Ich hoffe, Ihr könnt mir nocheinmal weiterhelfen: Ich muss eine Platte mit den Maßen 2,4m mal 1,2m und einem Gewicht von rund 160kg auf einem Gestell lagern. Dabei dürfen die Füße nicht unter der Platte sein, der stützende Unterbau sollte nicht tiefer als 1 cm sein und die Platte darin hindern druchzuhängen.
Mein momentaner Ansatz ist Folgender:
6 Füße, auf den Füßen ein Rahmen. In der Breite sind 20 Aluminiumleisten mit einer Höhe von 1 cm befestigt. Darauf wird dann die Platte gelegt. Wenn die Leisten gleichmäßig angeordnet sind, dann leigt ja auf jeder Leiste ein Gewicht von 8kg.
Nun meine Fragen: Ist das schon zuviel, so dass sich die Leisten durchbiegen? Wie kann ich errechnen, wie stark sich die Leisten biegen? Gibt es noch einen anderen (besseren) Vorschlag?
Das ist eine Kostenfrage. Am steifsten ist natürlich eine durchgehende, 1cm dicke durchgehende Platte. Aus Alu wiegt die dann zusätzlich 27kg/m^2, insgesamt also 78kg, aus Stahl würde sie 225kg wiegen.
Die Durchbiegung der Querleisten läßt sich durch zusätzliche Längsleisten verringern, wobei die sich auch auf einer verstärkten Querleiste im der Mitte oder mehreren davon abstützen könnten. Den gleichen Effekt hätte es, anstatt der Leisten in Gitter aus senkrechten Blechstreifen oder eine Lochplatte zu verwenden.
Die 160 kg sind allerdings die Masse der Platte, ohne Belastung. Es tritt auch nur eine verhältnismäßig geringe Belastung von typischerweise 0,2kg/cm² an 15 Punkten und maximal noch (selten) 5 kg/cm² an einer Stelle auf.
Das sollten 31,2 N/mm² sein. Durchhängen...mmh...vielleicht ähnlich wie bei einem Billardtisch, wenn eine Kugel rollt (auch langsam) sollte sie nicht ihre Laufbahn merklich ändern.
Genau so war das gemeint, perfekt!
Kann ich nicht nachmessen. Ich will das ja vorher klären, damit ich dann die richtige Konstruktion baue.
Das habe ich schon rausgesucht, aber mir ist eben nicht klar was einzusetzen ist.
Wenn die Platte auf den Alu-Schienen ohne weitere Belastung liegt, dann verteilt sich doch die Kraft gleichmäßig auf die Schienen (eben diese 8 kg pro Schiene). Aber das ja (fast) über die ganze Länge der Schiene. Im Dubbel muss man eine Kraft P einsetzen, die aber nur an einem Punkt C wirkt, das ist ja bei mir nicht der Fall. Deswegen bin ich daraus nicht schlau geworden, ich habe aber auch kein Ingenieur-Studium hinter mir...
- Träger auf 2 Stützen, Last Q gleichmäßig verteilt
f = 3/16 * (Q / (b * E)) * (l / h)^3
Da habe ich dann einfach mal laienhaft eingesetzt:
Q (Last): 8 kg => 80 N b (Breite des Trägers): 5 mm E (von Aluminium, aus Internet): 50.000 N/mm^2 l (Länge des Trägers): 1400 mm h (Höhe des Trägers): 10 mm
Da kommt bei mir 164,64 mm raus. Das kann doch nicht stimmen oder?
"Andreas Lademann" schrieb im Newsbeitrag news:cg4vi8$9vp$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Ohne nachgerechnet zu haben: bei einem Träger mit 1,40m Länge und 10mm Höhe kannst du nicht viel reißen. Warum bist du an diese 10mm gebunden? Wie stark bist du an diese 10mm gebunden? Dürfens auch 12mm sein?
Wie wär's mit 8 bzw. 10mm Aluprofil + oben und unten mit 1mm Alu/St-Blech beplankt?
12 geht vielleicht grad noch....aber ich brauch den Platz unter der Platte...
Also der Träger ist ja auch noch am Rahmen befestigt, der kann sich doch nicht so stark biegen. Was sind schon 8kg..und dann komplett verteilt. Muss ich mal austesten.
Auch gut...aber bestimmt kompliziert (=teuer) in der Herstellung oder?
"Andreas Lademann" schrieb im Newsbeitrag news:cg59m8$rj5$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Sieh zu daß die Alu-Profile so hoch wie möglich sind. Aus der Hüfte geschossen: 12 statt 10mm bringen dir knappe 75% mehr Ixx. (!)
Alu/St-Blech
Nicht unbedingt. Eine Tube guter Kleber, gutes Reinigungs-/Entfettungsmittel und los gehts.
BTW: wenn du deine eigentliche Last (Platte) an die so geschaffene Trägerplatte klebst statt nur aufzulegen sollte die Durchbiegung noch geringer werden (Aufnahme von Schubkräften durch die Verklebung).
Wieviel Last ist es denn ungefähr Insgesamt? Vielleicht ist das Eigengewicht der Platte sowieso 90% der Gesamtlast, dann würde es vieleicht ausreichen der Platte (bei Stahl dürften es so 7mm Stärke sein) eine Vorspannung zu geben so das sich das Aushängt. Also nach oben wölben sodas sie sich selber bei Einbaulage 'gerade durchbiegt'.
Vielleicht 3 oder 4 Profilrohre aus Stahl darunterbauen. Denen kann man mit einem Wärmepunkt sehr gut die nötige Vorspannung geben.
Natürlich ist es bei meiner Lösung nicht Zweckmässig den Taschenrechner anzusetzen. Besser ist es die Platte zu besorgen, krumm zu machen, und dann notfalls noch den Unterbau vom Ralf anbringen ;o)))
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