Besteck neu versilbern

Hallo,

dazu 3 Fragen:

- Weiß jemand, ob die sog. Anreibeversilberungen bei altem Eßbesteck, an dem die Versilberung teilweise abgerieben ist, sinnvoll anzuwenden ist? Genauer: Ist das nahrungstechnisch unbedenklich und hält es auch eine Weile?

- Was wird alternativ eine Versilberung durch galvanisieren kosten wenn man es in Auftrag gibt? Sind dafür außer Entfetten i.d.R. irgendwelche Vorarbeiten am Objekt nötig? Es handelt sich ja schließlich nur um einen Teilabrieb der alten Versilberung, so daß die Oberfläche teils Silber, teils Messing ist.

- Sind Kleingalvanisieranlagen, die es neu ab rund 1500,- Euro gibt, auch von einem Nichtfachmann zu bedienen?

Danke für Tips, Jan.

Reply to
Jan Selmer
Loading thread data ...

Ich würde mal Robbe&Berking in Flensburg anmailen, ob die Altbesteck neu versilbern.

Alternativ könntest Du auch den nächsten Goldschmied fragen.

Do-it-yourself mit Silber kann aufgrund des Silberpreises und eventueller Verluste schnell teuer werden.

Michael Dahms

Reply to
Michael Dahms

HAllo,

Jan Selmer schrieb:

Silberjodid besorgen oder Silbersalz (aus der Photographie) und einen kleinen vorhandenen Gleichstromtrafo der Eisenbahn des Sohnes "ausleihen"?

Reply to
Robert Pflüger

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Michael Dahms schrieb:

Silber ist spottbillig: ca. 220 Euro/kg (im Vergleich: Gold kostet mehr als das fünfzigfache) oder 2,2 Euro/cm^3. Bei 10 µm Auflage braucht man bloß für 22 Euro Silber pro Quadratmeter. (Wobei man die Auflage praktisch dünner machen würde.) Allerdings ist Selbstverarbeitung wirklich nicht empfehlenswert.

(Wenn man Silber als Werkmetall braucht, kauft man es übrigens günstig nach Gewicht als Altmetall beim Trödler (jedes Stück ansehen und auf die 925er-Punzierung - Sterlingsilber - achten). Der muß nämlich ca.

25 % Scheidekosten bezahlen, bekommt als für ein Kilogramm Sterlingsilber nur ca. 150 Euro; plus Mehrwertsteuer bietet man ihm also 180 Euro/kg an, was er akzeptieren wird. Wenn 1000-Stücke mit dabei sind, ist das auch nicht schlimm, aber bitte nicht zusammen mit dem Sterlingsilber einschmelzen (man braucht übrigens fast 1.000 °C). Reinsilberplatten und -barren prüft man durch ein Induktions-Leitfähigkeitsmeßgerät, dann bekommt man keine Fälschungen angedreht. Bei Münzen und Medaillen muß man halt schauen - viel Aufwand investiert der Fälscher nicht, lohnt nicht.)

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Robert Pflüger schrieb:

Teuer! (Und lichtempfindlich.)

Hast Du das schon mal gemacht? Rechne mal aus, wie lange das dauert! Und so ein bißchen Vorbereitung und noch so ein paar Galvanisierertricks können auch nicht schaden. (Feuerversilbern dürfte entschieden einfacher sein.)

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Robert Pflüger schrieb:

Das gibt keine ausreichend verschleißfeste Silberschicht. Galvanisch hartversilbert wird nach wie vor mit einem *stark* cyanidhaltigen Elektrolyt, definitiv nichts für den Hausgebrauch.

Ich würde mich bei einer Scheideanstalt nach geeigneten Firmen erkundigen, die kennen ihre Kunden.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.