Windkraft - thermische Energiespeicher

horst-d.winzler schrieb:

Warum denn DAS? Es wird millionen davon geben. Ob da jetzt eines davon grade läuft oder nicht, ist für das gesamte Land ziemlich unerheblich.

Ausgeschaltete (Mini-)BHKWs sind doch gar nicht am Netz.

Natürlich wird es zu Veränderungen kommen. Die Fernleitungen werden Bedeutung verlieren, aber sie werden sicher nicht aufgegeben.

Genau diese Art der Leitungen wird aber doch genau an Bedeutung verlieren. Dann braucht man sich sowas nicht mehr unbedingt antun.

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Christoph Müller
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Uwe Hercksen schrieb:

Diese Fernleitungen braucht man nur deshalb, weil es eine fixe Vergütung für Windstrom gibt. Ist also nichts weiter als ein Abrechnungsproblem, das uns die Politik im Einvernehmen mit den Stromversorgern eingebrockt hat. Mit einem automatischen bilateralen Stromhandelssystem wird man endlich "ganz normale" Wirtschaftlichkeitsberechnungen machen können. Ohne langes Rumgemache mit irgendwelchen Fördertöpfen, Ausnahmeregelungen, Bittgängen usw. Man wird sich wieder mehr der Sache selbst - nämlich der Stromversorgung - widmen können. Dann merkt man ganz von selbst, dass große Windparks auch teure Leitungen erfordern, die dann in der Wirtschaftlichkeitsberechnung ganz selbstverständlich mit einfließen werden.

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Christoph Müller

"Helmut Hullen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@helmut.hullen.de...

Eine andere Möglichkeit Regelstrecken mathematisch mit Dfgln zu beschreiben und zu berechnen kenne ich nicht. In Klausuren werden nur ganz einfache Regelungen behandelt.

Ich bin schon bei meiner Diplom-Arbeit beim Versuch gescheitert, Theorie und Praxis (Verfahrenstechnik) mit analytischen Methoden in Übereinstimmung zu bringen. Computer machen Berechnungen möglich.

Siehe auch Beispiel: Dfgln in 'Math Model'

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    Das funktioniert.

Bei gemessenen Übergangsfunktionen geht das recht gut (Seite 1). Aber, eine verwendbare physikalische Herleitung ist z.B. im Kraftwerksbereich so gut wie unmöglich. Gemessene Werte sind real!

Das klärt den I-Anteil eines PID-Reglers!

Approximationen sind genauer als Meßinstrumente und gleichen Meßfehler aus.

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JCH

Uwe Hercksen schrieb:

Du mußt Dich langsam mal entscheiden, ob es die nicht *hat* oder nicht haben *kann*.

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Uwe Hercksen schrieb:

Du mußt Dich langsam mal entscheiden, ob es die nicht *hat* oder nicht haben *kann*.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Und das muss so sein?

Wenn man die Regler genügend unsinnig auslegt, passiert das, ja.

Also erst mal zur Klärung vorweg: Der Regler muss nicht nicht mehr sein, als ein u-Controller mit ein bischen Programm drauf. Wenn von Regelkraftwerken gesprochen wird, dann sind diese Kraftwerke die Stellglieder.

Es spricht nichts dagegen, im gesamten europäischen Stromnetz nur einen Regler zu haben, und dennoch etliche 100ß Kraftwerke als Stellglieder zu verwenden, dazu muss die Stellgröße nur irgendwie per DFÜ an die Kraftwerke mitgeteilt werden.

Und selbst wenn jedes Kraftwerk autark regeln können sollte/müsste, dann kann man den Regler immernoch so entwerfen, dass nichts knallt:

Es macht ja offensichtlich kein Problem, wenn ein Kraftwerk nichts regelt sondern einfach Netzsynchron arbeitet. Also reicht es, wenn jedes Kraftwerk ein Toleranzfenster hat, ist die Frequenz in der einen Richtung oder der anderen aus dem Fenster raus, wird versucht, dagegen anzusteuern. Ist das Fenster groß genug, dann kann der Fall nicht mehr passieren, dass ein Kraftwerk so, ein anderes so regeln will.

CU Rollo

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Roland Damm

Das würde auch bei einem Großkraftwerk passieren, wenn es sowas falsches machen.

Und das müssen Großkraftwerke auch. Andernfalls, Beispiel: Netz aus 10 Kraftwerken laufen mit 49.9Hz, ein Regelkraftwerk will die Frequenz anheben... meinst du, man steuert dieses Kraftwerk dann auf eine Frequenz von 51Hz? Nein, denn dann fliegen - wie du bemerktest - nach 0.5s die Sicherungen raus. Auch das Reglekraftwerk läuft synchron.

Der Unterschied zu den anderen nicht geregelten Kraftwerken ist nur, dass diese ihren Strom ohne Phasenverschiebung zur Spannung einspeisen, das Regelkraftwerk jedoch eine kleine Phasendifferenz zwischen Strom und Spannung macht. Es wird in dem Fall das Strommaximum etwas früher einspeisen, als das Spannungsmaximum liegt. Also Blindleistung umsetzen.

Dann wäre die Sache einfach. Nebst der Frequenz gibt es aber noch die Spannung, die gehalten werden muss. Beides hängt natürlich zusammen, wobei die Spannung sicher ein eher lokales Phänomen ist, die Frequenz aber europaweit überall gleich ist.

CU Rollo

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Roland Damm

Und wer hat die bestehenden Gesetze gemacht:->

Schön, das es ein Verzeichnis gibt. Und welche Strafen sind bisher so gezahlt worden? Mir ist diesbezüglich noch nichts zu Ohren gekommen. Ergo: Netzausfälle kosten nicht wirklich Geld, nur ein bischen Einnameverluste und vielleicht ein paar wenige Konventionalstrafen über nicht gelieferte Energiemengen. Keine Strafe.

Da mag in irgendwelchen Gesetzen zwar noch so oft die moralische Verpflichtung zu Netzstabilität, vielleicht gekoppelt mit Flüchen und Androhung von Hölle drin stehen, aber so lange ein Stromausfall den Netzbetreiber kein echtes Geld (Strafe) kostet, ist es legal. Zumindest für den Besitzer (=Aktionär).

Ja und wenn ich wissen will, was im Profi-Radsport gegen Doping getan wird, frage ich einen Profi-Radsportler....:-)

Das ist jetzt ein weiteres Postulat, dass es den anderen Eierfrauen genauso geht, war bis eben nicht gesagt worden. Die Energieversorger müssen Ökostrom nicht abnehmen, sie können die Leitungen so schwach halten, dass sie 'nicht abnehmen können'. Das Recht steht ihnen laut Gesetz zu.

Gründe lassen sich immer finden. Es fehlt das wirtschaftliche Interesse. Und die Schuld gebe ich auch nicht den Netzbetreibern, die tun nur das, wozu Firmen da sind: Geld verdienen. Schuld ist die Politik.

Das reicht nicht. Man muss sowieso netzsynchron einspeisen, sonst knallt es im Sicherungskasten. Man kann als Kleinkraftwerk nur versuchen, die Phasenlage etwas nach vorne oder hinten zu ziehen. Und was von beidem man als Kleinkraftwerk tun sollte, lässt sich nicht ohne Weiteres aus der Netzspannung ablesen.

Grundlegend ist auch, dass ein Stromnetz mit 49Hz oder 40Hz funktionieren kann, also abgenomme Leistung gleich eingespeiste Leistung ist. Frequenzregelung und Leistungsapassung sind nicht das selbe - das sagen mir meine Grundlagen.

Die werden sich nicht viel anders wie andere Großkraftwerke verhalten.

CU Rollo

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Roland Damm

Na ja, wenn die drei Phasen nicht mehr zusammen passen, dann tun sie es spätestens nach dem nächsten Trafo wieder. Oder werden irgendwo die 3 Phasen einzeln geregelt?

CU Rollo

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Roland Damm

Und der Rest? Den kaufen die Kunden freiwillig zu einem höheren Preis? Oder den verkaufen die Erzeuger freiwillig zu einem niedrigeren Preis? Bedenke, dass beide jederzeit die Möglichkeit haben, anstatt irgendwo an der Börse zu verkaufen.

Eben.

Was ja wohl ein sehr theoretischer Fall ist. Bei der aktuellem Bankenkriese wurde auch keiner Bank die Konzession entzogen.

Wenn... Ist aber IMO eher unüblich.

CU Rollo

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Roland Damm

"Roland Damm" schrieb im Newsbeitrag news:4b280e79$0$6573$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Das sind 'Stellglieder', die dann so aussehen, entkoppelt und optimiert werden müssen:

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    ... mit schwingungsfähigen Teilsystemen. Aus technischer Sicht spielt die Frequenzregelung eine untergeordnete Rolle.

Literatur: Die Regelung von Dampfkraftanlagen, Profos, Springer-Verlag

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JCH

Uwe Hercksen schrieb:

Notfalls schickt man z.B. per ASTROHS-Telegramm einen Phasenoffset mit, der dem Zeitgeber in bestimmten Bereichen hinzuzufügen ist. Sollte kein Hexenwerk sein, sondern ganz banale gängige Technik.

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Christoph Müller

Mein Mittel ist da eher, auch im Winter nur ein T-Shirt zu tragen und bei Betreten geheizter Räume sofort die Jacke auszuziehen. Hat mir in der U-Bahn letztens eine verwunderte Frage eines anderen Fahrgastes eingebracht, aber damit kann ich leben.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

=?UTF-8?B?Q2hyaXN0b3BoIE3DvGxsZXI=?= schrieb:

Was heisst hier 'notfalls' und 'sollte'?

Du gehst seit 12 Jahren in allen möglichen Foren mit dem Anspruch hausieren wie toll das Ding ist und nur Idioten einer anderen Meinung sein können. Meinst du nicht, dass nach der ganzen Zeit und ungezählten Wiederholungen der immer gleichen Punkte langsam Zeit für eine konkrete Vorstellung deinerseits wäre, wie es funktionieren soll?

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Christoph Müller schrieb:

Hallo,

immer diese Milchmädchenrechnungen. Das 5 kW elektrisch Blockheizkraftwerk für den Haushalt läuft bei mäßiger Kälte ja nur einen kleinen Teil der Dauer des Tages. Bei z.B. 10 % Einschaltdauer stehen also nur schlappe 20 GW den 137,5 GW gegenüber.

Bye

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Uwe Hercksen

Also schrieb Siegfried Schmidt:

Er könnte ja mal ein Modell bauen und ausstellen. Eventuell eignet sich sowas als Diplomarbeit für Automatisierer.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Hi,

Roland Damm schrieb:

... anders _als_ andere Großkraftwerke verhalten.

Wenn sie denn mit der Möglichkeit ausgestattet sind, Blindleistung einzuspeisen. Was für Neuanlagen ab 2009 vorgesehen ist und unter der Überschrift Systemdienstleistungs-Bonus zu einer separaten Vergütung führt.

Hauptproblem an der U-Q-Regelung ist, dass Blindleistung grundsätzlich verbrauchernah eingespeist werden muss. Selbst wenn verbraucherfern positionierte Offshore-WKAn sich an der U-Q-Regelung beteiligen, wird dies das Problem nur teilweise lösen.

Volker.

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Volker Staben

Hi,

Roland Damm schrieb:

Wofür?

Trivial.

Hier hast Du völlig Recht. ich weiß nur nicht, warum Du immer wieder auf die Netz_spannung_ kommst. Natürlich kann ein Kleinkraftwerk das, was es tun sollte (gemeint ist hier die f-P-Regelung), nicht an der Netz_spannung_ ablesen. Aber an der Netz_frequenz_ könnte es dies sehr wohl. So geschieht es in jedem Regelkraftwerk, das sich an der Frequenzstützung beteiligt.

Volker.

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Volker Staben

Hi,

Roland Damm schrieb:

Postulat? War das wirklich so schwer zu verstehen? Manche sagen auch "Könige" zu den Eierfrauen.

Die aktuelle Gesetzlage verpflichtet durchaus auch die Energieversorger. Dass der Gesetzgeber die "Notbremse" eingebaut hat, ist doch tröstlich: immerhin scheint der Gesetzgeber einzusehen, die Realität nicht außer Kraft setzen zu können.

Volker.

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Volker Staben

Hi,

Roland Damm schrieb:

Siehst du, dass Du meinen Hinweis falsch übertrage hast?

Wenn Du wissen möchtest, was ein Profi-Radsportler zum Doping im Radsport sagt, solltest Du tatsächlich ihn fragen.

Volker.

Reply to
Volker Staben

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