Mein Therad "RWE setzt auf Photovoltaik" vom 22. Mai 2012 handelte ueber den Einstieg der RWE in die Photovoltaik in suedlichen Laendern. Und ich fragte mich, wie lange es wohl dauert, bis sie erkennen, dass es unterm Strich guenstiger kommt die Solartafeln gleich hier in Deutschland aufzustellen, anstatt den Strom ueber lange Leitung hierher zu transportieren.
Manche Sachen gehen schneller, als man es manchen Unternehmen zutraut. Nachdem der EX Chef der RWE Juergen Grossmann vor einigen Monaten noch sagte: "Solarenergie in Deutschland ist so sinnvoll wie Annanaszuechten in Alaska" holt sein Nachfolger jetzt zum Gegenschlag aus und will alleine noch in diesem Jahr (!) deutsche Daecher mit
1.000 MWp Solarmodulen zupflastern:Die Sonnenzellen auf Ladendaechern sind f=FCr den Energiekonzern neben Kooperationen, etwa mit Stadtwerken, das wichtigste Mittel, um auf dem Markt schnell Fuss zu fassen. Dabei plant RWE im grossen Massstab. "Bis zum Jahresende wollen wir 1000 Megawatt zusammenbekommen", sagte Mueller. Das wuerde etwa der Leistung eines grossen Kohlekraftwerksblocks entsprechen. "Vertraege =FCber 200 Megawatt Leistung haben wir bereits unterschrieben."
Der Manager sieht Vorteile auf beiden Seiten. "Fuer Einzelh=E4ndler hat die gruene Energie auf dem Dach einen gewissen Werbeeffekt. RWE wiederum kann die Stromproduktion buendeln und wirtschaftlicher vermarkten", so Mueller. Anders als viele kleine Betreiber koenne der Konzern, der auch Verteilnetze betreibt, die einzelnen Anlagen koordiniert zu besonders lukrativen Zeiten einsetzen: "Daraus entsteht bei uns ein virtuelles Kraftwerk."