Nitrierverfahren

Hallo! Ich bereite mich gerade auf eine Diplomarbeit vor und bin dabei auf mehrere Verfahrensbezeichnungen gestoßen, die meiner Meinung nach alle das gleiche beschreiben. Die Begriffe sind: Kurzzeitgasnitrieren, Nitrocarburieren und Carbonitrieren. Ist es wirklich so, dass die Begriffe synonym zu gebrauchen sind oder gibt es Unterschiede? Besten Dank im voraus für Antworten

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Buleddi
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Hallo! Ich bereite mich gerade auf eine Diplomarbeit vor und bin dabei auf mehrere Verfahrensbezeichnungen gestoßen, die meiner Meinung nach alle das gleiche beschreiben. Die Begriffe sind: Kurzzeitgasnitrieren, Nitrocarburieren und Carbonitrieren. Ist es wirklich so, dass die Begriffe synonym zu gebrauchen sind oder gibt es Unterschiede? Besten Dank im voraus für Antworten

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Buleddi

Buleddi wrote: ^^^^^^^Hier fehlt Dein richtiger Name.

In welchen Lehrbüchern hast Du nachgelesen?

Michael Dahms

BTW: Bitte lies de.newusers.infos und folge den Hinweisen für Google-Poster.

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Michael Dahms

Ich habe leider keine Ahnung wie man nachträglich den Namen ändert. Ist mir nach dem Anmelden auch aufgefallen, dass alle anderen ohne Nickname arbeiten, aber da war es schon zu spät.

Ich habe mehrere Bücher vorliegen. Eines ist z.B. das Buch "Verschleiß metallischer Werkstoffe und seine Verminderung durch Oberflächenmschichten" aus der Reihe "Kontakt und Studium" Band 99. Ein weiteres lautet "Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung" vom Vieweg-Verlag. Außerdem habe ich noch auf diversen Internetseiten diese Begriffe gefunden, aber leider nie genau erklärt bekommen, wie die Abläufe des Verfahrens sind. Daher kann ich nicht genau sagen, ob mit den Begriffen das Gleiche gemeint ist. Ein anderer Begriff, der zusätzlich in diesem Zusammenhang aufgetaucht ist, heißt "Gasoxinitrieren". Also wären wir schon bei 4 verschiedenen Begriffen, aber auch 4 verschiedene Verfahren?

Mit freundlichen Grüßen Tobias

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Buleddi

Hast Du schon die Hinweise für Google-Poster gelesen? Mit Groups-Beta kann man seinen Namen ändern. Noch besser ist es, sich bei einem richtigen Server anzumelden.

Das kenne ich, :-)

Du brauchst ein Buch aus dem Bereich Oberflächentechnik. Vielleicht reicht schon ein Fertigungstechnik-Buch. Dort sollten die Abläufe erklärt sein.

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liefert doch auch schon eine ganze Menge. Was genau brauchst Du? Eventuell Firmenknowhow?

Michael Dahms

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Michael Dahms

Buleddi verfasste am 08.03.2005 07:07:

Obwohl der Hinweis auf Lehrbücher berechtigt ist, und ich mir den Hinweis auf Google nicht verkneifen kann - Damit es nicht heißt, hier würde nicht geholfen, nachfolgend einige Stichworte:

Die Verfahren sind _nicht_ synomyn.

Beim Gasnitrieren wird mit einer Gasmischung die Randschicht eines Werkstückes mit Stickstoff angereichert, beim Nitrocarburieren zusätzlich auch mit Kohlenstoff. Dies erfolgt unterhalb der Umwandlungstemperatur zum Austenit. Die Härtungswirkung beruht auf der Gefügeverspannung durch den eingelagerten Stick- bzw. Kohlenstoff und ist geringer als bei den thermischen Härteverfahren. Vorteil: Sehr wenig Härteverzug.

Beim Carbonitrieren wird das Werkstück bei hoher Temperatur im austenitischen Zustand einer Aufkohlungsatmosphäre ausgesetzt, und anschließend abgeschreckt. Vorteil: Sehr harte Randschicht, zäher Kern aus kohlenstoffarmem Stahl.

Joachim

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Joachim Schmid

s/Carbonitrieren/Aufkohlen/. Beim Carbo/nitrieren/ gibt es auch Stickstoffdiffusion.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Michael Dahms verfasste am 08.03.2005 15:30:

Stickstoffdiffusion.

Berechtigter Hinweis. Also korrekt: Aufkohlungs- und Nitrierungsatmosphäre. Jedoch kenne ich kein ausschließliches Gas_carbonierungs_verfahren - und um Gasverfahren ging es ja.

Joachim

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Joachim Schmid

Ich stecke da nicht drin, aber bei Glühen in Kohlenstoff wird derselbe AFAIK aus der Gasphase aufgenommen.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Michael Dahms verfasste am 08.03.2005 16:15:

Es gibt feste, flüssige und gasförmige Kohlungsmittel. Die Reaktionen im Detail sind mir nicht präsent. Gibt es gasförmigen reinen Kohlenstoff? Ich habe den Vorgang beim klassischen Einsatzhärten als thermisch induzierte Diffusion aus dem Feststoff in Erinnerung. Sollte auch mal wieder ins Lehrbuch schauen.

Joachim

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Joachim Schmid

Joachim Schmid schrieb:

Hallo,

na hier

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gibt man f=FCr Kohlenstoff einen Schmelz- und Siedepunkt an. Hier
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es noch einige Elemente die den Siedepunkt von Kohlenstoff deutlich =

=FCberbieten.

Zum Aufkohlen von Stahl kann es nat=FCrlich sinnvoll sein unterhalb der=20 Schmelz- und erst recht der Siedetemperatur von Kohlenstoff zu bleiben,=20 das Werkst=FCck soll ja ganz bleiben. ;-)

Aber wie kann ein Element wie hier=20

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eine Siedetemperatur und einen Dampfdruck von 0 Pascal haben?=20 Etwas widerspr=FCchlich. Fragt sich f=FCr welche Temperatur der Dampfdruc= k=20 gelten soll.

Bye

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Uwe Hercksen

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begin quoting, Joachim Schmid schrieb:

Stichwort "Plasmaaufkohlen" ->

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Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Jeder Feststoff hat einen Gleichgewichtspartialdruck. IIRC wirklt aber bei Aufkohlen in Kohle CO als Aufkohlungsmittel.

Michael Dahms

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Michael Dahms

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Michael Dahms schrieb:

Es werden eben auch Kohlenwasserstoffe wie Propan und Ethin sowie Plasmakarburation eingesetzt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo! Die Beiträge haben mir schon sehr weiter geholfen, um nicht zu sagen, dass es fü meine Zwecke bereits reicht. Sehr viel tiefer in die Materie einzugehen ist für meine Arbeit nicht nötig. Danke für die Antworten MfG Tobias

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Buleddi

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