Windkraft - thermische Energiespeicher

Mich w=FCrde mal interessieren, wo dieser EEG Strom nun wirklich abbleibt. Eine schl=FCssige Erkl=E4rung daf=FCr habe ich noch nicht bekommen.

In meinem konkreten Fall mit meiner Photovoltaikanlage ist mir zwar klar, dass derzeit bei den 2 PV-Anlagen in meinem Wohngebiet der Strom physikalisch nie das Ortsnetz verlassen wird. Aber wie geht es Abrechnungstechnisch bei beinem VNB weiter und wer bezahlt letzlich f=FCr den Strom und wer verbraucht ihn "auf dem Papier"?

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Martin Kobil
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Ich denke deine Aussage kann in manchen F=E4llen durchaus so zutreffen, aber ich w=FCrde es nicht verallgemeinern. Die =D6kostromanbieter geben in der Regel an, woher der Strom stammt. Z.B. bei meinen Stadtwerken kommt der gesamte =D6kostrom aus einem einzigen, =F6rtlichen Wasserkraftwerk. Und dieser Sachverhalt wird auch durch einen unabh=E4ngigen Wirtschaftspr=FCfer =FCberpr=FCft.

Als nach der Bundestagswahl klar war, dass die Laufzeiten der AKWs verl=E4ngert werden, habe ich den Entschlu=DF gefasst auf =D6kostrom umzustellen und zwar zu einem Anbieter, welcher auch sonst keine AKWs betreibt. Also weg von der E.ON Tochter "E wie einfach". Der preisg=FCnstigste, seri=F6se =D6kostromanbieter h=E4tte den Strom aus =D6sterreich zu 100% aus einem Donau-Wasserkraftwerk bezogen. Weil ich m=F6chte, dass in Deutschland die EE gef=F6rdert werden, habe ich diesen Anbieter nicht gew=E4hlt.

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Martin Kobil

"Martin Kobil" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b2g2000yqi.googlegroups.com...

Du bringst mit Deiner PV-Anlage das gesamte Stromnetz bis nach Sizilien durcheinander. Das ist aber so gering, daß niemand das merkt. Ströme und Knotenspannungen ändern sich unmerklich.

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JCH

Mit meiner Aussage habe ich mich nciht so sehr auf die Stadtwerke bezogen. Wenn diese *lokal* erzeugen dann finde ich das durchaus ok. Aber diese ganzen überregionalen Lieferanten, dazu zähle ich übrigens auch Schönau, Naturstrom und Greenpeace, betreiben nur Ettikettenschwindel, insbesondere wenn sie ihren Ökostrom aus dem Ausland beziehen.

Und den Gutachten von Wirtschaftsprüfern würde ich nicht soviel Glauben schenken. Dies sind regelmäßig Parteigutachten und bescheinigen regelmäßig das was ihr Auftraggeber gerne haben möchte.

Die Entscheidung für Ökostrom aus nicht lokaler Quelle war zwar meiner Meinung nach falsch, aber sie war noch um Längen besser als den Strom aus Österreich aus bereits lange bestehenden Kraftwerken zu beziehen. Denn das bringt die Entwicklung der regenerativen Energieversorgung um keinen Schritt weiter.

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Emil Naepflein

Hallo Ralf,

Also ich habe das gleiche Verständnisproblem wie Roland. Ich bin studierter Nachrichtentechniker und in Sachen elektrischer Maschinen nicht so bewandert. Ich will das aber jetzt verstehen.

Bisher habe ich mir das auch so vorgestellt wie Roland (vielleicht sehen wir das zu einfach):

Ich stelle mir jetzt einfach mal so einen Kraftwerksgenerator vor, der nicht am Netz hängt, sondern an einer ohmschen Last, das ganze im eingeschwungenen Zustand. Vergößere ich hier den Dampfdruck, dann steigt die Drehzahl und die Spannung (bei konstantem Erregerstrom). Stimmt das so weit?

Wenn ja, dann könnte ich den Erregerstrom (die Erregerwicklungen) durch Permanentmagnete ersetzen. Stimmt das so weit?

Reduziere ich den Erregerstrom ist das das gleiche, als wenn ich schwächere Permanentmagnete einbauen würde. Ein kleinerer Erregerstrom führt zu einer höheren Drehzahl. Die Ausgangsspannung ändert sich dabei nur temporär während des Einschwingvorgangs.

Oder ist hier vielleicht schone eine grundsätzliche Annahme falsch?

Michael

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Michael Rübig

Matthias Dingeldein schrieb:

Da der Generator aber nicht direkt, sondern über einen Maschinentrafo am Netz hängt funktioniert das nur, wenn Trafos auch Blindleistung übertragen können.

Wenn dies wie im Vorposting behauptet gar nicht der Fall wäre, hättest du dir die ganze Betrachtung gleich schenken können.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Hallo,

Das blöde ist halt, dass die Großen (Reichen) ihr Kraftwerk mit Treibstoff betreiben können, den sie viel billiger einkaufen als die kleinen Haushalte, die ihn mit kleinen Tankwagen geliefert bekommen. Weiterhin kann man große Kraftwekre deutlich effizienter bauen als kleine. Insgesamt wird ein großes Kraftwerk auch ohne Nutzung der Abwärme niedrigere Betriebskosten als ein kleinen BHKW haben. Somit werden die großen Kraftwerksbetreiber die kleinen verdrängen.

Michael

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Michael Rübig

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Siegfried Schmidt schrieb:

Was sollen die mit der Blindleistung denn sonst machen?

Ein Trafo ändert weder den Phasenwinkel des Stroms noch den der Spannung (bzw. wenn, dann beide um den gleichen Winkel). Also kann er die Blindleistung gar nicht verändern, denn die ist durch die Phasenverschiebung zwischen U und I festgelegt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Siegfried Schmidt schrieb:

Es sind aber zwei verschiedene Dinge, ob Monopolrenditen übberhaupt auftreten, und bei wem sie anfallen.

Theoretisches Beispiel: In irgendeiner Region wird Trinkwasser aufwendig hergestellt und muß entsprechend teuer verkauft werden. In einer Gemeinde dort stößt eine Bohrung auf eine Trinkwasserquelle, die praktisch zum Nulltarif Wasser bester Qualität fördert, und zwar 50 % über dem bisherigen Verbrauch dieser Gemeinde, deren Wasserwerke bisher auch teures Wasser ins Umland geliefert hat, aber dessen Bedarf nur zum kleinen Teil decken konnte bzw. mit der neuen Quelle kann.

Ich halte es für vollkommen logisch, daß diese Gemeinde weiterhin Wasser zum bisherigen hohen Preis, dem gleichen wie die anderen Hersteller im Umland, also zum Marktpreis, an alle einschließlich ihrer eigenen Bürger liefert und den fetten Gewinn ins Stadtsäckel steckt. Warum sollte sie das wertvolle Wasser verschenken? (Wenn's Öl oder Erdgas anstett Wasser sein darf, dann ist es genau das, was die "Gemeinde" Norwegen tut.)

Im Strommarkt herrscht freier Wettbewerb - die hohen Preise sind ein Ergebnis der hohen Erzeugungs- bzw. Verteilungskosten. Wenn unter solchen Wettbewerbsbedingungen damit immer noch gutes Geld verdient werden kann - was bei hochwertigen Gütern gar nichts Besonderes ist - warum sollten dann nicht Staatsbetriebe ebenfalls solche Gewinne realisieren?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Wenn man extra-Steuern auf Strom aber einfach auf CO2-Emission umlegt (kostenneutral), müssen die Großen auch Steuern auf das CO2 zahlen, welches sie freisetzen, ohne die Wärme genutzt zu haben (Abwärme). Wenn man dann noch bedenkt, dass Strom aus der Steckdose nicht nur praktisch sondern wegen des Verteilungsnetzes auch real erheblich teurer ist, als Strom auf der Wiese bei einer Spannung von 400000V oder so, dann relativiert sich der Vergleich schon noch etwas. Wenn man sich dann noch vergegenwärtigt, dass ein PKW-Motor für etwa 1000? hergestellt wird (wegen der großen Stückzahl), also die Investitionskosten für ein Klein-BHK deutlich kleiner als heute sein könnten, noch mehr.

Nähme man jetzt noch hinzu, dass man ja CO2-Emission von Großkraftwerken genau so hoch besteuern könnte, wie Heizöl für Privatkunden, dürfte der Fall erledigt sein.

CU Rollo

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Roland Damm

Hallo Michael,

Michael Rübig schrieb:

in jedem Grundlagenbuch oder -Script zu elektrischen Maschinen ist das eigentlich gut erklärt, z.B. in

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Man darf nur nicht wie Roland Polradwinkel und Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung verschwurbeln.

Gruß, Volker.

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Volker Staben

Emil Naepflein schrieb:

Kommunen haben Gemeinschaftsaufgaben zu erf=FCllen. Wenn stadteigen Unternehmen Gewinne erzielen, sehen ich keinen Grund, sie f=FCr ebensolch= e Aufgaben zu nutzen. Andernfalls werden Gewinne privatisiert.

Neoliberales Glaubenscredo, durch Privatisierung wird alles besser. Nur eben nicht f=FCr alle. Politiker wollen sich halt auch zu den Gewinnern z=E4hlen.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Siegfried Schmidt schrieb:

Dem "Maschinentrafo" Generator-Trafo ist es v=F6llig Schnuppe was f=FCr Leistung er =FCbertr=E4gt ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Stadteigene Unternehmen solten keine Gewinne machen. Die Gewinne sind letztlich eine versteckte Steuereinnahme, die vor allem nicht nach dem leistungsprinzip erhoben wird. Gerade die sozialschwächeren müssen den höchstens Anteil ihres Einkommens dafür leisten.

Die werden ja gerade auch in vielen Stadtwerken privatisiert indem die Gewinne dann an private Anteilseigener ausgeschüttet werden.

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Emil Naepflein

Es ist zwar in einer profitorientierten Gesellschaft logisch, aber ich halte es für Unsinn, dass die Bürger, denen dieses Wasserwerk gehört, mehr als die Selbstkosten für das Wasser bezahlen.

Du hast gerade einen Witz gemacht - oder?

Weil Staatsbetriebe der Gemeinschaft gehören. Und es Unsinn ist wenn die Gemeinschaft sich selbst die Gewinne bezahlt, die dann in die Staatskasse fließen. Das sind dann nichts anderes als verdeckte Steuern.

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Emil Naepflein

Wann versteht ihr endlich, dass ein normaler PKW-Motor einfach in ein BHKW eingebaut nicht mal ein Jahr Betrieb überleben, und zudem noch ein Vielfaches seines Preises als Wartungskosten verbraten würde.

Zudem vergleichst Du Herstellugnskosten mit Investitionskosten. Ich habe noch nie gesehen, dass man einen neuen Austauschmotor für einen typischen Kleinwagen für 1.000 ¤ bekommt.

Das Problem ist auch dass Du die Stückzahlen gar nicht her bekommst. Es gibt und wird auch in Zukunft mehr Firmen geben die BHKWs anbieten. Dies zersplittert den Markt und die Motorstückzahlen sind dann tatsächlich nicht so hoch.

Die Stromsteuer beträgt 20,5 ¤/MWh. Bei einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von 40 % sind das dann etwa 50 ¤/MWh Primärenergie. Heizöl wird mit 61,35 ¤/1000 l, also etwa 6,3 ¤/MWh Primärenergie besteuert. Erdgas sogar nur mit 5,5 ¤/MWh. Tatsächlich ist es also so, dass die Energie aus Großkraftwerken heute schon um den Faktor 10 höher besteuert werden als die Privatkunden.

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Emil Naepflein

Hallo Thomas,

Mir ging es um die Größenordnung. Schließlich kann man mit schlechterem Material auch einen 5m dicke Isolierung bauen.

Michael

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Michael Rübig

Also was denn nun, argumentiertst du wieder mit den Bedingungen, die sowieso keiner haben will? Das Ding soll natürlich keinen Dauerbetrieb machen. Bei

10% Einschaltdauer reicht die heute übliche Lebensdauer von 2000h schon für 20 Jahre. Dabei sind die Betriebsbedingungen in so einer stationären Anlage erheblich günstiger was die Lebensdauer angeht.

Sicher nicht. Aber die heute üblichen Preise von IMO 20000? und aufwärts für ein BHK kleiner Art werden bei größeren Stückzahlen garantiert sinken. Die Produktionskosten geben nur einen Hinweis darauf.

Was auf dem Automarkt nicht viel anders ist.

Das mag allerdings sein.

Eine andere Umlage verschiebt also allein die Verhältnisse nicht ausreichend.

CU Rollo

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Roland Damm

Ist natürlich falsch gerechnet. Nichtsdestotrotz sind Lebensdauern von

10000h heute bei mobilen Motoren möglich, im stationären Betrieb und bei weniger Drehzahl sicher auch noch einiges mehr. Also 20 Jahre gehen wohl, allerdings nicht mit einem Motor von der Stange.

Abgesehen davon die die Diskussion um die Machbarkeit müßig im Anbetracht der Tatsache, das VW sowas gerade baut. Ind die werden das ja wohl besser wissen, als wir beide.

CU Rollo

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Roland Damm

Hallo, Roland,

Du meintest am 21.12.09:

Mal wieder. Vor etwa 35 Jahren haben sie das schon mal versucht, ähnlich wie Fiat.

Ziel ist für VW nicht die Anlage im Keller eines Einfamilienhauses, sondern ein BHKW für eine deutlich grössere Zahl von Wohneinheiten.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

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