Das stimmt ganz bestimmt nicht, denn wenn wir z.B. in D
leben, sind wir als einzelne Buerger in der Pflicht, die sinn-
vollste Entwicklung fuer das Gebiet zu erreichen. Ideen da-
zu werden ueber Einzelinitiativen, Buergerbewegungen, Par-
teien, Fachverbaende, usw. aufgeboten und schliesslich in
Parlamenten beraten. Das Parlament kann dann beschlies-
sen, dass die Daten, feingegliedert, offenzulegen sind, um
eine hoehere Effizienz (deren gibt es verschiedene) zu er-
zielen. Sollte das der Fall sein, muessen die Energieunter-
nehmen diese Daten, pruefbar, liefern.
Dies nur zum Thema, diese Daten gingen uns nichts an.
K.L.
Damit wird die Wissenschaft leben müssen.
Bezüglich der horizontalen Verluste hatte ich mich
geirrt und dies auch weiter oben klar gestellt.
Diese Daten sind sehr wohl abrufbar, man muss nur
etwas Zeit auf den Seiten der ÜNB investieren (oder
das richtige Wort in die Suchmaske eingeben).
Auch bei den VNB sind diese Daten abrufbar (ich habe
es gerade bei einem der 8xx VNB probiert und hatte
nach wenigen Klicks die Verluste).
Die Daten der Netzelemente sind und bleiben aus
gutem Grund für die Allgemeinheit unsichtbar.
VG
Jörg
Am 17.12.11 00:20, schrieb Ralf . K u s m i e r z:
Näherungsmäßig lassen sich Verluste der Hochspannungsleitungen sicher
berechnen ... (oder man kennt jemand bei einen großen EVU der sich
intern damit befasst)
Die Länge ist annähernd bekannt oder per Google Earth abzuschätzen, die
Korrekturwerte für den Durchhang gibt es sicher in Tabellen-/Fachbüchern ...
Querschnitt, Leitwert ist sicher auch zu erfahren, detto dürfte die
Leitungskapazität (MVA) und die jährlich übertragene Arbeit (MWh) einer
Leitung auch zu eruieren sein ....
Kein Kochrezept, nur ein Denkanstoß ....
--
Fritz
Ironie, Satire, Farce und Persiflage keinesfalls ausgeschlossen ....
On 17 Dez., 07:51, "Fritz (for freedom and peace)"
Was mich hier schmunzeln laesst, ist die Tatsache,
dass in der NG gelegentlich ueber "Philosophen"
und sonstige hergezogen wird, weil bei denen alles
so ungenau und hirngespinstig sei. Nun stellen wir
fest, dass diese so exakte Wissenschaft "Elektro-
technik-Ingenieurwesen" mit lustigen Luftschloes-
sern agiert: "Energie-Verluste". Die Hoehe laesst
sich kaum einschaetzen, ohne Lagerbildung zu ver-
meiden. :-)
Wie soll das ermessen werden? Die ganzen Leitungs-
laengen muessen doch sowieso genau erfasst sein, da
sie zu genehmigen waren, zu kontrollieren sind, in
Rechnung gestellt wurden, als sie gebaut wurden. Die
Masten stehen in festen Abstaenden und geben auch
an, wo zu suchen ist, falls Schaedigungen bekannt wer-
den.
Lustig: Die Schaetzung der Leitungslaengen haengt ge-
nauso in der Luft, wie die Kabel der Freileitungen. :-)
Wie soll damit eine volkswirtschaftliche Gesamtplanung
der europaeischen Energieversorgung gestaltet werden
koennen? Beziehungsweise genau zum Thema: Wie
soll der Wirkungsgrad bei solchen Angaben gesteigert
werden koennen?
K.L.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Joerg Bradel schrieb:
Soweit es um die "Drähte" an den Masten geht: Ja, kann ich.
Was da außerdem noch an Betriebsmitteln (Schalter, Trafos,
Schutzgeräte) eingebaut ist, müßte man getrennt herausfinden - auch
kein Ding der Unmöglichkeit.
Ich hielte es für durchaus möglich, daß sich ein paar Fachleute mit
"OpenStreetMap-Methoden" ein vollständiges Modell des deutschen (oder
europäischen) Netzes erstellen und dann mit öffentlich zugänglichen
Lastflußdaten daraus Netzzustandsberechnungen anstellen, verwundbare
Stellen usw. ermitteln. (Gut, dafür müßte man zusätzlich wissen,
welche Betriebsmittel aktuell zur Verfügung stehen - dafür braucht man
dann noch ein paar Meßwerte. Ich möchte nicht ausschließem, daß man
die aber schlicht aus Messungen im Niederspannungsnetz, also quasi
"daheim am Computer", ableiten kann: Eine Schalthandlung im
Hochspamnnungsnetz macht im Niederspannungsnetz beobachtbare
Spannungssprünge, und aus den exakten Zeitpunkten von deren Eintreffen
an verschiedenen Meßstellen läßt sich die Lage des geschalteten
Betriebsmittels hinreichend genau rückschließen, um herleiten zu
können, was denn da geschaltet wurde. Geheimhaltung? Nicht wirklich.)
Das ist doch alles keine Hexerei.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Das "muessen" ist voellig unangebracht, da bei
Forschung zum Gegenstand offenzulegen ist.
Die Frage stellt dann nur, welche Widerstaende
von Unternehmen aufgeboten werden und wie
sie zu brechen sind. Wenn ein volkswirtschaft-
licher Sinn in der Forschung liegt, wird dann
einfach politisch gehandelt. Es liegt dann am
Mehrheitsentscheid, ob offenzulegen ist.
Ich kann fachlich nicht beurteilen, welche Verbes-
serungsmassnahmen des "Wirkungsgrades elektr.
Energieverteilung" geschaffen werden koennen.
Offenlegung kann vielleicht Sinn ergeben, wenn
dann Forschung auf Missstaende stoesst und
diese beseitigt werden.
Wenn das so ist, okay.
VNB ? Wohl "Verteilungsnetzbetreiber". Wieviele davon
gibt es?
K.L.
Also die horizontalen Verluste auf der ÜN-Ebene, oder etwa doch
die vertikalen?
Die horizontalen Verluste werden auf den Webseiten der ÜNB ver-
öffentlicht.
Vielleicht solltest Du Deine Suchanfragen verfeinern...
VG
Jörg
Typische Angaben zu Verlusten stehen in der
einschlägigen Fachliteratur.
Die konkreten Verluste z.B. des
Ortsnetztransformators an der Kreisstraße am
westlichen Ortseingang von Sottrup-Süd oder z.B.
der Freileitung von Höcklage nach Klein-Bibersdorf
wird man vermutlich vom jeweiligen Betreiber
erfragen müssen.
Saldenangaben p.a. kann man auch zumindest
überschlägig den Statistical Yearbooks der UCTE
bzw. der ENTSO-E entnehmen. Dort ist z.B. für 2010
angegeben:
Total net generation 573150 GWh
Total exchange balance -17707 GWh
Consumption of pumps 8021 GWh
National electrical consumption 547422 GWh
Infos zur Terminologie findet man ebenfalls bei
der ENTSO-E.
V.
Jep, und Du zitierst ja Volker mit der Antwort auf Deine Frage.
Wir z.B. haben hier ca. 40 GVA Abspannleistung rumstehen. Jeder
Trafo hat etwas andere Parameter. Also entweder den Betreiber
nach den Daten fragen, oder....
VG
Jörg
Definiere Verbund.
Nach meiner Praxis ist der Verbund der Zusammenschluß der
kontinentaleuropäischen Übertragungsnetze zu einem synchronen
Netz.
wissen, ich zitiere:
Ohne die spezifischen Daten eines Betriebsmittels (Leitung, Trafo,
irgendwas) kommst Du auch nicht an die Verluste.
Hier wiederum kann Dir nur der Betreiber weiter helfen.
Schrieb Volker schon.
Wir drehen uns im Kreis.
Noch mal alles auf Anfang?
VG
Jörg
Zu meine Lehrzeit (um 1979) hieß es:
1/3 Verlust bei der Erzeugung (Kohle oder Öl rein, Strom raus, jeweils
Kraftwerkszaun)
1/3 Leitungsverluste (incl. aller Travos und Leitungen)
1/3 kommt im Haus/Gebäude des Endverbrauchers an.
Mit dem Hinweis, das es sich um Nährungen handelt.
Wenn du nachrechnen willst: Die Kraftwerksleistung in DE läßt sich
irgendwo erfragen (Statistisches Bundesamt?). Der Verlust/Widerstand von
Cu und Al ist bekannt. Die Travos sind m.E. energetisch so ausgereizt,
das deren 0,00x .. 0,5% Verlust (auch pro Stufe) gegenüber den reinen
Leitungsverlusten vernachlässigbar sind.
Was noch fehlt ist der Wert der Leitungslänge, die durchschnittlich
zwischen Kraftwerk und Verbraucher liegt und wieviel der Kabel aus Cu,
Cu/St, St/Al bestehen. Da habe ich nicht einmal einen Tip...
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