROHS soll nur dafür sorgen, dass Primärenergie dort verbrannt wird, wo sie am effektivsten genutzt werden kann. Natürlich setzt das voraus, dass CO2-Emission überall gleich besteuert wird. Davon sind wir ja heute leider meilenweit entfernt, CO2-Emission aus Kohlekraftwerken kostet z.B. nichts.

Ja, das wäre so, wenn man wie heute Kohlekraftwerke subventioniert (indem man die CO2-Emission nicht besteuert, die Emissionen von Ölheizungen jedoch sehr wohl).

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

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