G1"-Flachdichtung, die festgedreht wird

In einen Flansch wird ein G1"-Durchgangsgewinde gedreht. In dieses Gewinde wird ein 1"-Stopfen eingedreht mit einer Flachdichtung. Man stelle sich das so vor, als wenn in diesen Flansch eine Schraube mit Unterlegscheibe eingedreht wird, wobei die Unterlegscheibe die Flachdichtung darstellte.

Zuvor beschriebenes ist ein Dichtungssystem, was verschiedentlich eingesetzt wird. Wir haben damit dahingehend Probleme, das das ab und zu undicht wird.

Frage: Wie soll sich diese denn da verhalten? Soll sie sich mit dem

Eure Meinung dazu gewusst!

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Heiner Veelken
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Am 28.06.2016 um 16:53 schrieb Heiner Veelken:

Installationshandwerk so gemacht, und das ist bei fachgerechter

Paule

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Paul

soll; das ist ja ein "Industriestandard". Daher meine Frage.

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Heiner Veelken

Gute Frage ...

Die Dichtung muss die Scherkraft natuerlich aushalten koennen. Klassischer Fall ist, dass solche Flachdichtungen zu stark angezogen werden und durch die Scherkraft rissig werden oder schlicht und einfach "zermalmt" werden. Ich habe keine Ahnung von heissem Ammoniakwasser und den dabei verwendeten Dichtungsmaterialen, aber bei den mir bekannten Dichtungen und im Sinne einer nachtraeglichen Betrachtung sind Flachdichtungen immer aus einem zumindest leicht plastischen/weichen Material (Gummi, Hartpapier, Kupfer, Silber etc.), um eben bereits bei geringer Flaechenpressung, sprich geringe Scherkraft, ein gutes Dichtergebnis zu erzielen.

Wenn wir davon ausgehen, das die Reibungskoeffizienten zwischen Dichtmaterial und Flansch bzw. Stopfen gleich sind, und der Stopfen gedreht wird, dann wird die Dichtung auf dem Flansch liegen bleiben. Erst wenn der Stopfen so fest (zu fest?) angezogen wird, so dass er sich in die Dichtung einarbeitet wird er diese mitdrehen.

Nun kennst du meine Meinung :-) Und es ist nur eine Meinung. Bevor du hier gefragt hast, habe ich naemlich noch nie ueber Flachdichtungen nachgedacht.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Am 28.06.2016 um 16:53 schrieb Heiner Veelken:

Wird ein reiner Dichtring eingesetzt oder reden wir von einer

so dass diese am Ende nicht "verzerrt" wird.

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Bodo Mysliwietz

"Heiner Veelken" schrieb im Newsbeitrag news:1mpkaoi.1ieiwpc59o4kN% snipped-for-privacy@gmx.net...

In einen Flansch wird ein G1"-Durchgangsgewinde gedreht. In dieses .. Frage: Wie soll sich diese denn da verhalten? Soll sie sich mit dem

Eure Meinung dazu gewusst!

- Hi, da fehlen noch etliche Daten :-) Material von Flansch und Stopfen, Geometrie des "Kopfes", Art und Anzahl der

im Apparatebau benutzt man da gerne Produkte von Lo.... also "Gleitkleber",

geschildert steht der Innenrand unter Systemdruck? Komplexe Chemie,

Dampftechnik legt man lieber gleich einen Abzweig mit Sperr-Ventil. Ohne

findet man das "optionale Extraloch" unter all dem Schutzlack und Schmodder

Blindschraube ist lang und teuer. Gelegentlich erspart einem soein

Korrosionseffekte denken!

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gunther nanonüm

Das ist eigentlich immer das ansinnen von Heiner. Die Hoffnung das hier in der gemischten Ingenieursgruppe mitlist und schreibt und nicht die Telefonseelsorge der Feuerwehr antwortet. SCNR

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Bodo Mysliwietz

Bodo, so ist es :-) Dieses Dichtungsprinzip ist Standard bei verschiedenen deutschen Instrumentenfirmen, jedoch verstehe ich das System nicht. Die Spezialisten der Firmen konnten mir da leider auch nicht weiterhelfen; hatte ich allerdings auch nicht erwartet :-)

Darum hatte ich hier die konkrete Frage gestellt; war allerdings jetzt 3 Wochen in Urlaub...

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Heiner Veelken

Es gibt eine Variante, bei der eine Flachdichtung aus Blei eingesetzt wird, bei einer anderen Variante "darf man" AFM34 oder Klingersil C4400 etc. einsetzen.

Mir hat mal ein Dichtungsexperte gesagt, dass man so etwas nie machen

verhalten?

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Heiner Veelken

aber auch welche wo das aufbringen absolut indiziert war.

Wenn ich Deine Beschreibung aus dem Eingangspost richtig verstehe ist es

bis die Verbindung ausreichend fest und dicht ist.

Wenn es ein sehr hartes (dichtes) Dichtungsmaterial ist bei dem dein Einschrauber zw. leichtem Widerstand und fest nur einen geringen

sollte sie imho schon gleiten gemacht werden (bzw. selbstgleitend) sein damit se eben nicht, wie Du selbst verschrenkt wird.

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Bodo Mysliwietz

Vielleicht weil sie das genaue konstruktive Detail der Dichtstelle nicht kannten/verstanden ohne es zu sehen. Du sprichst ja auch nur Bilder und verlinkst uns keine ;-)

vermeiden, aber gerade bei solchen ANwendungen gibt es immer wieder

(oder passend fertigen lassen).

Sibirien?

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Bodo Mysliwietz

Ich habe mit den Spezialisten gesprochen, die das Zeug verkaufen als deren Standard :-)

Irgendeiner, vielleicht Du, sprach in diesem Thread von einer

oder verharrt er in seiner Position und irgendwas dazwischen?

Eventuell ist dieses Dichtungsprinzip mal vor 100 Jahren als

Sau mehr, wie das im Detail denn funktioniert :-)

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Heiner Veelken

Habe ich nicht auf dem Schirm.

Ich denke minimal dazwischen. Geringes mitdrehen bei gleichzeitiger

Bei heutigen (modernen) Autos benutzt man eigentlich keine

Fluoridkautschuk-O-ringe Einzug gehalten ;-)

kopfdichtende Edelstahl-, Kupfer- oder Nickeldichtungen (VCR-Verschraubungen) einsetzt. Beidseitig ist eine feine polierte Wulst die das Material quetscht. Damit es sich NICHT verdreht werden immer

Schau mal S 3/4:

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Bodo Mysliwietz

z.B. Manometerverschraubung. Naja, ich kapituliere hier; man muss nicht alles wissen :-)

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Heiner Veelken

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