Erfahrungen mit so genannter Volkswindanlage

Es gibt neuerdings eine Kleinwindkraftanlage die auf dem normalen Hausdach montiert werden soll. Vertrieben wird sie unter dem Begriff "Volkswindanlage". Mal abgesehen davon, das man wahrscheinlich =C4rger mit seinen direkten Nachbarn bekommt wenn man sich so ein Teil aufs Dach setzt, (Schattenwurf/L=E4rm) w=FCrde mich interessieren ob jemand mit diesen Ger=E4ten schon Erfahrungen gesammelt hat. In Sachen erneuerbarer Energien ist das schon eine interesante M=F6glichkeit.

Gru=DF Ingo

Rittal Schaltschr=E4nke und Moeller Produkte zu Top Konditionen

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Dubinski1
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Dubinski1 schrieb am Dienstag, 26. August 2008 15:56:

Lern erstmal, wie eine SIG abgetrennt werden muss! Da gehört "-- crlf" vorn dran.

Du hast deinen Beitrag offensichtlich zum Zweck der Schneeballwerbung für deinen Schaltschrankshop gesetzt.

Das ist ein gutes Geschäft mit Dummköpfen. Die Statik ist nicht dafür berechnet. Weitere Zulassungen, die du erwähnst, gar nicht berücksichtigt.

Ich bin auch mehrfach von solchen BWL-Aktivisten angefragt wor- den, ob ich da nicht mitmachen könnte, irgendwas entwickeln, was in Großserie ganz preisgünstig ... usw.

Der Betrug besteht darin, daß die Montage entweder Pfusch ist oder ein Vielfaches dessen kostet von dem, was die Windmühle in der Herstellung kosten kann. Aber das ist den Windhunden egal.

Dann kommen wenigstens die Klügsten auf die Savoniusturbine, denn "die soll ganz leise sein". "Kann man da nix machen mit dem Wirkungsgrad? Mit Trichtern oder so?"

Der Sturm ist das Problem Nr. 2, die Flaute das Problem Nr. 3. Das Problem Nr. 1 sind die Spinner.

Gl

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Franz Glaser

Ich hatte keine Zulassungen erw=E4hnt.

Wo liegt denn die realistische Leistung von solchen Anlagen? Klar ist abh=E4ngig von der durchschnittlichen Windgeschwindigkeit am Standort. Aber welche Werte w=FCrden solche Anlagen =FCberhaupt bringen?

OK

Ich danke dir f=FCr dein Posting. Deine Meinung zu solchen Anlagen ist klar erkennbar.

Gru=DF Ingo

Rittal Schaltschr=E4nke und Moeller Produkte zu Top Konditionen

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Dubinski1

"Dubinski1" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@m3g2000hsc.googlegroups.com... ..

Hi, aber er hat vollkommen Recht. Diese Minidinger können, wenns hochkommt, gerademal so 200Watt Strom abgeben. Dazu braucht man aber schon ein Ding in der Größe mehrerer Fernsehantennen, also so 2-4m überm Hausdach...das trägt der Satennenmast sicher nicht. Oder, wenn mans doch "einfach drannagelt", rüttelt sich die ganze Dachkonstruktion los...ganz abgesehen vom Blitzschutz, gelle? Je nach Gerät macht das nicht bloß ein bißchen Lärm wie ein Propeller, nee, es wummert per Körperschall durchs ganze Gebäude, dazu kommt schon nach kurzer Zeit der schöne Effekt, daß die "ewig geschmierten" Lager diese Eigenschaft einbüßen...dann quietscht es oder bleibt gleich ganz stehen, mit ein bißchen Pech so, daß der Sturm gute "Handhabe" hat, den Mast aus dem Dach zu brechen. Und wer nicht glaubt, daß schon kleine Rädchen lärmen können, hat noch nie Strandurlaub an der "Festungsküste" Ostfriesland gemacht...all die Sandburgen mit den Windrädchen.... Wer irgend kann, baut sein Windrad auf einen Mast, gut frei vom Haus, das isoliert gegen Blitz und Körperschall, vereinfacht die Aerodynamik am Flügel und kann je nach Abstand sogar in finsteren Wintersturmnächten das Gewissen beruhigen :-) übrigens machen auch Savonius und andere "stehende" Systeme solchen Körperschall, gerade die billigeren kommen in Eigenresonanzen, dann verschleißen die Lager oder es gbit Fertigungstoleranzen, die sich auf dem Dach sehr akustisch auswirken. Das klingt dann wie eine Mühle, "bearing-grinding"...praktischerweise gleich auf einem großen hohlen Resonanzkörper, fertig ist die Leier...für Experimente leih Dir mal eine Getreidemühle mit Steinmahlwerk, kipp ein Kilo Gerste rein und laß die an der gewünschten Windstelle mahlen, geh dabei in die Schlafzimmer Deiner Wahl :-) dabei kommen Gefühle auf wie bei einer Maus im Betonmischer... Und das bißchen Strom macht auch keinen Kohl, spare lieber mit effizienterer Beleuchtung dieselbe Menge ein, das ist gesünder.

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gUnther nanonüm

Dubinski1 schrieb am Dienstag, 26. August 2008 20:53:

  1. Du hast noch immer keine ordentliche SIG-Trennung.

  1. Das Problem mit den Spinnern hast du unterschätzt: du glaubst nicht, wie viele Leute die Türklingel abputzen und irgendwas "Technisches" fragen müssen und noch schlimmer, dir mit ihren Fachkenntnissen helfen können. Viel zu viele Leute haben Füsik studiert, ein Jammer!

Servas

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Franz Glaser

Moin,

Dubinski1 schrub:

Nach dem, was ich unter dem Stichwort darüber gelesen habe, wird dem potentiellen Käufer da die Rechnung falsch präsentiert: Zwar kann das Ding 300W liefern, aber nirgendwo in Deutschland. Wenn das Teil mal im Jahresmittel auf 20W kommt, ist das schon eher realistisch. Dann kann man sich ausrechnen, wie lange die Maschine laufen muss um sich zu amortisieren:

8kh/a*20W*0.2?/(kWh) = 32?/a

Für die Versorgung eines Wochenendhauses in der Pampa mit

12V-Anlage ist diese Maschiene eventuell durchaus eine gute Alternative zu Photovoltaik. Aber in zivilisierten Gegenden auf dem Hausdach ist das Ding nur eine Quelle für Ärger mit den Nachbarn. Öko ist es jedenfalls nicht, denn der Erntefaktor dürfte negativ sein.

CU Rollo

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Roland Damm

Ich halte dagegen:

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Ist doch sehr überzeugend! Die erzeugen damit also jährlich 2500kKh. Bei 300W / 9m/s rechnen die also 2.500.000 Wh / 300W / 24h/d = 347 Tage mit durchgängig 9m/s. Absolut realistisch - ODER???

Ist das noch blödes Gelaber ("bis zu", "optimalen Bedingungen") oder schon Betrug?

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Carsten Schmitz

snipped-for-privacy@t-online.de schrub...

Marketing.

Falk D.

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Falk Duebbert

Die Stromeinspeisung ist dabei sehenswert - =FCber einen stinknormalen Schukostecker in irgendeinen Stromkreis vom Hausnetz. Laufen eigentlich mechanische Stromz=E4hler r=FCckw=E4rts, wenn man sie "falsch herum" betreibt?

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MartinKobil

MartinKobil schrieb:

ja.

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letzter Satz

völlig OT:

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Martin

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Martin Demling

Martin Demling schrieb am Donnerstag, 28. August 2008 13:06:

Das Komma stört :-)

Die Zähler, die ich kenne, die hatten ein kleines Drahthäkchen als Sperre gegen den Rücklauf.

MfG

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Franz Glaser

Moin,

Carsten Schmitz schrub:

Auf die Seite war ich auch gestoßen....

Ich betreibe seit 2 Jahren auch eine Windkraftanlage, es handelt sich um einen Savonius-Rotor. Bei welcher Windgeschwindigkeit der anläuft weiß ich nicht. Jedenfalls ist der Rotor (leider keine Fotos, muss ich mal nachholen) am Gartenzaun montiert, dran hängen zwei Holzklötze, die gegen den Zaunpfosten schlagen, wenn Wind weht. Sinn der Sache: Maulwürfe verschrecken. Zumindest gegen Maulwürfe funktioniert es, jetzt ist aber wieder eine Wühlmaus im Garten eingezogen. Ach ja: Höhe 50cm, Durchmesser 40cm. *g*

Das Ding dreht sich schätzungsweise auch nur 10% der Zeit, letzten Sommer war sogar so lange Flaute, dass wieder ein Maulwurf kam. Bei den Herbststürmen hat der sich aber wieder verzogen...

Sachlich ist die Aussage richtig...

CU Rollo

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Roland Damm
[...]

Franz, stimmt nicht ganz. Normale Ferrariszähler haben das nicht. Halt sogenannte Haushalt-Zähler, Gewöhnlch haben nur Messwandler-Zähler solche Rücklaufsperren!

Rudi

(aus Baden-Württenberg)

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Ich erinnere mich, da=DF es wohl auch Ferrarisz=E4hler mit Wandler und oh= ne R=FCcklaufsperre gegeben haben mu=DF. So ist es mir mal in einem Industrie-E-Kraftwerk gesagt worden.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Die Leistungsdaten erschienen mir ziemlich utopisch. Aus diesem Grunde wollte ich weitere Meinungen h=F6ren. Hinzukommt das ich durch eine Zeitungsanzeige auf diese Anlage aufmerksam wurde, und diese Anzeige wurde durch einen Dachdeckerbetrieb aufgegeben. Da wird doch "fachliche" Beratung zu erwarten sein :-) Allerdings w=E4re es doch sch=F6n wenn jemand posten w=FCrde der sich so ei= n Teil zugelegt hat.

Gru=DF Ingo

-- Rittal Schaltschr=E4nke und Moeller Produkte zu Top Konditionen

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Dubinski1

Dubinski1 schrieb am Freitag, 29. August 2008 17:12:

Vor Jahren habe ich beabsichtigt, solche Turbinen zu verkaufen. Ich bin aber seriös gewesen und habe korrekte Daten angegeben, dazu auch den Interessenten von Anfang an die Windverhältnisse realistisch vorgerechnet.

Das war ein Fehler. In der Windbranche funktioniert nur Betrug, die paar Interessenten, die sich auskennen, sind die Konkurrenten.

Gl

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Franz Glaser

Hattest Du wenigstens eine dieser Anlagen in Betrieb oder war alles nur theoretischer Natur?

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MartinKobil

MartinKobil schrieb am Sonntag, 31. August 2008 11:25:

Ich hatte mehrere in Betrieb. Aber die Anlagen selber sind nicht das Thema sondern 1. die Windverhältnisse und 2. das Sturmverhalten.

Andere Fragen (zB. Speichern und Einspeisen) lasse ich hier weg.

Da ist vor einem Jahr jemand auf mich zugekommen, der hat eine Savoni- usturbine "gebaut" und auf einer Messe vorgestellt, die nicht einmal

20% der versprochenen Leistung bringt. Ich habe das am ersten Bild erkannt, Fehlkonstruktion. Er hatte bereits Verträge und wollte von mir einen "Prototyp" und dann "später reden wir über den Vertrag"... Aber es ist extrem eilig! Sowas ist typisch in dieser Scheißbranche. Da hat ein Schlaumeier den Savoniusrotor im Internet absichtlich falsch dargestellt und zig Leute bauen ihn so, falsch nach, fallen auf die Nase. Andere bauen ihn geschraubt nach, nicht ahnend, wie das wirklich funktioniert. Ein Vogel verfängt sich oder ein Schneeball und die Unwucht zerfetzt das Ding.

MfG

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Franz Glaser

Im nachfolgenden Forum wird diese Anlage ausf=FChrlich diskutiert. Werfe einen Blick auf die Black 300 Threads:

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MartinKobil

Moin,

MartinKobil schrub:

Hmm, ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass Diskussionen im Internet zukünftig nicht mehr so übersichtlich sein werden, wie im Usenet. Man weiß nicht, wer da auf wen antwortet, quoten ist auch nicht mehr Sitte. Steigt da jemand durch? Werde ich alt?

Es gab mal Tools für Web-Foren, die eine saubere Zuordnung erlaubten und die Posts in einem Baum zeigen konnten. Aber die sind wohl nicht mehr UpToDate....

CU Rollo

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Roland Damm

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